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Im unteren Bereich des Schaltschrankes befanden sich offene aktive Teile, die beim Einziehen einer Leitung kurzgeschlossen wurden. (Symbolfoto) (Foto: Industrieblick/stock.adobe.com)

Arbeitsunfälle von Elektrofachkräften

Beim Einziehen einer Erdungsleitung zwei Phasen überbrückt

10.12.2018

Das Nichtbeachten einer der fünf Sicherheitsregeln führte bei diesem Arbeitsauftrag zum Unfall.

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Arbeitsauftrag. Zwei Kollegen eines Stadtwerkes sollten zusammen einen Anschluss für die Erdung eines Frequenzumrichters legen. Der Auftrag wurde mündlich erteilt.

Unfallhergang. Am Unfalltag hatten die beiden eingeteilten Monteure am Morgen zunächst Material besorgt und bis Mittag mit den ersten Arbeiten begonnen. Nach der Mittagspause sollte die zu installierende Erdungsleitung von der Potentialschiene im 

Keller bis unterhalb des Deckendurchbruchs zum Schaltschrank verlegt werden.

Einer der Monteure ging deshalb in den Kellerraum unterhalb des Schaltschrankes. 

Er begann, die Erdungsleitung auf eine an der Decke befindliche Kabelpritsche zu legen. Die Erdungsleitung war zu diesem Zeitpunkt noch nicht an der Potentialschiene angeschlossen.Der Kollege war nach der Mittagspause noch einmal unterwegs, um weiteres Installationsmaterial zu besorgen. Als er zurückkam, sprach er über das Treppenhaus seinen im Keller befindlichen Kollegen hinsichtlich des Fortschritts der Arbeiten an. Dieser antwortete ihm, dass jetzt die Erdungsleitung durch den Deckendurchbruch geschoben werden könnte. Der im Keller befindliche Monteur schob nun die Leitung ein Stück vom Keller aus nach oben durch den Deckendurchbruch hindurch.


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