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Elektrotechnik

Potentialausgleich bei Metallregalen

ep8/2002, 2 Seiten

In einem HIFI-Großmarkt werden die Waren in Metallregalen, auch Gondeln genannt, präsentiert und vorgeführt. In diesen Gondeln werden etwa 1 m lange und 10 cm hohe Steckdosenleisten eingehangen, die zwar flexibel aus- und eingesetzt werden können, aber feste Bestandteile dieser Metallgondeln sind. Die Steckdosenleisten haben fünf große Löcher in denen Hohlwandosen eingesetzt und Steckdosen montiert werden. Der Anschluss der Leitungen erfolgt über Kabeltrassen – senkrecht verlaufende Rohre – in die Hohlräume der Gondel und werden dann in die Hohlwanddosen eingeführt. An den Steckdosenleisten befindet sich eine Erdungsschraube, die anzuschließen ist. Sind diese Erdungsschrauben der einzelnen Steckdosenleisten mit einem Potentialausgleichsleiter 4 mm2 untereinander zu verbinden, der dann zur nächsten Verteilung an die PE-Schiene oder an das nächst gelegene Wasserrohr geführt wird? Oder sollte man die Gondel als Körper eines elektrischen Betriebsmittels betrachten. In diesem Fall könnte man innerhalb der Gondel von der Abzweigdose, an der die Zuleitung angeschlossen ist, einen Leiter (gn/ge) des gleichen Querschnitts wie die Zuleitung an die Erdungsschrauben anschließen. Außerdem stellt sich die Frage, ob man dann nicht auch aus einer dieser Hohlwanddosen einen Leiter (gn/ge) zur Erdungsschraube legen könnte – geringster Arbeitsaufwand. Es handelt sich dann nur um etwa 0,5 m H07V-K 1,5 mm2 gn/ge an jeder Steckdosenleiste. Wenn dieses erlaubt wäre, warum wird es dann in metallenen Brüstungskanälen nicht angewendet? Ich kann Ihnen versichern, das alle genannten Möglichkeiten in der Praxis von verschieden Firmen durchgeführt werden und auch der TÜV keine größeren Bedenken hat.


   

Autor
  • K. Bödeker
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