Aus dem Facharchiv: Elektropraxis
Auf die richtige Einbaulage kommt es an - Funktion des Überlastschutzes von NH-Sicherungen und Probleme
NH-Sicherungen in der heutigen Form werden in vielen Bauformen und Größen von fast jedem Elektroinstallateur eingesetzt. Erstaunlich ist, dass bei Gesprächen über die Funktionsweise dieser Sicherungselemente kaum eine Fachkraft weiß, wie diese Betriebsmittel in den Betriebszuständen Kurzschluss und Überlast funktionieren.
Es gibt zum Thema Niederspannungssicherungen ein informatives, bebildertes Dokument im Internetaufritt des ZVEI [1]. Der gleiche Inhalt mit den gleichen Bildern lässt sich zudem in einer Technikfibel eines Global Players finden. Diese Informationen sollten eigentlich Lehrstoff der Ausbildung zur Elektrofachkraft sein. Denn wenn man nicht weiß, wie ein Betriebsmittel funktioniert, kann es natürlich auch passieren, dass man damit nicht wie vorgesehen umgeht und daraus Probleme resultieren.
Interessant wird in diesem Zusammehang die Aussage eines Herstellers von NH-Sicherungstrennern im Produkthandbuch 2015 [2]:
„Die empfohlene Einbaulage der Geräte ist der senkrechte Einbau auf waagerechtem Sammelschienensystem. Für Schaltgeräte ist bei senkrechter Einbaulage der Befestigungsgriff oben anzuordnen.
Für diese Einbaulage, Komponenten mit zulässigen Verlustleistungen im worst case und den Umgebungsbedingungen entsprechend IEC/EN 61439-2/3, Abschnitt 7.1.1.1 gelten die Bemessungsbelastungsfaktoren gemäß Tabelle 101.
Bei abweichenden Einbaulagen und Einsatzbedingungen sind alle Einflussfaktoren auf die Maximaltemperatur wie z. B.