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Bild: Fryte
Energietechnik/-Anwendungen | Elektromobilität | Personen und Firmen

Elektromobilität

E-Truck-Ladung mit automatisierter Reservierung

12.09.2025

Gemeinsam mit seinen Partnern Bosch Road Services und Hubject hat das Münchner Startup FRYTE Mobility auf der diesjährigen Intercharge Network Conference (icnc25) einen entscheidenden Meilenstein für den elektrifizierten Straßengüterverkehr präsentiert: den ersten vollautomatisierten Reservierungsvorgang eines Ladepunkts für Elektro-Lkw nach dem OCPI-Standard – direkt aus einer Routenplanung heraus.

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Neue Möglichkeiten für Flotten- und Ladeinfrastrukturbetreiber

Mit der vorgestellten Lösung legt Fryte Mobility den Grundstein für eine planbare und zuverlässige Elektrifizierung der Logistik. Während die Ladeinfrastruktur bislang vor allem auf den Personenverkehr ausgerichtet war, stellt der Straßengüterverkehr deutlich höhere Anforderungen: größere Energiemengen, leistungsstärkere Ladeprozesse sowie strenge Rahmenbedingungen durch Zeitdruck, enge Lieferfenster und gesetzliche Lenkzeiten.

Für Flottenbetreiber und Transportunternehmen bedeutet die Möglichkeit, Ladevorgänge im Voraus zu reservieren, dass E-Trucks auch in eng getakteten Fahrplänen zuverlässig eingeplant werden können. Gleichzeitig profitieren Ladeinfrastruktur-Betreiber – sowohl im öffentlichen Bereich als auch beim Depotladen – von einer besseren Auslastungssteuerung ihrer Ladepunkte. Die Reservierungsfunktion wirkt sich damit nicht nur positiv auf operative Prozesse aus, sondern eröffnet auch neue Zukunftsthemen wie das „private“ Ladesäulen-Sharing in Depots, um individuelle Ladenetzwerke aufzubauen.

Reservierungsfunktion von allen Systemen unterstützt 

Die Einführung von Reservierungsfunktionen stellt hohe Anforderungen an die Integration und Interoperabilität. Damit E-Trucks zuverlässig in den Betrieb eingebunden werden können, müssen Touren- und Ladeplanung, Transportmanagementsysteme (TMS), Energiemanagementsysteme (EMS) sowie Charge Point Management Systeme (CPMS) reibungslos zusammenspielen. Voraussetzung dafür ist die Dialogfähigkeit zwischen TMS und CPMS, wobei die Kommunikation im CPMS über den neuen OCPI-Standard 2.3 erfolgt. Für Ladeinfrastruktur-Betreiber besteht zudem die Herausforderung, Kalender- und Energiemanagement intelligent zu verknüpfen. Nur durch dieses enge Zusammenspiel lässt sich der Energiebedarf präzise sichern und der Einsatz von E-Trucks nachhaltig skalieren.


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