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Tablet-PC – nicht nur Alarmzentrale und Gateway (Bild: AMG Sicherheitstechnik)
Sicherheitstechnik | Einbruchmeldeanlagen

Aus dem Facharchiv: Sicherheitstechnik

Alarmtab – alarmieren und Täter verfolgen

02.05.2019

Das Interesse für Einbruchmeldeanlagen ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Einfache Angebote können von technisch versierten Laien in Betrieb genommen werden und sind regelmäßig bei Discountern zu finden.

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Nachfolgend wird ein System vorgestellt, das sich durch den verfügbaren Leistungsumfang von den üblichen Standardangeboten deutlich unterscheidet. Das in Gommern (Jerichower Land) beheimatete Unternehmen AMG Sicherheitstechnik ist seit fast drei Jahrzehnten mit Erfolg am Markt präsent. Schwerpunkt der Tätigkeit ist die Entwicklung, Fertigung und der Vertrieb von Alarmsystemen und Videoüberwachungstechnik. Die Angebotspalette umfasst ein breites Sortiment von Alarmanlagen. Die Technik wird über Fachbetriebe aber auch direkt über den eigenen Online-Shop sowie eBay angeboten. Mit der Alarmanlage Alarmtab (www.alarmtab.de) bietet das Unternehmen ein Produkt, das sich sowohl bezüglich des technischen Konzeptes als auch der Vorgehensweise bei der Reaktion auf relevante Ereignisse von den klassischen Angeboten klar unterscheidet.

Systemkonzept und Gerätetechnik

Alarmtab ist eine Eigenentwicklung des Unternehmens. Bei deren Konzept wurden nicht nur die eigenen technischen Erfahrungen berücksichtigt. Darüber hinaus wurden die Erkenntnisse aus der Auswertung von Einbrüchen und mit der Wirksamkeit klassischer Alarmtechnik bedacht.

Technik

Das technische Konzept der Alarmanlage geht vom Vorhandensein eines WLAN-Heimnetzes1) aus und nutzt als Alarmzentrale einen Android Tablet-PC. Die Anbindung der Sensorik an die Alarmzentrale erfolgt per Funk über Bluetooth-Sender. Die im Tablet integrierte Sensorik (wie Mikrofon, Kamera, GPS und Lautsprecher) wird zur Dokumentation des Einbruchs genutzt. Dazu werden Gespräche aufgezeichnet, Täterfotos angefertigt und diese sofort versandt.

Alarmierung

Für die Alarmierung können unterschiedliche Wege wie Anruf, SMS und E-Mail genutzt werden. Dieser Schritt entspricht der üblichen Vorgehensweise. Unterschiede gibt es beginnend nach der Auslösung eines ersten Sensors. Der Täter wird durch optische und akustische Signale zielgerichtet zu einer vermeintlich lohnenden Beute gelenkt, dem als Alarmzentrale genutzten Android-PC. Wird dabei ein zweiter Sensor ausgelöst, erfolgt eine Alarmbestätigung. Das Auffinden der zielgerichtet platzierten Beute löst Aktivitäten zur Vertreibung des Täters durch imitiertes Hundegebell, Stimmen in Nebenräumen bis hin zum Ertönen der Außensirene aus. Damit wird der Täter unter Druck gesetzt und zur Flucht veranlasst. Hat der Täter das Tablet an sich genommen, werden die GPS-Daten der Fluchtroute sowie Stimmen- und Bildaufzeichnungen per Mobilfunk auf einen deutschen Server übertragen. Auf diese Informationen kann über das Internet zugegriffen werden. Das schafft günstige Voraussetzungen für eine Verfolgung der Täter.


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