Arbeits- und Gesundheitsschutz
Arbeitssicherheit
ep10/2010, 2 Seiten
Elektropraktiker, Berlin 64 (2010) 10 ARBEITSSICHERHEIT NEU: KNX im Schalterprogramm ELSO JOY Nutzen Sie neue Möglichkeiten mit der KNX Technologie im Schalterprogramm ELSO JOY. Denn mit KNX eröffnen sich völlig neue und umfassende Funktionen im Bereich der intelligenten Gebäudesystemtechnik. Dabei profitieren Sie auf der ganzen Linie: Das umfangreiche Produkt- und Lösungsspektrum bietet eine neue Dimension an Effizienz, Sicherheit, Komfort und Flexibilität - starke Lösungen für hohen und zukunftssicheren Kundennutzen. Besuchen Sie uns auf der belektro 2010 in Berlin vom 06. - 08.10.2010, Halle 1.1 Stand 222a Mit der Kombination JOY und KNX erleben Sie eine neue Dimension an Effizienz, Sicherheit und Komfort. 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Gefragt wurde daher auch danach, was die Befragten sonst noch tun, wenn sie am Steuer sitzen: · etwa 90 % antworteten, sich mit dem Beifahrer zu unterhalten · über 80 % bedienen das Radio · immerhin 25 % der Autofahrer gab an, während der Fahrt das Navigationsgerät zu bedienen · sogar 20 % telefoniert oder tippt SMS · aber 13 % der Befragten gaben an, sich während der Fahrt zu schminken oder zu rasieren. Gerade junge Autofahrer lassen sich gern von der Technik verlocken. Im Schnitt geben die Unter-40-Jährigen häufiger als Autofahrer jenseits der 40 an, am Steuer zu telefonieren, Kurznachrichten zu schreiben oder das Navigationsgerät zu bedienen. Und das kann gefährlich werden: „Mangel an Konzentration ist eine Hauptunfallursache“, so Prof. Windemuth, Experte für Verkehrssicherheit am Institut für Arbeit und Gesundheit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung. Auch wenn es unbequem sein mag - sicherer ist: Rechts ran fahren und den Wagen abstellen oder auf Autobahnen einen Rastplatz aufsuchen, um sich zu orientieren oder zu telefonieren. Die Straßenverkehrsordnung untersagt ohnehin schon das in die Hand nehmen von Mobiltelefonen während des Fahrens. Das betrifft auch Smartphones mit Navigationsfunktion. In der Präventionskampagne „Risiko raus!“ arbeiten die BGen, die Bundesländer, der Deutsche Verkehrssicherheitsrat sowie weitere Partner zusammen. Gemeinsam verfolgen sie das Ziel, das Unfallrisiko beim Fahren und Transportieren zu verringern - weitere Informationen unter www.risiko-raus.de. Schlaganfallrisiko für Frauen doppelt so hoch Jedes Jahr erleiden in Deutschland mehr als 150000 Menschen erstmals einen Schlaganfall; 40 % der Betroffenen sterben innerhalb eines Jahres danach. Vielen unbekannt ist, dass Frauen ein doppelt so hohes Schlaganfallrisiko im Vergleich zu Männern tragen. Trotzdem werden Schlaganfälle wie auch andere kardiovaskuläre Erkrankungen immer noch als typische „Männererkrankungen“ betrachtet. Medizinische Einrichtungen und Krankenkassen sollen gefährdete Zielgruppen mit dem Präventionsprogramm „Primärprävention von Schlaganfällen bei Frauen“ informieren und zu Änderungen im Lebensstil motivieren. Das Programm wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit entwickelt und erprobt. Zu den Risikofaktoren zählen bei beiden Geschlechtern Zigarettenkonsum, übermäßiger Alkoholkonsum, Bluthochdruck und Diabetes mellitus. Körperliche Aktivität sind,insbesondere für Frauen, ein wesentlicher Schutzfaktor. Psychische Leiden nehmen zu In den vergangenen vier Jahren verdoppelten sich die psychisch bedingten Krankheitstage. Dies Kooperation mit der BG In Zusammenarbeit mit der Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM), Köln, informiert der ep auf dieser Seite über aktuelle Themen der Arbeitssicherheit. EP1010-818-825 21.09.10 09:34 Seite 819 Elektropraktiker, Berlin 64 (2010) 10 820 berichtet der Bundesverband der Betriebskrankenkassen (BKK) und führt dies unter anderem auf die verstärkte Diagnostik und Dokumentation durch die Ärzte zurück. Die häufigsten psychischen Erkrankungen sind Angststörungen und Depressionen. Überdurchschnittlich häufig betroffen sind bei den Frauen Telefonistinnen, Krankenpflegerinnen und Sozialarbeiterinnen - bei Männern Sozialpädagogen, Sozialarbeiter, Schienenfahrzeugführer und Krankenpfleger. Bei etwa 20 % aller weiblichen und jedem zehnten männlichen Versicherten über 50 Jahre wurden Depressionen diagnostiziert. Mit ansteigenden Fallzahlen