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ep4/2016, 2 Seiten
275 Elektropraktiker, Berlin 70 (2016) 4 | www.elektropraktiker.de Kurz informiert Aktuelles ZSW Zahl der Elektroautos weltweit auf 1,3 Millionen gestiegen Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) hat in seiner neuesten Analyse beträchtliche Zuwächse bei der Elektromobilität festgestellt. Den Erhebungen der Forscher zufolge stieg die Zahl der E-Autos im vergangenen Jahr weltweit um 550000 Einheiten auf nunmehr etwa 1,3 Mio. Während China mit über 200000 Neufahrzeugen im vorigen Jahr den deutlichsten Anstieg verzeichnet, können die USA mit mehr als 400000 Elektroautos nach wie vor auf den insgesamt höchsten Bestand verweisen. Deutschland liegt mit insgesamt 55 250 E-Fahrzeugen weiterhin hinter Nationen wie Japan, den Niederlanden, Norwegen und Frankreich. Bezogen auf den Anteil der Elektromobilität am gesamten Fahrzeugbestand verteidigt Norwegen seine internationale Vorreiterrolle: Rund 3 % der 2,64 Mio. Autos in dem skandinavischen Land fahren mit Strom. Zum Vergleich: In Deutschland liegt dieser Anteil bei 0,12 %. Erfasst haben die ZSW-Forscher Autos mit batterieelektrischem Antrieb, Range Extender und Plug-In Hybride. Nicht mitgezählt wurden Krafträder, Lkw und Busse sowie Full- und Mild-Hybridfahrzeuge. Die Auswertung basiert u. a. auf Daten des Kraftfahrtbundesamts sowie internationaler Behörden und Verbände. n Gira Rückruf von Steckdosen mit erhöhtem Berührungsschutz Der Hersteller Gira ruft vorsorglich einen Teil seiner Steckdosen mit erhöhtem Berührungsschutz („Kinderschutz“) zurück. Die Produkte wurden im Zeitraum vom 09.12.2014 bis 26.01.2016 über verschiedene Elektrogroßhändler vertrieben. Wie interne Prüfungen ergaben, kann es in Einzelfällen dazu kommen, dass die mechanische Vorrichtung in der Abdeckung - der sogenannte „Shutter“ - sich nicht selbstständig schließt. Einen Schadensfall hat es nach Angaben des Unternehmens bislang nicht gegeben. Um Fragen von Elektrofachbetrieben zu beantworten, hat der Hersteller eine kostenfreie Hotline eingerichtet. Sie ist von Montag bis Freitag jeweils von 8 bis 16 Uhr unter der Rufnummer 0800 7242879 erreichbar. Hier lässt sich auch erfahren, welche Produkte konkret betroffen sind und wie ein Austausch korrekt vorgenommen wird. Weitere Informationen finden sich darüber hinaus unter www.rueckruf.gira.de n Initiative Elektromarken Markenpreis „Elmar“ startet in eine neue Runde Bis zum 31.07.2016 können sich Elektrohandwerksunternehmen mit Hauptsitz in Deutschland für den „Elmar“ bewerben. Die Initiative „Elektromarken. Starke Partner“ vergibt den Preis in diesem Jahr zum neunten Mal und prämiert damit Betriebe, die sich durch herausragendes Markenbewusstsein und innovative Markenkonzepte auszeichnen. Die drei Preiskategorien sind nach Unternehmensgröße gestaffelt. Zusätzlich richtet sich der „Elmar Newcomer“ an junge Unternehmen, die in den letzten drei Jahren gegründet wurden. Eine Anmeldung ist über die Internetseite www.elektromarken.de möglich. n Photovoltaik Förderprogramm für Solarstromspeicher ist wieder angelaufen Am 01.03.2016 startete das neue Förderprogramm für Solarstromspeicher. Wer eine bestehende PV-Anlage nachrüstet oder eine neue mit Speicher installiert, kann sich 25 % der förderfähigen Kosten als Tilgungszuschuss erstatten lassen. Zusätzlich gibt es zinsgünstige Kredite. Antragsberechtigt sind sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen. „Wir rechnen mit einer weiter stark anziehenden Nachfrage“, sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar). „Immer mehr Menschen möchten ihre Unabhängigkeit steigern und möglichst einen Großteil ihres selbst geernteten Solarstroms auch selbst nutzen.