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WVW fordert: Hemmnisse für Windenergie abbauen
Der Wirtschaftsverband Windkraftwerke (WVW) begrüßt die Festlegung von Flächenzielen in Niedersachsen und fordert die Landespolitik auf, im Rahmen der geplanten Task-Force Energiewende die landes- spezifischen Hemmnisse des Windenergieausbaus zu lösen.
Die Landesregierung konkretisiert mit der Vorgabe von Flächenbeitragswerten für die Planungsregionen und Landkreise in Niedersachsen die Umsetzung des Windflächenbedarfsgesetzes, das am 01. Februar 2023 in Kraft getreten ist. Darin erkennt der WVW das Bestreben der niedersächsischen Landesregierung, den vorhandenen gesetzlichen Spielraum für eine verbindliche Konkretisierung und Beschleunigung umfassend zu nutzen.
Damit setzt sich Niedersachsen an die Spitze bei der Umsetzung des Windflächenbedarfsgesetzes. Der Wirtschaftsverband Windkraftwerke fordert die anderen Bundesländer auf, diesem Beispiel zu folgen und die erforderliche Beschleunigung der Flächenverfügbarkeit ebenfalls so schnell und umfangreich wie möglich zu erreichen.
Mit dem geplanten Landesgesetz sollen die Vorgaben des Bundes für das Jahr 2032 in Niedersachsen bereits bis Ende 2026 erfüllt werden. Auf der Grundlage einer wissenschaftlichen Potentialanalyse sollen Flächen in ausreichendem Umfang mit einem verbindlichen und transparenten Verteilungsschlüssel für die Windenergie zur Verfügung gestellt werden.
Task-Force Energiewende soll Lösungen erarbeiten
Der Windenergieausbau in Niedersachsen bleibt seit Jahren weit hinter den Zielen zurück. Im Jahr 2022 wurden in Niedersachsen 99 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 462 MW in Betrieb genommen, 197 Windenergieanlagen mit einer Leistung von 1.016 MW wurden genehmigt. Die installierte Gesamtleistung betrug Ende des Jahres 2022 ca. 12 GW. Um das Landesziel von 20 GW im Jahr 2030 zu erreichen, muss sich das Ausbautempo auf netto 1.000 MW pro Jahr, unter Berücksichtigung des Rückbaus von alten Windenergieanlagen und auf brutto mehr als 1.500 MW pro Jahr mehr als verdreifachen.