erfasst die Statistik auch das Burn-out-Syndrom, das jedoch nicht als eigenständige Krankheit geführt wird. Körperliche Arbeit erträglicher gestalten Für Arbeitsplätze, an denen mit bedeutendem Krafteinsatz gearbeitet wird, lassen sich ab sofort körperlich erträgliche Maximalkräfte mit dem sogenannten Kraftatlas ermitteln. Entwickelt vom Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung in Zusammenarbeit mit dem Institut für Arbeitswissenschaft der Technischen Universität Darmstadt wird er unter www.dguv.de/bgia zur Verfügung gestellt. Aus dem Unfallgeschehen Lastschalter versagte Arbeitsauftrag. Zwei Monteure erhielten den Auftrag, in einer Ortsnetzstation einen Trafo zu wechseln und Kabelprüfungen vorzunehmen. Durch Umschaltungen sollte der entsprechende Netzbereich außer Betrieb genommen werden und das Arbeiten demnach an einer freigeschalteten Anlage vorgenommen werden. Unfallhergang. Die Monteure nahmen die erforderlichen Schalthandlungen vor, damit für die betroffenen Abnehmer im Niederspannungsnetz keine Versorgungsunterbrechung eintrat. Nach Abschluss der Schaltungen sollte nun der Niederspannungsleistungsschalter für den anstehenden Trafowechsel geöffnet werden. Während des Schaltvorganges trat plötzlich ein Lichtbogen (Bild) auf, der einen dreipoligen Kurzschluss über die Fußpunkte des Leistungsschalters auslöste. Durch den Lichtbogen zog sich der schaltende Monteur Verbrennungen 2. Grades im Gesicht von der Nase bis zum Haaransatz zu. Eine elektrische Körperdurchströmung fand nicht statt. Unfallanalyse. Eine genaue Fehleranalyse konnte nicht mehr vorgenommen werden. Es ist jedoch zu vermuten, dass durch die mechanische Betätigung leitfähige Teile auf die dahinter liegenden Sammelschienen gefallen sind. Niederspannungsleistungsschalter können bestimmungsgemäß auch unter Last geschaltet werden. Wenn sie über eine Störlichtbogenlöscheinrichtung verfügen, kann auf persönliche Schutzausrüstung verzichtet werden. So war auch der Monteur vorgegangen. Dass jedoch ein Lichtbogen plötzlich an der Sammelschiene auftritt, war nicht vorauszusehen. Helm und Gesichtsschutzschirm hätten die erfolgten Verbrennungen jedoch wirksam verhindert. J. Jühling Leistungsschalter versagte und löste einen Lichtbogen in der Schaltanlage aus Jetzt bestellen! Kommentar mit Anwendungsempfehlungen zur Leitungsanlagen-Richtlinie (MLAR/LAR/RbALei) Firma/Name, Vorname Branche/Position z. Hd. Telefon Fax E-Mail Straße, Nr. Postfach Land/PLZ/Ort Datum Unterschrift 1010 ep Ich bestelle zur Lieferung gegen Rechnung zzgl. Versandspesen zu den mir bekannten Geschäftsbedingungen beim huss-shop HUSS-MEDIEN Gmb H 10400 Berlin KUNDEN-NR. (siehe Adressaufkleber oder letzte Warenrechnung) Preisänderungen und Liefermöglichkeiten vorbehalten TIPP Enthält den Richtlinientext der MLAR und den Hinweis zu den abweichenden Richtlinientexten der baurechtlich eingeführten Leitungsanlagen-Richtlinien (LAR/RbALei) in den Bundesländern Die Kommentierung bezieht sich auf die einzelnen Absätze mit Praxisempfehlungen und die grafische Interpretation durch Zeichnungen und Maßangaben. Ausführliche Praxisempfehlungen und Praxisbeispiele helfen die Leitungsanlagen-Richtlinien bei bundesweiten Baustellen in die Praxis umzusetzen. Lippe/Wesche/Rosenwirth, Kommentar mit Anwendungsempfehlungen und Praxisbeispielen zur Leitungsanlagen-Richtlinie (MLAR/LAR/RbALei) 3., akt. u. erw. Aufl. 2007, 260 S., mit zahlr. Abb. u. Tab., Broschur, Bestell-Nr. 586 881 4, 96,00 Die Geltungsbereiche: - Leitungsanlagen in Flucht-und Rettungswegen - Leitungsdurchführungen durch feuerwiderstandsfähige Wände und Decken - Deckenabschottungsprinzip für Leitungsanlagen und Bodenabläufe - Installationsschachtprinzip nach DIN 4102-4 und -11 - Elektrischer Funktionserhalt von Leitungsanlagen - Systemböden-Richtlinie - Elt Bau-Verordnung für elektrische Betriebsräume Expl. Bestell-Nr. Titel /Stück 586 881 4 Kommentar mit Anwendungsempfehlungen und Praxisbeispielen zur Leitungsanlagen-Richtlinie (MLAR/LAR / RbALei) 96,00 HUSS-MEDIEN Gmb H 10400 Berlin Direkt-Bestell-Service: Tel. 030 42151-325 · Fax 030 42151-468 E-Mail: bestellung@huss-shop.de www.huss-shop.de EP1010-818-825 21.09.10 09:34 Seite 820
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- J. Jühling
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