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Veranstaltung | Licht- und Beleuchtungstechnik

Berlin Light Weeks

Berlin leuchtet wieder

29.09.2016

Berliner und Berlin-Besucher können in diesem Jahr gleich zwei Lichterfestivals bewundern. Im Vorfeld der Fachmesse Belektro werden vom 30. September bis zum 16. Oktober 2016 wieder viele Gebäude und Plätze zur künstlerischen Projektionsfläche.

Die ganze Stadt wird mit Einbruch der Dunkelheit zur bunten Bühne. Sehenswürdigkeiten und historische Gebäude werden in ein besonderes Licht gesetzt. "Berlin leuchtet" Unter dem Motto "Licht verbindet" werden rund 70 Lichtinstallationen illuminiert. Das Highlight ist das illuminierte Brandenburger Tor, an dem die Eröffnung am 30. September stattfindet. In diesem Jahr wird erstmals auch der Berliner Dom zur Leinwand. Verschiedene Künstler werden hier tätig. Zum Beispiel Enrico Verworner wird durch eine Symbiose aus Fotografie und Grafikretusche den Dom in Wolken betten und aus architektonischen Details des Berliner Doms atemberaubende Dahlien formen. Auf dem Gendarmenmarkt werden der Französische und Deutsche Dom passend zu den Farben des Konzerthauses in ein farbiges Architekturlicht getaucht. Der Leipziger Platz verwandelt sich bereits seit dem 27. September in das wohl größte Outdoor-4D-Surround-Kino der Welt. Dort arbeitet die Künstlergruppe RE:SORB mit 40 Projektoren. Das erste Mal bei Berlin leuchtet ist auch die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche auf dem Breitscheidplatz dabei. Sowohl in der im Krieg zerstörten Ruine als auch in dem zeitgenössischen Bau erzeugt Alfred Wolski durch seine Lichtskulpturen aus Stahl und Interferenzfiltergläsern sowie der Bestrahlung mit weißem Licht reinste Lichtfarben des Regenbogens. Auf dem Breitscheidplatz findet der Lichtermarkt bis einschließlich 9. Oktober 2016 täglich von 10 – 21 Uhr statt. "Festival of Lights" Am 7. Oktober startet dann das 12. Festival of Lights. Seit 10 Jahren verwandelt es die Hauptstadt im Oktober in eine Welt voller Lichtkunst und Inszenierungen. So wird auf der Fassade des Fernsehturms der zweite Berlin Festival of Lights Award ausgetragen. Eine Jury kürte die zehn besten Videomappings rund um das Thema Art & Nature, welche jeden Abend von 19 bis 24 Uhr in einer 20-minütigen Show am Berliner Fernsehturm präsentiert werden. Die Besucher des Festivals können für die drei besten Videomappings voten und die Sieger der Awards bestimmen. We love Berlin Auch 2016 gibt es die Möglichkeit ein Teil des Festival of Lights zu werden. Besucher konnten ihr Lieblings-Berlin-Motiv einreichen. Mit etwas Glück wird es in der “We love Berlin”-Collage auf dem Fernsehturm gezeigt. Guido Maria Kretschmer zieht das Stadthaus an Der Berliner Modedesigner Guido Maria Kretschmer hat sich farbenfrohe Motive erdacht und wird das Gebäude mit Hilfe von Lichtkunst neu einkleiden.


So wird das Stadthaus "angezogen" aussehen
Bild: Festival of Lights

Hotel de Rome Es wird eine Reise rund um den Globus gezeigt. Sie beginnt in Berlin und geht von dort aus in die Welt. Diese und alle weiteren Stationen der Reise spiegeln ikonografisch die Kultur der verschiedenen Länder wider.


Hoffentlich lassen die Hotelbewohner die Vorhänge zu
Bild: Festival of Lights

Deutsches Patent- und Markenamt Am Anfang war das Licht … Vor 110 Jahren beantragte Osram die Wortmarke beim Kaiserlichen Patentamt in Berlin. Auf dem Gebäude wird die Entwicklung vom analogen zum digitalen Licht in einem einzigartigen Videomapping nachgezeichnet. Auch um die Zahl 110 geht es. Märkisches Viertel Neben Videoprojektionen laden interaktive Lichtinstallationen zum mitmachen ein. Marstall - BUND lässt Auwald wachsen Am Marstall lässt der BUND die steinernen Wände entlang der Spree aufbrechen und wilden Auwald wachsen. Denn die Ufer von Spree, Havel oder Elbe sehen ursprünglich ganz anders aus: wild, grün und voller Leben. Potsdamer Platz: My Light is your light Auf dem Potsdamer Platz erwartet die Flaneure eine besondere Lichtinstallation. Die leuchtenden Umrisse einer sechsköpfigen Familie kreuzen den Weg der Besucher. Das Projekt trägt den Namen „Mein Licht ist dein Licht“ und ist eine Erinnerung an die unzähligen Flüchtlinge, die unglaubliche schmerzhafte und auch unmenschliche Erfahrungen auf ihrer Flucht gemacht haben und auch immer noch machen. Der libanesische Künstler Alaa Menavi hat das Kunstwerk erdacht. Über drei Jahre hinweg hat er im Libanon in Flüchtlingsunterkünften als Dolmetscher gearbeitet. Die Installation verarbeitet fast 1.000 Interviews, die Menavi mit Menschen auf der Flucht gemacht hat. Sie ist ein Tribut an die persönlichen Geschichten und die Entbehrungen durch die diese Menschen gegangen sind. Informationen zum Programm und den "LightSeeing-Touren" (geführte Fuß-, Bus- oder Schiffstouren) gibt es unter www.festival-of-lights.de und www.berlin-leuchtet.com 
Tolle Impressionen Festival of Lights im letzten Jahr
Quelle: Youtube, Morgenpost

Autor
Name: Lana Geißler