Aus dem Facharchiv: Lernen & Können
Modulationen: Amplitudenmodulation – Modulationsgrad, Störempfindlichkeit (3)
Diese Beitragsreihe erörtert die Grundlagen der Modulationsverfahren und zeigt deren Nutzen und Einsatzbereiche auf. Es geht um grundlegende Methoden sowie das Verständnis zu den Verfahren. Umfassende mathematische Betrachtungen werden dabei größtenteils vermieden. Die Ausführungen zur Amplitudenmodulation (Veränderung der Scheitelspannung) werden in diesem Beitrag fortgesetzt.
AM-Hüllkurve
Sowohl die positiven, als auch die negativen Schwingungsspitzen bilden den Verlauf der Nachrichten-Schwingung ab. Werden einerseits die positiven und andererseits die negativen Spitzenwerte miteinander verbunden, ergibt sich eine Hüllkurve. In dieser verlaufen die AM-Schwingungen. Die Hüllkurve repräsentiert die eigentliche zu übertragende Nachricht.
Bei einem Verhältnis von Trägerfrequenz zu Nachrichtenfrequenz 10:1 lassen sich die Schwingungen sogar auszählen. In der Praxis senden die AM-Sender mit mehreren hundert Kilohertz. Damit ist die Trägerschwingung über 50 Mal größer, als die Nachrichtenfrequenz. Das Bild der Amplitudenmodulation mit Hüllkurve wird dann noch klarer (Bild).
Modulationsgrad und Störempfindlichkeit
Ein wichtiges Maß für die Amplitudenmodulation ist der Modulationsgrad m. Er gibt das Verhältnis zwischen dem Scheitelwert der Trägeramplitude ûT und der Schwankung der Trägeramplitude ûN wieder. In der Praxis ist der Modulationsgrad auch ein Maß für die Lautstärke der Nachricht.