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Fachplanung | Elektrotechnik

Fachplanung

ep1/2013, 1 Seite

Neues Projekt - Software für die Automatisierung der Anlagenplanung; Konzepte zur Entrauchung im Überblick; Planungstools: Elektroinstallation, Sicherheitsbeleuchtung


18 Elektropraktiker, Berlin 67 (2013) 1 BRANCHE AKTUELL FACHPLANUNG Planungstools Elektroinstallation. Stärken der Software RED CAD APP liegen in der einfachen Bedienung und in der Übernahme von Bauplänen. Neben den CAD-Formaten DXF (Drawing Interchange File Format) und DWG (Auto CAD-Zeichnung) importiert diese Software das Universalformat Adobe PDF. Selbst alte Papierpläne lassen sich so als Scanrelativschnellundproblemlos einlesen. Ist eine Streckenlänge bekannt, nimmt RED CAD APP diese als Masslinie für den Plan - und der Elektroplaner kann mit seiner Arbeit beginnen. Als Branchenlösungreduziertdiese Software die Komplexität von CAD auf die für Elektrotechnik wichtigen Belange. Professionelle Layer-Steuerung und die Möglichkeit, Pläne wahlweise als PDF oder in CAD-Formaten von Architektenund Bauherren zu übernehmen, erlauben den schnellen und fehlerfreien Zugriff auf die Planungsgrundlagen. Neue Funktionen, wie das automatische Verteilen von wiederkehrenden Anschlüssen, das Spiegeln oder der Zugriff auf die Symbolbibliotheken von Herstellern, beschleunigen die Arbeit zusätzlich. Die fertigen Pläne können als DXF-, DWG- oder PDF-Dateien exportiert werden. Im Hintergrund werden während der Planung automatisch Stücklisten für die Kalkulation und Materialbestellungen des Handwerksbetriebes erstellt. Diese Stücklisten lassen dann sich per Mausklick im CSV-, Excel- oder D83-Format ausgeben und in andere Programme übernehmen. www.redcad.de Sicherheitsbeleuchtung. Die App RESCLITEvon Zumtobelermöglicht die Planung verschiedener Typen von Sicherheitsbeleuchtungsanlagen mit LED-Sicherheitsleuchten des Herstellers in drei Schritten. Zunächst wird die Beleuchtungsaufgabe(Fluchtweg-,Antipanik-oder Objektbeleuchtung) und anschließenddiegewünschte Beleuchtungsstärke ausgewählt. Danach lassen sich bereits die Montagemaße ablesen. Eine Dokumentation der Berechnung wird als PDF-Datei generiert. www.zumtobel.com Neues Projekt - Software für die Automatisierung der Anlagenplanung Gemeinsam mit Informatikern der GFaI möchten Ingenieure des IPH die Anlagenplanungautomatisieren. In Zusammenarbeit mit Anlagenplanern entwickeln sie eine neue Software, die die Planung beschleunigen und zuverlässiger machen soll. Bald sollen verkettete Produktionssystememit Hilfevon Data-Mining-Verfahren automatisiert geplant werden. Das zumindest ist die Vision des Instituts für Integrierte Produktion Hannover (IPH) und der Gesellschaft zur Förderung angewandter Informatik (GFaI). Die Ingenieureund Informatikeraus Hannover und Berlin haben vor, für die Automatisierung sogenannte Bayes'sche Netze zu nutzen. Die Algorithmen werden in dem Forschungsprojekt anhand von vorhandenen Planungsdatentrainiert. Eine Software soll auf Basis der Bayes'schen Netze Prognosenund Simulationsmodelle erstellen. Bislang ist eine automatisierte Planung von Anlagen nur bedingt möglich. Wenn ein Anlagenplaner z. B. die Ausbringungsmenge von unterschiedlichen Maschinenanordnungen vergleichen möchte, muss er die Leistungsfähigkeit der gesamten Anlagen manuell bestimmen. In Zukunft könnte die Software dem Planer Vorschläge machen, die der gewünschten Ausbringungsmenge, den Kosten der Produktion sowie weiteren Anforderungenentsprechen.Die Planung würde dadurch schneller und zuverlässiger. Zudem soll die Software helfen, die Anschaffungskosten und auch die laufenden Kosten von Anlagen niedrig zu halten. So könnte beispielsweise der gewünschte Energiebedarf bereits vorab festgelegt werden. Anlagenplaner aus Niedersachsen, Baden-Württemberg und Bayern haben bereits Interesse an dem Forschungsprojektsignalisiert. Gemeinsam mit ihnen werden die Wissenschaftler zunächst die wichtigsten Faktoren erfassen, die bei der Planung von Anlagen eine Rolle spielen. Hierzu zählen beispielsweise die Kosten und die Auslastung der Anlage, die Ausbringungsmenge sowie auch der Flächenbedarf. Exemplarischuntersuchendas IPH und die GFaI drei Anlagen, deren Daten von den beteiligten Unternehmen zur Verfügung gestellt werden. Aus diesen Daten leiten die Forscher Regelnab,diefüroder gegen bestimmte Auslegungsvarianten und Anlagenkonstellationensprechen.Die Regelnwerden anschließend in einer Software umgesetzt. Hierfür erstellen die Informatiker der GFaI eine Art Baukastensystem mit grafischer Bedienoberfläche, mit dem sich Planer dann die ideale Anlage zusammenstellen können. Bei der Konfiguration prüft die Software, ob die Kennwerte noch im vorgegebenen Rahmen liegen. Auch die Wirtschaftlichkeit bestehender Anlagen soll sich mit der Software verbessern lassen. Bevor das Forschungsprojekt im Herbst 2014 endet, sollen die Algorithmen von den Industriepartnern getestet werden. Bei Bedarf werden die drei Beispielanlagen optimiert. Das Projekt mit zweijähriger Laufzeit ist zum 1. Oktober 2012 angelaufen und wird von der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ e. V. gefördert. Planer und Errichter von Anlagen sowie auch produzierende Unternehmen, die Interesse an einer Evaluierung ihrer Fertigungsanlagen haben und sich am Projekt beteiligen möchten, können sich an Herrn Lars Dohrmann wenden (dohrmann@iph-hannover.de). Weitere Informationen unter: www.iph-hannover.de Konzepte zur Entrauchung im Überblick Im Brandfall werden Flucht und Rettung sowie auch Löschangriff vorwiegend vom entstehenden Rauch und weniger von der Brandhitze beeinflusst. Deshalb ist ein effektiver Umgang mit dem Rauch entscheidend, um die Personen-und Sachschäden so gering wie möglich zu halten. Das neue „Grundlagenpapier Entrauchung“,dasder VDMA(Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer e. V.) erarbeitet hat, trägt diewesentlichen Grundlagendieser Thematik aus rechtlicher, physikalischer sowie technischer Sicht zusammen und beschreibt die dazu passenden technischen Lösungen. Die 46-seitige Publikation beschreibt die Prinzipien der Entrauchung und Rauchableitung in den folgenden fünf Bereichen: · Rauchableitung durch Verdünnung, · Entrauchung durch Schichtung, · Rauchabschnittbildung, · Rauchfreihaltung und · Lösungen für spezielle Gebäude (z. B. Tiefgaragen und Hochregallager). Daskostenlose„Grundlagenpapier Entrauchung“ steht zum Herunterladen bereit unter: www.vdma.de

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