Energietechnik/-Anwendungen
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Elektrotechnik
Elektrohandwerksbetrieb setzt auf Stromsparanlage
ep12/2007, 1 Seite
Einsparpotentiale samt CO2-Reduktion „Die sehr realistischen Einsparpotentiale, die im Prognosemodell errechnet wurden, haben sich voll und ganz bestätigt. Wir gehen davon aus, dass wir unseren bisherigen Durchschnittsverbrauch von rund 120000 kWh per anno um rund 10 % reduzieren können“, so Harald Praml weiter. Zwei Fliegen lassen sich so mit einer Klappe schlagen: Geringere Betriebskosten beeinflussen die Rentabilität positiv, zugleich leistet der Installationsbetrieb einen eigenen aktiven Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen. Mit diesem Projekt wurde der Stromverbrauch am Stammsitz im niederbayrischen Ruderting - einem Büro- und Lagerkomplex mit insgesamt rund 10000 m2 Nutzfläche - langfristig optimiert. Über 50 Mitarbeiter sind hier für den seit langem etablierten Betrieb tätig. Zum Einsatz kommt eine Ecovolt-Anlage des Herstellers Jäger Direkt. Dieses System basiert auf dem Prinzip der Spannungsoptimierung innerhalb der genormten Netzspannung (DIN IEC 60038). Dadurch wird der energiereduzierte Betrieb von Verbrauchern ermöglicht, ohne jedoch das vorgegebene Toleranzband zu verlassen. Der Vorteil: Es ist nicht nötig, vorhandene Verbraucher auszutauschen, sondern der Betrieb kann mit angepassten optimalen Bedingungen fortgesetzt werden. Leistungsaufnahme der Geräte reduzieren „Im Bereich der Wärmedämmung und alternativer Heizmaterialien kennen wir unzählige Möglichkeiten Energiekosten einzusparen - warum also nicht bei der Leistungsaufnahme von elektrischen Verbrauchern ansetzen?“, so Dagmar Grieser, Produktmanagerin beim Hersteller. Der wirksamste Weg der Energieeinsparung - das Ausschalten eines Verbrauchers - sei jedoch in der Praxis nicht immer möglich. „Eine attraktive Ladenausleuchtung ist das A und O jedes Einzelhandelsbetriebes - Abstriche in der Ladendekoration sind undenkbar. Auch Büroräume und Produktionshallen können nicht ohne eine entsprechende Beleuchtung auskommen. Produzierende Unternehmen sind auf Ihre ,,Stromfresser“ angewiesen, da diese häufig zu den Kernprozessen des Unternehmens gehören", führt sie weiter aus. Das Fazit daraus lautet: Wenn die Stromkosten nicht durch den Verzicht auf elektrische Geräte gesenkt werden können, muss eben der Stromverbrauch des Gerätes reduziert werden. „Energieeinsparung geht uns alle an und moderne Technologien zur Senkung des Energieverbrauchs nehmen auch für uns eine immer wichtigere Rolle ein. Dies geschieht zum einen, da unsere Kunden ebenfalls um Kosteneinsparungen bemüht sind, zum anderen fördert die Diskussion um den drohenden Klimawandel die Sensibilität hierfür noch mehr“, ist Harald Praml überzeugt. „Wir beschäftigen uns seit Jahren mit Energiekostenoptimierung, und gerade als Fachbetrieb im Bereich Elektrotechnik, ist es unerlässlich, auch eigene Erfahrungen mit neuen Lösungen zu sammeln. Daher - und natürlich auch wegen der erwarteten Einsparungen - haben wir uns für eine Ecovolt-Anlage entschieden.“ Die Optimierung macht sich nicht allein im Betriebsergebnis bemerkbar: Mit dem verringerten Energieverbrauch wird rechnerisch die Kohlendioxid-Emission um über 12000 kg/Jahr reduziert. Diese Berechnung basiert auf der Überlegung, dass jede eingesparte kWh Stromverbrauch den CO2-Ausstoß um rechnerisch 0,683 kg reduziert. Alternativen geprüft Der Investition ging eine ausführliche Marktanalyse voraus, bei der verschiedene Alternativen geprüft wurden. Für die jetzt eingesetzte Stromsparanlage gaben die Ausgereiftheit der Technik mit Überstrom- und Unterspannungsschutz, die realistischen Einsparberechnungen sowie die Flexibilität des Systems den Ausschlag. Wichtig war für Elektro Praml auch der zentrale Einbau der Stromsparanlage: Aufwendige Umbaumaßnahmen, Störungen des Geschäftsbetriebs o. ä. sind durch die Installation nicht erfolgt. „Auch die Zusammenarbeit mit dem Hersteller verlief sehr professionell. Bei allen Fragen wurde schnell Hilfestellung gegeben, insbesondere bei der optimalen Einstellung der Anlage hat uns der technische Service sehr gut unterstützt“, so Harald Praml weiter. Der Elektrohandwerksbetrieb hat sich für das Modell Ecovolt Komfort (63 A) entschieden, da dieses durch die Möglichkeit der Bypass-Schaltung flexibel und einfach Erweiterungen ermöglicht. „Die bisher schon erzielten Verbrauchsoptimierungen zeigen uns, dass wir uns richtig entschieden haben“, sagt Harald Praml. „Zugleich sind wir damit auch für künftige Erweiterungen gewappnet.“ Auf der sicheren Seite Als renommierter Elektrofachbetrieb legt die Firma Praml natürlich großen Wert auf die strikte Einhaltung der elektrotechnischen Normen. „Speziell die Einhaltung des Toleranzbandes der genormten Netzspannung steht hier für uns im Vordergrund. Mit Ecovolt sind wir hier auf der sicheren Seite - das hat uns eine Entscheidung für dieses Konzept letztendlich nicht schwer gemacht“, so Senior-Chef Ludwig Praml. „Wir können die Stromsparanlage guten Gewissens weiterempfehlen.“ Elektropraktiker, Berlin 61 (2007) 12 1110 AUS DER PRAXIS Elektrohandwerksbetrieb setzt auf Stromsparanlage „Ich freue mich jedes Mal, wenn ich das grüne Licht an der Ecovolt-Anlage leuchten sehe und damit weiß, dass wir gerade in diesem Augenblick unseren Stromverbrauch reduzieren.“ Harald Praml, Juniorchef im seit über 35 Jahre bestehenden Handwerksbetrieb Elektro Praml, zeigt sich bereits wenige Monate nach der Installation einer Stromsparanlage mit den Resultaten sehr zufrieden. Stammhaus von Elektro Praml im niederbayrischen Ruderting (Landkreis Passau) Ludwig und Harald Praml vor der neuen Anlage
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