“ Bereits das Vorgängerprogramm erfreute sich großer Beliebtheit: Im Zeitraum von 2013 bis 2015 nutzten 19000 Haushalte die Förderung. Wie hoch die neuen Zuschüsse im Einzelfall ausfallen, hängt von der Leistung der zugehörigen PV-Anlage und den Anschaffungskosten des Speichersystems ab. Diese dürften weiter sinken, das Warten lohne aber nicht, da sich auch die Höhe der Gelder halbjährlich reduziere, berichtet der Verband. „Wird die Förderung bis zum 30.06. dieses Jahres beantragt, werden noch 25 % der anzurechnenden Kosten bezuschusst“, erklärt Körnig. „Im zweiten Halbjahr 2018 beträgt der Anteil dagegen nur noch 10 %.“ Die Nachrüstung eines Speichers wird nur gefördert, wenn die zugehörige Solaranlage nach dem 31.12.2012 errichtet wurde. Welche Voraussetzungen für eine Förderung sonst noch erfüllt sein müssen und was bei der Antragstellung zu beachten ist, beschreibt ein Informationspapier des BSW-Solar unter www.solarwirtschaft.de. Weitere Tipps gibt es auch auf der Internetseite die-sonne-speichern.de n Weltweiter Bestand und Neuzulassungen bei Elektrofahrzeugen Land Bestand Neuzulassungen 2015 USA 409820 115310 China 306650 207380 Japan 129730 25690 Niederlande 89060 43970 Norwegen 79110 34340 Frankreich 76070 27770 Deutschland 55250 23460 Großbritannien 52230 28190 Kanada 16990 6350 Schweden 16530 8970 übrige Länder 74000 30000 gesamt 1305440 551430 Quelle: ZSW 30 Mio. Euro fließen bis Ende 2018 in die Förderung von Batteriespeichern, die an eine PV-Anlage und an das Stromversorgungsnetz angeschlossen sind Beispiel für die Abdeckung einer Gira-Steckdose mit erhöhtem Berührungsschutz, erkennbar an dem eingeprägten Kinderschutz-Symbol Quelle: Gira Quelle: BSW-Solar/Borrmann 276 www.elektropraktiker.de | Elektropraktiker, Berlin 70 (2016) 4 Kurz informiert Aktuelles ZVEH und ZVEI Energieeffizienzpreis verliehen Zum zweiten Mal haben ZVEH und ZVEI auf der diesjährigen Light+Building in Frankfurt am Main den Energieeffizienzpreis verliehen. Die beiden Verbände zeichnen damit Innungsbetriebe aus, die attraktive Lösungen zur Steigerung der Energieeffizienz in Gebäuden entwickelt haben. In der Kategorie „Wohnbau“ gewann die Klaus Geyer Elektrotechnik aus Eckental (Bayern). Bei dem prämierten Projekt handelt es sich um ein Einfamilienhaus in Südthüringen, das eine attraktive asiatische Architektur mit innovativen gebäudetechnischen Lösungen verknüpft. Der Preis in der Rubrik „Zweckbau“ ging an Elektro Hering aus Fröndenberg (NRW) für die Modernisierung zweier Bankfilialen in Dortmund. Die beste Anwendung im eigenen Unternehmen präsentierte die Köster Professionelle Gebäudetechnik aus Husum (Schleswig-Holstein). Der Betrieb konnte mit einem intelligenten Konzept im ersten Betriebsjahr 14000 kWh einsparen und erreichte mit selbst erzeugter Energie nebst Speicherung einen Autarkiegrad von über 90 %. In seiner Laudatio lobte Dr. Andreas Goerdeler, Ministerialdirigent im Bundeswirtschaftsministerium, die exzellenten Lösungen der Preisträger und auch aller weiteren Teilnehmer. Sie alle leisteten mit ihren Projekten einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Energiewende. Dies unterstrichen in ihren Grußworten auch ZVEH-Präsident Lothar Hellmann und Busch-Jaeger-Geschäftsführer Adalbert M. Neumann als Vertreter des ZVEI. n DKE Normungsfahrplan zu Gleichstrom in der Niederspannung Vor gut 125 