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+++ News +++ Konjunkturumfrage in BW

Geschäftsklima im Elektrohandwerk bleibt stabil

16.11.2022

Die aktuelle Herbst-Konjunkturumfrage für das Elektrohandwerk in Baden-Württemberg (BW) zeigt ein weiterhin stabiles Geschäftsklima bei einem verhaltenen Blick auf die nächsten sechs Monate.

68 % der Betriebe bewerten ihre Geschäftslage mit „gut“ (Frühjahr 2022: 74,3 %), mit „befriedigend“ 25,7 % (Frühjahr 2022: 22,1 %) und 5,7 % mit „schlecht“ (Frühjahr 2022: 3,6 %). Der Geschäftsklimaindex bewegt sich trotz eines leichten Rückgangs mit 81,4 Punkten (Frühjahr 2022: 85,4 Punkte) über der 80 Punktemarke weiterhin auf hohem Niveau. In den Betrieben hält die gute Auftragslage weiter an: 61,1 % der Betriebe gaben an, über Aufträge für mehr als zwei Monate zu verfügen (Frühjahr 2022: 59,4 %). Bei rund der Hälfte dieser Betriebe beträgt die Auslastung mehr als vier Monate. Für diese Entwicklung ausschlaggebend ist das gestiegene Interesse an erneuerbaren Energien. Neben der Einführung der PV-Pflicht in Baden-Württemberg sorgt auch die Unsicherheit bei der Energieversorgung für zusätzliche Nachfrage nach elektrohandwerklichen Leistungen in diesem Geschäftsfeld.

E-Handwerk auch in schwierigen Zeiten stabile und zukunftsgerichtete Branche

Die Auftragslage wird unverändert, wenngleich abgeschwächt, aus dem privaten Bereich gestützt. 44,1 % (Frühjahr 2022: 53,3 %) der Betriebe bestätigen hier einen Anstieg. Impulse auf niedrigerem Niveau kommen aus der gewerblichen Wirtschaft: 34,4 % (Frühjahr 2022: 43,9 %) und von öffentlichen Auftraggebern: 27,6 % (Frühjahr 2022: 26,0 %). Bei der Umsatzentwicklung im Handwerksbereich notieren 49,0 % der Betriebe für die vergangenen sechs Monate steigende Umsätze (Frühjahr 2022: 45,5 %). 38,8 % der Betriebe konnten keine Veränderungen bei den Umsätzen verzeichnen (Frühjahr 2022: 48,0 %) und bei 12,2 % der Betriebe (Frühjahr 2022: 6,5 %) sind die Umsätze gesunken. 14,3 % (Frühjahr 2022: 31,0 %) der Betriebe gehen davon aus, dass sich die Geschäftslage weiter verbessert. 57,1 % (Frühjahr 2022: 60,3 %) erwarten eine Stabilisierung auf dem bisherigen Niveau. Immerhin 28,6 % (Frühjahr 2022: 8,7 %) prognostizieren eine Verschlechterung. In der Branche ist der Fachkräftebedarf ungebrochen groß: 67,3 % der Betriebe verweisen auf offene Stellen (Frühjahr 2022: 66,1 %). Im Blickfeld sind dabei insbesondere Gesellen 59,6 %, Auszubildende 19,8 % und Meister 7,7 %. Für die kommenden 6 Monate gehen 22,6 % der Befragten trotz der allgemeinen wirtschaftlichen Unsicherheit von steigenden Mitarbeiterzahlen aus. Lediglich 6,5 % erwarten einen Rückgang.