Nutzfahrzeuge
Winterreifen - ein heißes Thema für kühle Tage
ep1/2008, 1 Seite
Fazit 1. Der Handel gebrauchter Transporter und Lieferfahrzeuge ist in der gängigen Praxis eher noch eine Seltenheit. Das bestätigten auch dazu befragte Autohändler. Häufig werden die Wagen bis zur „Schrottreife“ gefahren, weil sie meist von den Firmen dann schon abgeschrieben sind. 2. Werden dennoch Gebrauchte angeboten, sind sie meist von den Händlern in einem guten technischen und optischen Zustand aufbereitet. Schnäppchen sind also möglich. 3. Vor einer Kaufentscheidung sollte ebenfalls die Möglichkeit des Neukaufs beachtet werden. Der Listenpreis kann nach geschickten Kaufverhandlungen oft unterschritten oder durch zusätzliche Leistungen der Händler annehmbarer gemacht werden. Übrigens: Seit Jahren schon sollen die Gebrauchtwagenpreise zu Jahresbeginn, im Januar/Februar, am tiefsten sein. C. Tenner Mit Winterreifen sicherer fahren Häufig taucht die Frage auf, ob bei diesen milden Wintern nicht auch so genannte Ganzjahresreifen genügen. Es wird aber häufig übersehen, dass schon bei Temperaturen unterhalb von 7 °C die Winterreifen den Ganzjahresreifen überlegen sind. Die technische Ausstattung der Fahrzeuge, insbesondere die Bereifung, muss den jeweiligen Straßenverhältnissen angepasst sein. Das schreibt auch seit Mai 2006 die Straßenverkehrsordnung vor. Zuwiderhandlungen werden mit einem Bußgeld von 20 Euro bestraft - bei Behinderung oder Unfall sind schon 40 Euro fällig und zusätzlich ein Punkt in Flensburg. Experten empfehlen daher als Faustregel: Winterreifen von Oktober bis Ostern. Äußerlich ist ein Winterreifen an der M+S-Kennzeichnung, bei Markenreifen zusätzlich an dem Schneeflockensymbol und den Lamellen zu erkennen. Lamellen - bis zu 2000 weist ein guter Reifen auf - verzahnen sich mit der Fahrbahn und ermöglichen damit eine deutlich bessere Haftung. Darüber hinaus setzen die Reifenhersteller für Winterreifen eine den niedrigen Temperaturen angepasste Laufflächenmischung ein, um das Gummi auch bei Minustemperaturen geschmeidig zu halten. In Verbindung mit der richtigen Profiltiefe funktioniert ein Winterreifen bei winterlichen Fahrbahnen optimal. Die Sicherheitsprofiltiefe für Winterreifen beträgt 4 mm, auch wenn der Gesetzgeber nur 1,6 mm vorschreibt. Besonders auf Schnee und Schneematsch ist bei abgefahrenen Reifen die Traktion nicht mehr ausreichend. Selbst moderne Technik kann den Winterreifen nicht ersetzen - Antiblockiersystem (ABS) und elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) sind bei Sommerreifen oder unzureichender Profiltiefe auf Schnee und Eis machtlos. Auch in den EU-Nachbarstaaten, wie z. B. Österreich, beabsichtigt man, ab Januar 2008 die Winterreifenpflicht für Pkw und Transporter unter 3,5 t Gesamtgewicht einzuführen. Dort könnte es bei Nichtbeachten unter Umständen teuer werden. C. Tenner Elektropraktiker, Berlin 62 (2008) 1 41 Winterreifen - ein heißes Thema für kühle Tage Handwerker sind mit ihren Lieferfahrzeugen, Transportern und Werkstattwagen auch in den Wintermonaten ständig auf Achse. Die Wagen müssen in jeder Fahrsituation den Kontakt zur Straße halten. In der kalten Jahreszeit ist diese Sicherheit nur mit Winterreifen gegeben. BETRIEBSFÜHRUNG
Autor
- C. Tenner
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