RoboCup-WM: Studenten suchen Sponsoren
Studierende der Technischen Universität Hamburg (TUHH) qualifizierten sich mit selbstprogrammierten Robotern für die RoboCup-WM in Brasilien.
Mit einer ausgeklügelten Technik haben sich die HULKs zur WM nach Brasilien geschossen. Der 50 cm kleine Roboter ist bereits mit einer Standardprogrammierung erhältlich. Die reicht jedoch nicht für einen Roboter mit exzellenten Schweinsteiger-Fähigkeiten aus.
"Daher entwickeln wir grundsätzlich alles neu", erklärt Stefan Kaufmann, Vorsitzender des Vereins. Wie ihre menschlichen Kollegen können die Robo-Kicker vorwärts, rückwärts und seitwärts laufen, passen, fallen, aufstehen und Tore schießen. Beeindruckend: Die TUHH-Experten konnten durch ihre Programmierung das Aufstehen aus der Rücken- oder Bauchlage von 18 Sekunden auf vier Sekunden beschleunigen.
"Unser Ziel zur WM ist jetzt noch mehr Tempo in die Laufbewegungen zu bekommen", so Kaufmann. Und das ist eine technische Herausforderung, denn der Humanoid ist komplex ausgestattet: Neben 25 Motoren, die zeitgleich als Gelenke und Muskeln dienen, verfügt er über eine Vielzahl an Sensoren. Alleine im Kopf des Roboters befinden sich vier Mikrofone, zwei Lautsprecher, Berührungssektoren sowie ein Paar hochauflösender Kameras.
Bei der WM treten je zwei Mannschaften, bestehend aus je fünf Robotern, gegeneinander an. Und wie im richtigen Fußball müssen Ersatzspieler am Start sein und das Equipment muss stimmen. So benötigt das RobotING-Team für die Teilnahme an den Wettkämpfen noch finanzielle Mittel und sucht noch weitere Sponsoren.
"Unser Vorhaben kostet Geld, das wir als Studierende nicht haben. Entwicklung, Instandhaltungen der Roboter, Versicherungen und natürlich die Wettbewerbe müssen bezahlt werden – deshalb sind wir auf Förderer angewiesen", betont Philipp Eisele, Ansprechpartner für Sponsoring und Marketing.