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Elektrotechnik | Elektrosicherheit | Schutzmaßnahmen

Neutralleiterauslegung bei Oberschwingungen

ep1/2016, 2 Seiten

In dem Fachbeitrag "Neutralleiterauslegung bei Oberschwingungen" (ep 4-2015) wurde sehr ausführlich dargelegt, dass der Neutralleiterstrom das 1,6fache (nahezu Wurzel-3-fache) eines Außenleiters im Drehstromnetz erreichen kann, und dies mit einer herkömmlichen, dem heutigen Standard durchaus angemessenen Elektroinstallation. Im Fachbeitrag "Der Neutralleiter wird so schnell nicht abbrennen" (ep 2-2015) wurde über ein ähnliches Szenario berichtet. Jedoch heißt es dort: "In der Praxis wird der theoretische Faktor Wurzel 3 für den Neutralleiterstrom gegenüber den Außenleitern kaum jemals erreicht. Das Maximum mag um den Faktor 1 liegen." Da aus unserer Sicht diese beiden Artikel kontrovers zu betrachten sind, stellt sich für uns die Frage, welcher der beiden genannten Sachverhalte gültig ist. Wird bereits im Standart-Büro gemäß ep 04-2015 der Neutralleiter um nahezu das Wurzel-3-fache überschritten oder ist dieses Szenario nur für Extreme gemäß ep 02-2015 zu betrachten? Da wir in der Planung keine Einzelfall-Messungen beim Kunden veranlassen können und dieser zum Zeitpunkt der Planung keine konkreten Aussagen zu den zum Einsatz kommenden Geräten treffen kann, wäre eine Aussage hierzu äußerst hilfreich.


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Autor
  • S. Fassbinder
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