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Der Kilopower-Prototyp beinhaltet ein Stirling-Leistungsumwandlungs-System (Bild: NASA)
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Energietechnik – Wiedergeburt der Atomenergie

NASA exportiert Kernenergie ins All

22.03.2018

Im Rahmen des NASA-Projekts Kilopower arbeiten Wissenschaftler daran, kleine Atomreaktoren zu entwickeln, die die Energieversorgung für künftige Mars-Missionen sicherstellen soll.

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Kernenergie im Weltall ist nichts Neues. Der Mars-Roboter Curiosity, der seit 2012 im Auftrag der NASA auf dem Roten Planeten unterwegs ist, wird von sogenannten Radionuklidbatterien (RTG), die Plutonium nutzen, mit Energie versorgt. RTGS sind der NASA zufolge auch weiterhin eine Option für Missionen, die bis zu einem Kilowatt Leistung benötigen. Allerdings reichen diese Batterien für Aktionen, die mehr Energie brauchen, nicht. Bemannte Mars-Missionen erfordern voraussichtlich 40 Kilowatt Leistung oder sogar mehr. Die 1,5 Tonnen schweren Kernreaktoren, die die US-Raumfahrtbehörde in Nevada testet, könnten die Lösung sein. Ein Kilopower-Reaktor erzeugt bis zu zehn Kilowatt kontinuierlich über einen Zeitraum von zehn Jahren. Bei den kleinen Reaktoren werden Uranium-Atome gespalten, daraus entsteht Hitze, die wiederum in elektrische Energie umgewandelt wird.

Konzept eines Spaltungs-Energie-Systems auf der Marsoberfläche mit vier 10-Kilowatt-Einheiten (Bild: NASA)


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Autor
Name: Aldina Hasanovic