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Elektroschrott gehört nicht in die Mülltonne, Bild: Photographee.eu / stock.adobe.com
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Kreislaufwirtschaft

Recycling von Elektroaltgeräten

04.07.2025

Elektrogeräte sind in unserem Leben allgegenwertig, vom Mobiltelefon, über den Computer, den Toaster und die elektrische Zahnbürste. Leider ist ihre Lebensdauer oft nicht sehr lang und nach ihrem Lebensende ist es wichtig, dass sie recycelt werden und nicht auf der Deponie oder noch schlimmer in der Umwelt landen.

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Die Richtlinienreihe VDI 2343 beschäftigt sich mit dem Recycling dieser elektrischen und elektronischen Geräte und gibt praxistaugliche und rechtskonforme Handlungsempfehlungen für Hersteller, Entsorgungsbetriebe, Re-Use-Betriebe, Behörden, Umweltverbände und Forschende. Aber auch Verbraucherinnen und Verbraucher können ihren Beitrag dazu leisten, dass weniger Elektroschrott anfällt.

Dr.-Ing. Ralf Brüning, Vorsitzender des Richtlinienausschusses VDI 2343 Recycling elektrischer und elektronischer Geräte erklärt im Interview mit Dr. Laura Wollny vom VDI, dass genaue Begriffsdefinitionen auch beim Recycling wichtig sind, dass weniger oft mehr ist und dass Elektroschrott weder in die gelbe noch die graue Tonne gehört.

VDI: Warum ist es wichtig, dass elektrische und elektronische Geräte recycelt werden und nicht einfach auf der Deponie landen?

Ralf Brüning: Deutschland hat im europäischen Vergleich mit das größte Aufkommen an Elektronikaltgeräten. Technische Innovationen, kürzere Produktlebensdauern, verkürzte Nutzungszyklen und ständig neue Geräte und Modelle (zu einem relativ günstigen Preis) erzeugen höhere Abfallmengen. Die sich abzeichnende Verknappung und Erschöpfung wichtiger Ressourcen (z. B. seltene Erden), die verstärkten Umweltbelastungen, der Klimawandel und die teilweise unzulänglichen Bedingungen bei der Abfallbehandlung (insbesondere in afrikanischen und asiatischen Ländern) haben in den letzten Jahren vermehrt zur Sensibilisierung der Fachwelt und Öffentlichkeit beim Umgang mit Abfall geführt.

Die VDI 2343 trägt dazu bei, betroffene Akteure wie z. B. Entsorgungsbetriebe, Hersteller, Universitäten, Behörden, Juristen, Umweltverbände, ReUse-Betriebe bei ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen, indem sie praxistaugliche und rechtskonforme Handlungsempfehlungen gibt.


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