Bundesnetzagentur: Warnung vor Billigkäufen
Ausstellung zeigt gefährliche Elektrogeräte
Der Onlinehandel blüht. Doch viele Verbraucher verdrängen, dass zuverlässige Elektrogeräte nicht für wenig Geld zu bekommen sind. Oft bergen diese Billigimporte gravierende Sicherheitsmängel und dürften in Deutschland nicht verkauft werden.
Bundesnetzagentur zeigt Beispiele
Ein Film in der Ausstellung (*) zeigt, wie eine Funksteckdose aus Billigmaterial im Versuchslabor unter Stromlast erst Funken schlägt und dann Feuer fängt. Der Brand wäre unter realen Bedingungen wahrscheinlich außer Kontrolle geraten und hätte schwere Schäden verursacht.
Selbst Haarstyling kann zu schweren Verletzungen führen. Der Griff eines ausgestellten Haarglätters erwärmt sich auf über 100 Grad, weil die Abschirmung fehlt. In der Ausstellung wird auch demonstriert, wie stark eine Design-Glühlampe aus Dänemark den Empfang stören kann. Aus dem Gerät kommt nur noch Rauschen. Ergebnis: Haarglätter und Glühlampe wurden umgehend vom Markt genommen.
Wecker funken und Puppen lauschen
Das Problem betrifft alle Warenbereiche. Es handelt sich immer um Produkte, die auf dem deutschen und europäischen Markt nicht vertrieben werden dürfen. Manche Funkkopfhörer, Drohnen, Handfunkgeräte und Funksteckdosen nutzen unzulässig hohe Sendeleistungen oder in Deutschland nicht zulässige Frequenzen. Die Ausstellung zeigt auch Spielzeug, das zur Spionage eingesetzt werden kann. Mit dabei sind ein Teddybär, in dessen Nasenspitze eine kleine Videokamera versteckt ist, und die Puppe Cayla, die im Februar 2017 unrühmliche Bekanntheit erlangte.