Jahren gewann George Westinghouse den „Stromkrieg“ gegen Thomas Alva Edison und leitete damit den Siegeszug des Wechselstroms ein. Heute jedoch feiert der Gleichstrom ein Comeback, und das nicht nur in der Hochspannungsübertragung, sondern auch in der Niederspannung. Um die normativen Voraussetzungen für diese Anwendungen zu schaffen, haben die Experten der DKE die Normungs-Roadmap „Gleichstrom im Niederspannungsbereich“ herausgegeben. Sie kann kostenlos unter www.dke.de/Gleichstrom-Roadmap heruntergeladen werden. Im Fokus stehen wirtschaftliche und rechtliche Rahmenbedingungen, Sicherheit, Schutzkonzepte und Netzstrukturen, Anlagentopologien sowie Betriebsmittel und Komponenten von DC-Systemen. n IFH-Studie Elektroinstallationsmaterial mit positiver Marktentwicklung Nach drei aufeinanderfolgenden Jahren mit Umsatzrückgängen zwischen 0,7 und 2,6 % zeigt der Markt für Elektroinstallationsmaterial wieder eine positive Entwicklung. Die Hochrechnung für 2015 beläuft sich auf ein Plus von 2,3 %, berichtet das Institut für Handelsforschung (IFH) in Köln. Den Untersuchungen zufolge liegt das aktuelle Marktvolumen für Elektroinstallationsmaterialien einschließlich Zubehör bei etwa 13,9 Mrd. Euro, wenn Endverbraucherpreise zugrunde gelegt werden. Dieser Wert entspricht zwar noch nicht wieder dem Spitzenniveau des Jahres 2011, befindet sich aber über dem Durchschnittswert der letzten Dekade. Mit dieser Entwicklung habe sich der Binnenmarkt für Elektroinstallation in den vergangenen drei bis vier Jahren leicht von der baukonjunkturellen Entwicklung insgesamt gelöst, so das IFH. Im Durchschnitt gab jeder Bundesbürger 171,61 Euro für Elektroinstallationsmaterial aus. Bei der Distribution dominiere der dreistufige Vertrieb über den Elektrogroßhandel. Dies gehe einher mit der Installationsleistung durch den Fachmann. Wie das Institut ermittelte, wurden in den vergangenen Jahren rund 80 % der Umsätze auf Endverbraucher ebene durch das Handwerk generiert. Entsprechend gering sei die Bedeutung anderer Vertriebswege. n Preisträger und Gratulanten (v.l.n.r.): Carsten Winkler, Thomas Hering, Dennis Köster, Dr. Andreas Goerdeler, Klaus Geyer, Maria Hasselman, Lothar Hellmann und Adalbert M. Neumann Quelle: Foto: ZVEH/Schildheuer Strömer-Rätsel Mitmachen und gewinnen! Mit etwas Glück können Sie in diesem Monat ein Exemplar unseres Fachbuches „Prüfung ortsfester und ortsveränderlicher Geräte“ von Klaus Bödeker und Michael Lochthofen gewinnen. Der „Klassiker“ zur DIN VDE 701-702 ist soeben in der 9. Auflage erschienen und richtet sich an alle Elektrofachkräfte, die Prüfungen durchführen oder fachlich verantworten. Ausführlich wird auf die Änderungen der Betriebssicherheitsverordnung eingegangen. Um an unserem Gewinnspiel teilzu nehmen, müssen sie einfach dieses kleine Rätsel lösen: „Heute abend fahre ich noch zur Innung, um dem Obermeister zum Geburtstag zu gratulieren“, sagt Strömer am Frühstückstisch. „Wie alt wird er denn?“, fragt seine Frau. Strömer schmunzelt und antwortet: „Er ist jetzt doppelt so alt wie sein Sohn und war vor 15 Jahren dreimal so alt wie dieser.“ Ihre - hoffentlich richtige - Antwort können Sie uns per Post, Fax oder E-Mail zusenden: Redaktion Elektropraktiker Am Friedrichshain 22 · 10407 Berlin Fax: 030 42151251 E-Mail: redaktion@elektropraktiker.de Wir wünschen allen Teilnehmern viel Glück. Einsendeschluss ist der 30.04.2016. Übrigens: Die Bewerber, nach denen wir in unserer März-Ausgabe fragten, waren 28 und 35 Jahre alt.
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