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Arbeits- und Gesundheitsschutz

Aus dem Unfallgeschehen - An Bandsäge Finger fast abgetrennt

ep7/2008, 1 Seite

Der Mitarbeiter hatte den Auftrag, Längsschnitte an bereits vorgeschnittenen Schaumstoffplatten durchzuführen. Die Platten waren zwei Meter lang und ließen sich sehr leicht sägen.


DVD - elektrische Anlagen und Betriebsmittel Werden elektrische Anlagen oder Betriebsmittel nicht oder nicht vorschriftsmäßig geprüft, kann dies zu schwerwiegenden Unfällen führen. Die Suche nach dem oder der Schuldigen endet häufig beim Unternehmer oder der Unternehmerin. Sie tragen die Verantwortung für das Errichten und den sicheren Betrieb elektrischer Anlagen und Betriebsmittel. Um Unternehmer und die mit der Prüfung beauftragten Elektrofachkräfte zu unterstützen, hat die BGETF die DVD „Prüfen elektrischer Anlagen und Betriebsmittel“ (DVD 06) produziert. Die DVD gliedert sich in sieben Module: · Grundlagen - Aufzeigen von Prüfsituationen, z. B. im Büro, im Produktionsbetrieb und auf der Baustelle und Vermittlung von Grundlagenwissen über das vorschriftsmäßige Prüfen. · Besichtigen und Erproben - viele Mängel lassen sich nur auf dem Weg einer äußerlichen Prüfung feststellen. · Messen - Erläuterung verschiedener Messmethoden zur Prüfung elektrischer Anlagen und Betriebsmittel bei unterschiedlichen Bedingungen. · Dokumentation - um nachzuvollziehen, wann, mit welchem Ergebnis und von wem die Prüfung durchgeführt wurde. · Prüfzeitpunkte und Fristen - Erläuterung der Prüfzeitpunkte, abhängig vom Anlagen- und Betriebsmitteltyp und von den Einsatzbedingungen. · Personal - der Unternehmer oder die Unternehmerin in ihrer Verantwortung für die Auswahl befähigter Personen und deren Schulung. · Gesetze und Verordnungen - Rahmen- und Durchführungsbedingungen für die Prüfungen. Mitgliedsbetriebe der BGETF bestellen die DVD für 10 Euro - andere für 25 Euro - zzgl. 3,50 Euro Versandkosten per E-Mail unter: medien@bgetf.de oder über www.bgetf.de/medien (Filme). Knie im Dauerstress - Hilfe gegen Schmerzen Haltung so oft wie möglich wechseln. Fliesen oder Teppichböden sollten nicht auf dem Boden, sondern im Stehen auf einem höhenverstellbaren Arbeitstisch, zugeschnitten werden. Bei Arbeiten in unteren Wandbereichen kann das Sitzen auf einem kleinen Hocker entlasten. Kommt z. B. ein Anruf auf dem Handy, so ist das eine gute Möglichkeit, um vorsichtig aufzustehen und ein paar Schritte zu gehen. Die Arbeitshaltung dabei so oft wie möglich zu wechseln, wirkt sich entlastend auf den Rücken aus. Bitte keinen Kniefall. Man sollte sich nie mit Wucht auf das Knie fallen lassen - auch nicht, wenn Schützer getragen werden. Generell ist schnelles Hinknien und Aufstehen sehr belastend für die Kniegelenke. Langsam und behutsam in die kniende Haltung gehen und wieder erheben - das entlastet die Gelenke. Knieschützer ein Muss. Diese sollten normgeprüft sein und das CE-Zeichen tragen. Knieschützer zählen zur Persönlichen Schutzausrüstung (PSA) und sind vom Unternehmen kostenlos zur Verfügung zu stellen. Moderne Schützer sind aus leichtem Kunststoff, haben einen hohen Tragekomfort und können in der Waschmaschine gewaschen werden. Sie verteilen den Druck, der auf die Schleimbeutel einwirkt, gleichmäßig über das ganze Knie und federn den hohen Momentandruck beim Hinknien ab. Die Schützer müssen - abgesehen