Elektrotechnik
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Installationstechnik
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Kabel und Leitungen
Teile unterschiedlicher Stromkreise in einem gemeinsamen Gehäuse
ep2/2010, 1 Seite
Beim Beantworten dieser Frage gehe ich
davon aus, dass Installationskanäle an
den Längsseiten in die Aufputz-Installationsrahmen
eingeführt worden sind. Bei einer Einbautiefe
von 33,5 mm in dem beschriebenen
Aufputz-Rahmen ist der Platz für die Leitungsführung
und den Anschluss, vor allem beim
Einbau von Steckdosen mit Schutzkontakt,
sehr begrenzt. Hier lässt sich wahrscheinlich
gar nicht ausschließen, dass sich Leitungen
beider Stromkreise gegenseitig berühren.
Einsatz einer Trennwand. Nach Abschnitt 528.1.2 in DIN VDE 0100-520 [1] dürfen in einem Rohr, einem einzügigen Kanal oder in einem Zug eines mehrzügigen Kanals nicht Aderleitungen mehrerer Hauptstromkreise verlegt werden, weil diese nur über eine Basisisolierung verfügen. Schon beim Verlegen sind Beschädigungen somit nicht auszuschließen. Im Prinzip ist das auch nach dem Abmanteln von NYM-Leitungen nicht anders, falls diese hier verwendet sein sollten. Ich kann dem Anfragenden also nur bestätigen, was in seiner Fragestellung zum Ausdruck kommt. Eine Trennplatte sollte hier Abhilfe schaffen. Ob und wie sich eine solche Trennplatte hier einbauen lässt, müsste allerdings vor Ort geklärt werden. Ihr Vorhandensein würde zusätzlich dafür sorgen, dass eine seitliche Verbindung mit dem benachbarten Stromkreis generell auszuschließen ist. Da so jedes Gerät separat zugänglich sein sollte, dürften die beiden Stromkreise sicher voneinander getrennt sein.
Warnhinweise anbringen. Bei der zuvor beschriebenen Lösung ist auf den ersten Blick nicht erkennbar, ob die Versorgung der Steckdose und des Schalters aus dem gleichen oder aus unterschiedlichen Stromkreisen erfolgt. In Fällen, bei denen ein Teil eines Betriebsmittels oder eine Umhüllung aktive Teile enthält, die mit mehr als einer Versorgung verbunden sind, muss gemäß DIN VDE 0100-460 [2], Abschnitt 462.3, ein Warnhinweis so angebracht werden, dass jede Person, die Zugang zu den aktiven Teilen hat, auf die Notwendigkeit der Trennung dieser Teile von verschiedenen Versorgungen hingewiesen wird.
Einsatz einer Trennwand. Nach Abschnitt 528.1.2 in DIN VDE 0100-520 [1] dürfen in einem Rohr, einem einzügigen Kanal oder in einem Zug eines mehrzügigen Kanals nicht Aderleitungen mehrerer Hauptstromkreise verlegt werden, weil diese nur über eine Basisisolierung verfügen. Schon beim Verlegen sind Beschädigungen somit nicht auszuschließen. Im Prinzip ist das auch nach dem Abmanteln von NYM-Leitungen nicht anders, falls diese hier verwendet sein sollten. Ich kann dem Anfragenden also nur bestätigen, was in seiner Fragestellung zum Ausdruck kommt. Eine Trennplatte sollte hier Abhilfe schaffen. Ob und wie sich eine solche Trennplatte hier einbauen lässt, müsste allerdings vor Ort geklärt werden. Ihr Vorhandensein würde zusätzlich dafür sorgen, dass eine seitliche Verbindung mit dem benachbarten Stromkreis generell auszuschließen ist. Da so jedes Gerät separat zugänglich sein sollte, dürften die beiden Stromkreise sicher voneinander getrennt sein.
Warnhinweise anbringen. Bei der zuvor beschriebenen Lösung ist auf den ersten Blick nicht erkennbar, ob die Versorgung der Steckdose und des Schalters aus dem gleichen oder aus unterschiedlichen Stromkreisen erfolgt. In Fällen, bei denen ein Teil eines Betriebsmittels oder eine Umhüllung aktive Teile enthält, die mit mehr als einer Versorgung verbunden sind, muss gemäß DIN VDE 0100-460 [2], Abschnitt 462.3, ein Warnhinweis so angebracht werden, dass jede Person, die Zugang zu den aktiven Teilen hat, auf die Notwendigkeit der Trennung dieser Teile von verschiedenen Versorgungen hingewiesen wird.
Quellen
DIN VDE 0100-520 (VDE 0100-520):2003-06 Errichten von Niederspannungsanlagen Teil 5: Auswahl und Errichtung elektrischer Betriebsmittel Kapitel 52: Kabel- und Leitungsanlagen.
DIN VDE 0100-460 (VDE 0100-460):2002-08 Errichten von Niederspannungsanlagen Teil 4: Schutzmaßnahmen Kapitel 46: Trennen und Schalten.
Autor
- H. Senkbeil
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