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Fortbildung

Elkonet - Meisterkurs zum Informationstechniker

ep8/2014, 1 Seite

Das Interesse an einem Meisterbrief in den Elektroberufen ist sehr unterschiedlich ausgeprägt. Seit einigen Jahren ist ein deutlich erkennbarer Trend in der Entwicklung der elektro- und informationstechnischen Berufe wahrzunehmen. In der neuen Meisterausbildung geht es vorrangig darum, die Kenntnisse über Systeme in der Gebäudetechnik auszuweiten und zu einem Gesamtkonzept zu integrieren.


Fortbildung 676 Elektropraktiker, Berlin 68 (2014) 8 elkonet Meisterkurs zum Informationstechniker Ausbildungstrends Das Interesse an einem Meisterbrief in den Elektroberufen ist sehr unterschiedlich ausgeprägt. Seit einigen Jahren ist ein deutlich erkennbarer Trend in der Entwicklung der elektro- und informations technischen Berufe wahrzunehmen. Während die Anzahl der Fachbetriebe - damit verbunden die Zahl der Beschäftigten und der Ausbildungsplätze in der Energie- und Gebäudetechnik - sich weiter an der Spitze hält, gibt es in den verwandten Berufsbildern teilweise starke Rückgänge. Besonders betroffen von dieser Entwicklung ist der Bereich Informationstechnik. Ursachen Mit Blick auf den fachlichen Schwerpunkt der Geräte- und Systemtechnik, lässt sich diese Entwicklung relativ leicht erklären. Durch das Einführen von Flachbildschirmen im Fernsehsektor sind zwei besondere Kriterien hinzugekommen. Sie erschweren es zunehmend einem Betrieb, sich am Markt gegen große Markt ketten zu behaupten: · die neuere Generation von Fernsehgeräten ist hinsichtlich Service und Reparatur sehr herstellerspezifisch geworden · und eine sehr aggressive Garantiepolitik der Hersteller erlaubt nur sehr wenigen Betrieben, Reparaturen vorzunehmen. Konsequenzen für das Elektrohandwerk Wie kann diesem Trend begegnet werden, um dadurch auch ein sinnvolles Geschäft für die elektro- und informationstechnischen Handwerke zu generieren? Um diese Entwicklung intelligent im eigenen Interesse zu nutzen, ist es zunächst erforderlich, das Interesse der Jugendlichen an diesem Berufsbild zu fördern. Die zukünftigen Auszubildenden benötigen zudem für eine Entscheidung für diesen Berufsweg der Informationstechnik eine klare Perspektive. Dazu müssen auch die Fachbetriebe ihre Geschäftsfelder entsprechend ausrichten, um technische Innovationen und beruf liche Perspektiven möglichst optimal zu vereinen. Die Ausbildung zum Informationstechnikermeister setzt heute auf völlig andere inhaltliche Schwerpunkte. Es geht zwar im Kern nach wie vor um die Informationstechnik - dennoch verlagert sich der Bereich der zukünftigen informations technischen Inhalte deutlich. Die Ursache liegt in der sich seit einigen Jahren abzeichnenden Entwicklung in der Gebäudetechnik und den zunehmenden Anforderungen an diese Technik im Zusammenhang mit der Energiewende und dem Breitbandausbau. Aktueller Trend: Smart Home Eine wichtige Grundlage ist die Infrastruktur im Gebäude. Unabhängig davon, ob Breitbandausbau, Energiewende oder Smart Home - ohne eine geeignete Kommunikationsinfrastruktur werden diese Systeme gar nicht oder wie bisher auf der Basis unterschiedlicher Systeme laufen. Diese Systeme lassen sich nicht oder nur schwer integrieren. Ein solches Szenario ist zukünftig nicht mehr tragfähig, denn die Gebäude und deren Nutzer werden am Ende derart unübersichtliche Funktionen mit komplizierter Bedienung nicht mehr akzeptieren. Das kann nicht das Ziel sein. In einem Gebäude kommen unterschiedliche Systeme und Netze zusammen (Bild a). In Zukunft wird es umso wichtiger, solche Netze und Systeme für eine komfortable Nutzung zu integrieren. Dies wird der künftige Aufgabenschwerpunkt für den Informa tionstechnikermeister sein. Eine erfolgreiche Umsetzung dieser technischen Herausforderungen und das Schaffen der Voraus setzungen hierfür kann nur in Zusammenarbeit von Handwerk, Herstellern, Verbänden und der Wohnungswirtschaft umgesetzt werden (vgl. auch Elkonet-Seminar: „Intelligente Gebäudevernetzung“, ep 6-2014, S. 516). Elkonet-Meisterkurs In der neuen Meisterausbildung (siehe TERMINE) geht es vorrangig darum, die Kenntnisse über Systeme in der Gebäudetechnik auszuweiten und zu einem Gesamtkonzept zu integrieren. Für den Informa tionstechniker bedeutet dies, dass der Fernseher nicht allein durch Reparatur zum Geschäftsfeld gehört. Vielmehr ist die „braune Ware“ zukünftig ein wichtiger Türöffner in die Gebäude und Wohnungen, um die Gebäudesystemintegration voranzutreiben. Weitere Informationen unter www.elkonet.de. R. Holtz termin E Meisterkurs Informationstechnik Teil 1 und 2 Unterrichtseinheiten Kurstermine Bildungszentrum/Kontakt 1040 UE - Teilzeit 1040 UE - Teilzeit 21.11.2014 - 13.05.2016 (HWK) 20.11.2015 - 12.05.2017 (HWK ) etz Stuttgart: 0711 9559160 www.etz-stuttgart.de info@etz-stuttgart.de 1360 UE - Vollzeit 12.02.2015 - 27.11.2015 (HWK) BFE-Oldenburg: 0441 340920 www.BFE.de info@BFE.de a Gebäudesystemintegration im Smart Home leitungsgebunden Funk Breitbandanbindung Anbindung von Energieverbrauchszählern Anbindung von Systemen der Gebäudeautomation Anbindung von mobilen und stationären Datenendgeräten leitungsgebunden leitungsgebunden leitungsgebunden leitungsgebunden Funk Anbindung von Endgeräten mit herstellerspezifischen Kommunikationslösungen zur Gerätekommunikation Funk Gaszähler Wasserzähler Kommunikation mobile Endgeräte Datenendgeräte Multimedia Sensoren/ Aktoren in der Gebäudeautomation Internet Heizungssteuerung Einzelraumregelung Gefahrenmeldeanlagen Rollladen, Torantriebe Hausgeräte Gateway Stromzähler Energieverbrauchsdaten Gebäudeautomation Gateway Gateway Hausgeräte Gebäudesicherheit Sanitär, Heizung, Klima, Lüftung Energienetz Funk Haus- und Heimvernetzung Gebäudenetze im Überblick Datenkabel Funk Quelle: BFE Oldenburg

Autor
  • R. Holtz
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