vom Tragekomfort - optimal passen. Nur dann ist ein wirksamer Schutz gewährleistet. Um ergonomisch die beste Lösung für sich zu finden, ist das Probetragen verschiedener Modelle empfehlenswert. Für körperlichen Ausgleich sorgen. Um mit den Arbeitsbelastungen besser zurechtzukommen, sind regelmäßige Ausgleichsübungen für Knie und Beine empfehlenswert. Auch Muskel- und Skelettapparat sollte regelmäßig trainiert werden - anfangs nur unter fachlicher Anleitung, z. B. des Betriebsarztes oder des Arztes vom Arbeitsmedizinischen Dienst. Privat findet man Hilfe z. B. bei Physiotherapeuten oder in Sportstudios, die auf Kniebelastungen und -beschwerden spezialisiert sind. Vorsicht beim Besuch im Solarium Auch künstliche UV-Strahlung kann Hautkrebs verursachen - darauf weisen die Träger der Präventionskampagne „Haut“ hin und raten vom Besuch von Solarien und Sonnenstudios eher ab. Besonders Kinder und Jugendliche sowie Menschen mit empfindlicher Haut (helle Hauttypen) sollten die künstliche Sonne meiden. Für Personen, die zudem mehr als 40 Pigmentflecken haben, zu Sommersprossen neigen oder eine genetische Veranlagung zu Hautkrebs besitzen, ist die Sonnenbank ebenfalls nicht zu empfehlen. Unfallversichert im Krankenhaus Patienten im Krankenhaus stehen unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung, wenn sie dort auf Kosten einer gesetzlichen Krankenkasse oder Rentenversicherung stationär oder teilstationär behandelt werden. Versichert sind ärztlich verordnete Therapiemaßnahmen sowie die Wege von zu Hause zum Krankenhaus und zurück. Nach einem Unfall sollten Patienten oder deren Angehörigen umgehend das Personal des Krankenhauses benachrichtigen. Für die Rehabilitation und Entschädigung der im Krankenhaus erlittenen Verletzungen ist die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) zuständig. Aus dem Unfallgeschehen An Bandsäge Finger fast abgetrennt Arbeitsauftrag. Der Mitarbeiter hatte den Auftrag, Längsschnitte an bereits vorgeschnittenen Schaumstoffplatten durchzuführen. Die Platten waren zwei Meter lang und ließen sich sehr leicht sägen. Unfallhergang. Die Bandsäge hatte nur einen relativ kurzen Maschinentisch. Zur Führung der langen Platten stand der Maschinenbediener deshalb rechts vom eigentlichen Bedienplatz an der Längsseite der Platten. Von jeder Platten entlang eines fest installierten Anschlags jeweils etwa 5 mm abgesägt. Dabei kam es zum Verklemmen einer Platte. Der Maschinenbediener drückte daraufhin wesentlich stärker. Als die Platte schlagartig freikam, geriet er mit dem Zeigefinger in das Sägeband. Der Finger wurde fast vollständig abgetrennt. Unfallanalyse. Der Unfall wäre nicht passiert, wenn die Verdeckung des Sägebands (Bild ) auf die Werkstückdicke - Dicke der Schaumstoffplatten - eingestellt gewesen wäre. Außerdem muss der Maschinenbediener einen sicheren Standplatz einnehmen und die Hände aus dem Gefahrenbereich fernhalten. Bei kleinen Werkstücken ist überdies ein Schiebestock zu benutzen - vgl. auch BGI 725. J. Jühling Elektropraktiker, Berlin 62 (2008) 7 599 ARBEITSSICHERHEIT BETRIEBSFÜHRUNG Kooperation mit der BG In Zusammenarbeit mit der Berufsgenossenschaft Elektro Textil Feinmechanik (BGETF), Köln, informiert der ep auf dieser Seite über aktuelle Themen der Arbeitssicherheit. Verdeckung des Sägebands

Autor
  • J. Jühling
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