100. Todestag von Karl Ferdinand Braun
Elektrotechnik-Pionier – Karl Ferdinand Braun
Er gilt als der Begründer der modernen Elektrotechnik und erfand unter anderem die Kathodenstrahlröhre, die als wichtige Grundlage der Fernsehtechnik gilt. Zum 100. Todestag von Karl Ferdinand Braun stellen wir sein Leben und Schaffen näher vor.
Karl Ferdinand Braun wurde als Sohn eines Beamten am 6. April 1850 in Fulda geboren. Braun besuchte ein Gymnasium und studierte ab 1868 Mathematik, Physik und Chemie an der Universität Marburg und wechselt später nach Berlin. Dort wird er, bis zu dessen Tod, Assistent bei Heinrich Gustav Magnus. 1872 promovierte Braun bei Herrmann von Helmholtz mit einer Arbeit über Schwingungen und Saiten.
Lehrer mit Forscherleidenschaft
Ein Jahr später legte Braun in Marburg das Staatsexamen für Gymnasiallehrer ab und arbeitete an der Seite von Herrman Quinke an der Universität Würzburg. Neben der physikalischen Forschung hatte Braun übrigens noch eine weitere Leidenschaft: Er schrieb und veröffentlichte diverse literarische Texte. Um seinen Lebensunterhalt aufzubessern, gab er zusätzlich Nachhilfeunterricht.
Von 1874 bis 1876 arbeitet Ferdinand von Braun als Lehrer für Mathematik und Naturwissenschaften am Thomas-Gymnasium in Leipzig. Nebenbei betreibt er Forschungen der Schwingungs- und Stromleitung und entdeckt den Gleichrichtereffekt an Kristallen. In dieser Zeit schriebt er auch das Lehrbuch: „Der junge Mathematiker und Naturforscher. Einführung in die Geheimnisse der Zahl und Wunder der Rechenkunst.“