Richtige Elektroinstallation ermöglicht barrierefreies Wohnen
Ein dunkler Hausflur wird zur Stolperfalle, Bewohner mit Hörproblemen reagieren nicht sofort auf den Feueralarm aus dem Dachgeschoss, das tägliche Hoch- und Runterziehen der Rollläden kann einen belastenden Kraftakt darstellen – das Thema "barrierefreies Wohnen" umfasst vielfältige Aspekte. Wer dabei nur an bodengleiche Duschen oder den Verzicht auf Schwellen und Stufen denkt, vergisst den großen Bereich der Elektroinstallation.
Ein dunkler Hausflur wird zur Stolperfalle, Bewohner mit Hörproblemen reagieren nicht sofort auf den Feueralarm aus dem Dachgeschoss, das tägliche Hoch- und Runterziehen der Rollläden kann einen belastenden Kraftakt darstellen – das Thema "barrierefreies Wohnen" umfasst vielfältige Aspekte. Wer dabei nur an bodengleiche Duschen oder den Verzicht auf Schwellen und Stufen denkt, vergisst den großen Bereich der Elektroinstallation.
"Um bis ins hohe Alter selbstständig in den eigenen vier Wänden zu leben, können elektrische Lösungen eine wichtige Unterstützung darstellen", sagt Hartmut Zander von der Initiative Elektro+. "Wir empfehlen daher, sich frühzeitig mit Möglichkeiten wie modernen Türsprechanlagen, vernetzten Rauchmeldern oder Hausautomation vertraut zu machen."
Mit Weitsicht kann der Wohnraum bei Neubau oder Renovierung bedarfsgerecht gestaltet werden. Daran sollten auch Vermieter denken, denn in den kommenden Jahren wird der Bedarf an altersgerechten Wohnungen stark zunehmen. Das Statistische Bundesamt prognostiziert, dass spätestens im Jahr 2060 jeder dritte Deutsche 65 Jahre und älter sein wird. Elektro+ stellt Maßnahmen vor, die das Wohnen für jedes Alter einfacher, sicherer und komfortabler machen.
Helligkeit bringt Sicherheit: Bewegungs- und Präsenzmelder
Egal ob im Außenbereich oder auf dem Weg ins Badezimmer – bei Dunkelheit steigt das Risiko zu stolpern oder zu stürzen. Anstatt erst den Lichtschalter suchen und einschalten zu müssen, reagieren Bewegungs- oder Präsenzmelder sofort und sorgen für Helligkeit beim ersten Schritt.
Sehen, wer vor der Tür steht: Moderne Türkommunikation
Eine gute Kontrolle über den Eingangsbereich bietet eine moderne Türsprechanlage, am besten mit Videofunktion bzw. Bildübertragung und Freisprechstellen. Dadurch muss der Bewohner nicht erst in einen Hörer sprechen und sieht, wer vor der Tür steht. Gerade allein lebende Senioren erhalten somit mehr Sicherheit und können sich vor Trickdieben schützen.
Auch Schalter und Steckdosen sollten barrierefrei sein
Generell gilt, dass Schalter nicht höher als einen Meter über dem Fußboden angebracht werden sollten, besser sind 85 cm Höhe. Für Steckdosen sind 40 cm ideal, damit Rollstuhlfahrer sie ebenfalls problemlos erreichen können. Orientierungsleuchten in Schaltern und Dosen oder auffällig gefärbte Rahmen sorgen für schnelle Auffindbarkeit. Für das Alter und eine eingeschränkte Motorik eignen sich große Tastflächen besonders gut.


