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Installationshöhen für barrierefreies Wohnen
ep10/2010, 3 Seiten
Installationshöhen von Bedienelementen
für altersgerechtes Wohnen. In dieser
Anfrage wird davon ausgegangen, dass für ein
„altersgerechtes Wohnen“ Lichtschalter und
Steckdosen in anderer Höhe anzuordnen sind
als das für junge Menschen üblich ist. Seit
sehr vielen Jahren werden die Begrifflichkeiten
„altersgerechtes Wohnen“ sowie „altersgerechtes Bauen“ sehr häufig verwendet.
Prinzipiell ist darunter zu verstehen, dass die
Erfüllung der Bedürfnisse alter Menschen an
eine Wohnung und deren Wohnumgebung bei
den Planungsgrundsätzen und Empfehlungen
eine entsprechende Berücksichtigung finden
müssen. Es geht hierbei vor allem um Maßnahmen
gegen die im Alterungsprozess eintretende
Einschränkung der Mobilität, die z. B.
durch Barrierefreiheit, leichte Erreichbarkeit
und Zugänglichkeit von Einbaumöbeln und
Bedienelementen für Beleuchtung und das
Schalten von Geräten, Rutschsicherheit im
Bad- und WC-Bereich, Anordnung von Handläufen
und Notrufklingeln bis hin zum Einbau von
Aufzügen reicht. Einzelheiten hierzu sind dem
Abschnitt „Altersgerechtes Wohnen“ im Baulexikon
[1] zu entnehmen. Daraus ist zu ersehen, dass es sich noch nicht um einen
geschlossenen Komplex an Normen und Vorschriften
für diese wichtige Thematik handelt,
sodass sich konkrete Höhenvorgaben daraus
nicht ableiten lassen. Auch eine eindeutige
Definition, die technische Lösungen klar und
widerspruchsfrei festlegt, lässt sich aus [1]
nicht entnehmen.
Abhängigkeit von technischer Ausführung der Wohnungen. Grundlage für die Anordnung von Auslässen, Schaltern und Steckdosen bleiben weiterhin die im Abschnitt 5.3 in DIN 18015-3 getroffenen Festlegungen[2]. In Anmerkung 1 von [2] wird bereits darauf hingewiesen, dass bei barrierefreien Wohnungen abweichende Festlegungen in den Normen der Reihe DIN 18025 festgelegt sind. Aus dieser Normenreihe kommen in Betracht:
Ausgewählte Anordnung von Schaltern, Tastern und Steckdosen. In Tafel {1} sind die in den Normen [2], [3] und [4] ausgewiesenen Vorzugsmaße über Installationshöhen sowie Abstände von Schaltern und Steckdosen zu Wänden ausgewiesen. Hier bedeutet „vorzugsweise“, dass im konkreten Fall Detailangaben und Ergänzungen in den angegebenen Normen zu berücksichtigen sind. Bei Rollstuhlfahrern ergeben sich zum Beispiel unterschiedliche horizontale und vertikale Reichweiten sowie Greifhöhen in Abhängigkeit von anderen Maßen, die zueinander in Beziehung stehen.
Abhängigkeit von technischer Ausführung der Wohnungen. Grundlage für die Anordnung von Auslässen, Schaltern und Steckdosen bleiben weiterhin die im Abschnitt 5.3 in DIN 18015-3 getroffenen Festlegungen[2]. In Anmerkung 1 von [2] wird bereits darauf hingewiesen, dass bei barrierefreien Wohnungen abweichende Festlegungen in den Normen der Reihe DIN 18025 festgelegt sind. Aus dieser Normenreihe kommen in Betracht:
- DIN 18025-2 „Barrierefreie Wohnungen“ [3] und
- DIN 18025-1 „Wohnungen für Rollstuhlbenutzer“ [4], die Abweichungen gegenüber [3] enthält.
Ausgewählte Anordnung von Schaltern, Tastern und Steckdosen. In Tafel {1} sind die in den Normen [2], [3] und [4] ausgewiesenen Vorzugsmaße über Installationshöhen sowie Abstände von Schaltern und Steckdosen zu Wänden ausgewiesen. Hier bedeutet „vorzugsweise“, dass im konkreten Fall Detailangaben und Ergänzungen in den angegebenen Normen zu berücksichtigen sind. Bei Rollstuhlfahrern ergeben sich zum Beispiel unterschiedliche horizontale und vertikale Reichweiten sowie Greifhöhen in Abhängigkeit von anderen Maßen, die zueinander in Beziehung stehen.
Quellen
Baulexikon: Begriff Altengerechtes Wohnen; Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen. www.baulexikon.de
Baulexikon: Begriff Altengerechtes Wohnen; Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen. www.baulexikon.de
DIN 18025-2:1992-12 Barrierefreie Wohnungen.
DIN 18025-1:1992-12 Wohnungen für Rollstuhlbenutzer.
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Vorzugsma
Autor
- H. Senkbeil
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