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Photovoltaik | Personen und Firmen

Belectric weiht Dünnschicht-Freiflächen-Solarkraftwerk ein

06.08.2013

In Templin (Brandenburg) wurde in der letzten Woche das modernste Freiflächen-Solarkraftwerk Europas eingeweiht. Die Anlage befindet sich auf dem ehemals größten sowjetischen Militärflughafen Mitteleuropas und liefert erneuerbaren Strom für 36.000 Haushalte. Zahlreiche Gäste aus Wirtschaft, Politik und der Region nehmen an der festlichen Einweihung auf dem Gelände des ehemaligen Militärflughafens teil.

"Das Solarkraftwerk ist mit modernster Technologie 'Made in Germany' ausgestattet", so Bernhard Beck, Geschäftsführer von Belectric. "Unserem Unternehmen war es von Anfang an wichtig, eine sichere, kostengünstige und umweltfreundliche Energieversorgung zu garantieren. Dank der intensiven Verringerung der Kosten verzeichnet die Photovoltaik über die vergangenen zehn Jahre die steilste Kostensenkungsrate aller erneuerbaren Energien. Umso unverständlicher ist es, dass Projekte dieser Art in Deutschland, aufgrund der politischen Rahmenbedingungen, nicht mehr umsetzbar sind. Um die Potentiale dieser Technologie zukünftig zu nutzen, muss die Politik daher handeln. Eine Anpassung der Flächenkriterien ist hierbei der erste Schritt. Die Bürger und Entscheidungsträger in den Kommunen sollen über ihre Energiezukunft selbst entscheiden dürfen."

Das Freiflächen-Solarkraftwerk wurde bereits vor einigen Wochen an das Netz angeschlossen. Die Bauzeit betrug im Spätsommer vergangenen Jahres dank der engen Kooperation aller Beteiligten nur vier Monate. Die guten Einstrahlungswerte im sonnenreichen Nordosten Brandenburgs erlauben eine Produktion von mehr als 120 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr. Damit werden Haushalte bis in die Hauptstadt Berlin mit Strom aus Templin versorgt. Die Belastung der Region durch Kohlendioxid reduziert sich um 90.000 Tonnen pro Jahr.

Jürgen Trittin hebt den Erfolg des Erneuerbare-Energien-Gesetzes hervor: "Das Projekt in Templin zeigt, dass wir mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz in unserer Regierungszeit den richtigen Weg eingeschlagen haben. In der Energiepolitik müssen die Weichen jetzt so gestellt werden, dass die Energiewende erfolgreich fortgeführt werden kann. Nicht die Erneuerbaren sind die Ursache der steigenden Stromkosten, diese Steigerungen sind politisch bedingt, unter anderem durch eine Vielzahl an nicht gerechtfertigten Ausnahmeregelungen", so Jürgen Trittin, der in seiner Amtszeit als Umweltminister das Gesetz wesentlich mitgeprägt hat.

Belectric entwickelt und baut Freiflächen-Solarkraftwerke und PV-Dachanlagen. Das Unternehmen ist international tätig und unterhält in mehr als 20 Ländern eigene Vertretungen. Insgesamt sind dort 1.750 Mitarbeiter beschäftigt.