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Künstliche Intelligenz

7 KI-Trends, die 2025 eine Rolle spielen

17.01.2025

2025 wird wegweisend für die Weiterentwicklung der Künstlichen Intelligenz. Experten weltweit arbeiten daran, KI praxisnäher, präziser und vertrauenswürdiger zu machen.

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Michael Berthold, CEO von KNIME hat sieben wichtige Trends zusammengefasst: 

1. Zuverlässigkeit der KI 
Ein Dauerbrenner in der KI-Diskussion bleibt die Frage der Zuverlässigkeit. Nach wie vor besteht das Problem, dass KI-Systeme Unsinn produzieren, da sie Antworten erzeugen, die auf Wahrscheinlichkeiten basieren – und nicht immer richtig sind. Obwohl Unternehmen Milliarden investieren, um diese Technologien zu verbessern, wird es unmöglich sein, Fehler komplett auszuschließen. Für Anwendungen, bei denen kleine Ungenauigkeiten tolerierbar sind, mag das akzeptabel sein. Aber in sensiblen Bereichen wird Transparenz und Verlässlichkeit essenziell. Lösungen, die die Transparenz und Zuverlässigkeit der KI erhöhen, um Risiken frühzeitig erkennen und zu adressieren, werden 2025 besonders stark gefragt sein. 

2. Autonome KI-Agenten 
Die Vision von autonomen, entscheidungsfähigen KI-Agenten wird sich in absehbarer Zeit noch nicht realisieren lassen. Dennoch werden wir in der Praxis sinnvolle Einsatzszenarien sehen, die Elemente von KI-Agenten im Hintergrund nutzen. Statt komplett autonomer Agenten erleben wir spezialisierte, schlankere KI-Systeme, die auf spezifische Aufgaben zugeschnitten sind. Sie sind effizienter, kostengünstiger und machen Fortschritte – wenn auch langsam. Es bleibt spannend, wie weit diese „Agenten“ bis 2025 tatsächlich kommen. Eines Tages – wenn auch vermutlich noch nicht nächstes Jahr – werden wir diesen KI-Assistenten haben, der alles weiß und kann. 

3. Mehrwert durch KI 
Der anfängliche Hype rund um KI hat sich gelegt, und die Technologie muss sich beweisen. Unternehmen prüfen nun, ob ihre KI-gestützten Anwendungen tatsächlich Zeit sparen, Kosten senken und die Produktivität steigern. Der Druck steigt: Nur Projekte mit echtem Mehrwert überleben. Die Herausforderung liegt nun darin, vielversprechende Ansätze nicht zu früh aufzugeben und gleichzeitig nicht auf „glänzende Demos“ hereinzufallen. Es gibt immer noch unzählige Entwicklungen im Bereich der KI, die Unternehmen weiterhin untersuchen sollten. Es lohnt sich, Energie und Geduld zu investieren. 

4. Kontrolle bei KI 
Wenig überraschend ist, dass das Thema Governance auch 2025 eine zentrale Rolle spielen wird, insbesondere für Compliance-Verantwortliche und Datenbeauftragte. Unternehmen werden mehr Flexibilität benötigen, als einfach nur auf interne KI-Lösungen zu setzen. Es wird entscheidend sein, die Nutzung von KI-Systemen genau zu überwachen und sicherzustellen, dass keine sensiblen Daten an die falschen Modelle gelangen. Um innovative Ansätze weiterhin zu fördern, wird es notwendig sein, Daten- und KI-Governance enger miteinander zu verzahnen. Ähnlich wie der Zugriff auf Daten geregelt wird, muss auch der Umgang mit KI-Anwendungen und deren Einsatzmöglichkeiten klar definiert werden. 


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