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Tablet-PC – nicht nur Alarmzentrale und Gateway (Bild: AMG Sicherheitstechnik)
Sicherheitstechnik | Einbruchmeldeanlagen

Aus dem Facharchiv: Sicherheitstechnik

Alarmtab – alarmieren und Täter verfolgen

02.05.2019

Das Interesse für Einbruchmeldeanlagen ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Einfache Angebote können von technisch versierten Laien in Betrieb genommen werden und sind regelmäßig bei Discountern zu finden.

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Alarmierung

Für die Alarmierung können unterschiedliche Wege wie Anruf, SMS und E-Mail genutzt werden. Dieser Schritt entspricht der üblichen Vorgehensweise. Unterschiede gibt es beginnend nach der Auslösung eines ersten Sensors. Der Täter wird durch optische und akustische Signale zielgerichtet zu einer vermeintlich lohnenden Beute gelenkt, dem als Alarmzentrale genutzten Android-PC. Wird dabei ein zweiter Sensor ausgelöst, erfolgt eine Alarmbestätigung. Das Auffinden der zielgerichtet platzierten Beute löst Aktivitäten zur Vertreibung des Täters durch imitiertes Hundegebell, Stimmen in Nebenräumen bis hin zum Ertönen der Außensirene aus. Damit wird der Täter unter Druck gesetzt und zur Flucht veranlasst. Hat der Täter das Tablet an sich genommen, werden die GPS-Daten der Fluchtroute sowie Stimmen- und Bildaufzeichnungen per Mobilfunk auf einen deutschen Server übertragen. Auf diese Informationen kann über das Internet zugegriffen werden. Das schafft günstige Voraussetzungen für eine Verfolgung der Täter.

Tablet als Alarmzentrale

Als Alarmzentrale wird ein Tablet verwendet, dessen Betriebssystem (Android 5) den speziellen Bedürfnissen angepasst ist und auf dem das Programm der Alarmzentrale installiert ist (Bild 1). Über den 9,8"-Touchscreen erfolgt die Programmierung und Bedienung des Systems. Das Tablet ermöglicht – bei Diebstahl – eine Täterverfolgung. Dazu werden beim Einloggen in ein fremdes WLAN automatisch die Standortdaten übermittelt.

Bluetooth-Sender

Die Sensorik der Alarmanlage wird über Bluetooth-Sender mit der Alarmzentrale verbunden (Bild 2). Die Bluetosec genannte Funkübertragung basiert auf dem Bluetooth-Standard 4.1 LE und wurde durch das 
Unternehmen entsprechend den speziellen Erfordernissen der Sicherheitstechnik weiterentwickelt. Die Reichweite wird im Freien mit 250 m angegeben und für Gebäude mit rund 50 m. In schwierigen Fällen können Repeater eingesetzt werden. Darüber hinaus ist jeder Sender zugleich auch Repeater. An die Bluetooth/Bluetosec-Sender können über USB-Stecker bis zu drei Sensoren gleichzeitig angeschlossen werden.


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