Sachkundiger für Blitz- und Überspannungsschutz
Das äußere Blitzschutzsystem soll bei einem direkten Blitzeinschlag das Gebäude und die sich darin befindenden Personen und Anlagen schützen. Nur wenn der Blitz fachgerecht oberhalb des Gebäudes eingefangen und ohne Funkenbildung in das Erdreich abgeleitet wird, ist das zu erreichen. Technische Einrichtungen auf Dächern wie Klimageräte, Antennen, PV-Module und Lüftungsanlagen, über die der Blitz wegen der guten Erdung auch gern seinen Weg in das Erdreich findet, können bei einer unsachgemäßen Ausführung des Blitz- und Überspannungsschutzes zu unübersehbaren Folgen für Menschen und Sachwerte führen.
Doch die äußere Blitzschutzanlage alleine kann nicht verhindern, dass bei einem Blitzschlag im Gebäudeinneren Schäden an der Elektroinstallation bzw. an der installierten Gerätebasis hervorgerufen werden. Zur Vermeidung dieser Schäden bedarf es des inneren Blitzschutzes (Überspannungsschutz). Dieser beschreibt die Gesamtheit der Maßnahmen gegen die Auswirkungen des Blitzstromes, ist zum Stand der Technik geworden und wird in Neubauten standardmäßig eingebaut. Hier ist die Funktion von der richtigen Auswahl der Komponenten, dem richtigen Einbauort und vom richtigen Anschluss abhängig.
Die Normen
Um den störungsfreien Betrieb einer elektrischen Anlage zu gewährleisten, Gefahren für Menschen und Tiere abzuwenden und um Sachschäden zu vermeiden, fordern die Normen DIN VDE 0100-443 (10/2016); DIN VDE 0100-534 (10/2016); DIN EN 62305 (VDE 0185-305) und DIN VDE 0100-534 (10/2016) den Einsatz von Blitzschutz- und Überspannungsschutzeinrichtungen (Wann-Welcher-Wie).
Seminarthemen
Blitzschutznormen
Äußerer Blitzschutz
Innerer Blitzschutz
Bilder
Fangeinrichtung eines
Fangeinrichtung eines