Osram bringt transparente OLED zur Industriereife
Mit der Designerleuchte "Rollercoaster" präsentiert Osram erstmals eine Designerleuchte, in der industrialisierungsreife transparente OLED zum Einsatz kommen. Ab 2014 sollen die "leuchtenden Glasscheiben" dann in Serie gehen. Organische Leuchtdioden gelten zukünftig als erste Wahl bei der Gestaltung transparenter Lichtdesigns.
Mit der Designerleuchte "Rollercoaster" präsentiert Osram erstmals eine Designerleuchte, in der industrialisierungsreife transparente OLED zum Einsatz kommen. Ab 2014 sollen die "leuchtenden Glasscheiben" dann in Serie gehen. Organische Leuchtdioden gelten zukünftig als erste Wahl bei der Gestaltung transparenter Lichtdesigns.
Die Leuchte, die ausgeschaltet aussieht wie eine Skulptur aus Glas und Metall, wird eingeschaltet zu einem leuchtenden Designelement, das aufgrund der so genannten Möbius-Form an eine Achterbahn (engl. Rollercoaster) erinnert. Entstanden sind die darin eingesetzten 30 Flächenlichtquellen im Rahmen des Forschungsprojektes Topas2012, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wurde.
Sie haben jeweils eine Leuchtfläche von 18 mal 6,5 Zentimetern. Für transparente OLED dieser Größe wurden dabei erstmals eine Effizienz von 20 lm/W bei einer Transmission ("Durchsichtigkeit") von 57 Prozent erreicht.
"Der nächste Schritt für transparente OLED ist nun die industrielle Serienfertigung, die wir für 2014 in Angriff nehmen", kommentiert Ulrich Eisele, der bei Osram den Bereich OLED verantwortet.
Die OLED enthalten keine sichtbaren Leiterbahnen und bieten eine sichere Verkapselung – bislang ein großes Manko transparenter OLED. Neu ist auch die Möglichkeit, bei den nach zwei Seiten strahlenden transparenten OLED eine bevorzugte Abstrahlseite zu definieren: In der einen Richtung hat das Licht nur dekorative Funktion, weil es schwächer ist. In der anderen kann man es funktional, also zur Beleuchtung nutzen. So vereint die hier verwendete OLED die lichttechnischen Vorzüge von direkter und indirekter Beleuchtung.