Normen und Vorschriften
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Fortbildung
Normen und Vorschriften
ep10/2010, 2 Seiten
FORTBILDUNG Betriebsgeräte für LED DIN EN 62384 2010-03 (VDE 0712-26) Gleich- oder wechselstromversorgte elektronische Betriebsgeräte für LED-Module; Anforderungen an die Arbeitsweise Ersatz für DIN EN 62384 (VDE 0712-26):2007-04 Diese Norm legt Anforderungen an die Arbeitsweise von elektronischen Betriebsgeräten in Verbindung mit LED-Modulen nach IEC 62031 fest. Die Betriebsspannung beträgt dabei an Gleichspannung bis zu 250 V und an Wechselspannung 50 Hz oder 60 Hz bis zu 1000 V und berücksichtigt die von der Versorgungsfrequenz abweichende Ausgangsfrequenz. Nach dieser Norm sind die Betriebsgeräte für LED-Module dazu vorgesehen, eine konstante Spannung oder einen konstanten Strom zu liefern. Abweichungen von den reinen spannungs- und stromgeprägten Typen schließen das Betriebsgerät nicht von dieser Norm aus. Die Änderungen betreffen eine Korrektur der Bilder A.1a und A.1b, die im Bezug zur Messung der Lastspannung auf der Ausgangsseite des Prüfmusters stehen. Sicherheitstrafos DIN EN 61558-2-6 2010-04 (VDE 0570-2-6) Sicherheit von Transformatoren, Drosseln, Netzgeräten und dergleichen für Versorgungsspannungen bis 1100 V; Teil 2-6: Besondere Anforderungen und Prüfungen an Sicherheitstransformatoren und Netzgeräte, die Sicherheitstransformatoren enthalten Ersatz für DIN EN 61558-2-6 (VDE 0570-2-6):1998-07 Diese Norm behandelt die Sicherheitsaspekte für allgemeine Anwendungen von Sicherheitstransformatoren und Netzgeräten, die Sicherheitstransformatoren enthalten. In dieser Norm werden auch Transformatoren behandelt, die elektronische Schaltkreise beinhalten. Die Sicherheitsaspekte des Teils 2-6 sind gültig für ortsfeste oder ortsveränderliche, ein- oder mehrphasige, luftgekühlte (natürliche oder erzwungene Kühlung), unabhängige oder Geräte-Trockentransformatoren, wobei die Wicklungen vergossen oder nicht vergossen sein können. Die Änderungen betreffen im Wesentlichen die Angleichung des Teils 2-6 an die zweite Ausgabe des Teils 1 der DIN EN 61558-1 und die Erhöhung der Versorgungsspannung auf 1100 V. Installationsmaterial DIN EN 50085-2-4 2010-04 (VDE 0604-2-4) Elektroinstallationskanalsysteme für elektrische Installationen; Teil 2-4: Besondere Anforderungen für freistehende Installationseinheiten Die Norm behandelt die Anforderungen und Prüfungen für Elektroinstallationskanalsysteme. Die zur Aufnahme und soweit erforderlich für die elektrische Schutztrennung von isolierten Leitern, Kabeln, Leitungen und gegebenenfalls weiteren elektrischen Betriebsmitteln in elektrischen Installationen oder Kommunikationssystemen dienen. Bei diesen Installationen ist die maximale Spannung auf 1000 V Wechselspannung und 1500 V Gleichspannung festgelegt. Für die Installationssäulen und Installationskurzsäulen ist eine freistehende Montage oder die Montage in Verbindung mit Montageflächen an einem oder zwei Enden vorgesehen. Die Definition „Montage“ bedeutet hier befestigt oder mit einer beschwerten Basis auf dem Boden stehend oder mit einem flexiblen Bauteil an einer Montagefläche verbunden. Laut Beschreibung in dieser Norm werden die Installationssäulen und Installationskurzsäulen in Teil 2-1 als Teil eines Elektroinstallationskanalsystems für die Wand und Decke bezeichnet. Im Teil 2-2 werden sie als Elektroinstallationskanalsystem für Installationen unterflur, aufflur oder bodenbündig bezeichnet. Diese Norm ist nicht gültig für Elektroinstallationsrohr-, Kabelträger- und Stromschienensysteme oder Einrichtungen, die von anderen Normen behandelt werden. Dieser Teil enthält zusätzliche Anforderungen zu der DIN EN 50085-1:2005 (2. Ausgabe) und ist gemeinsam mit dem Teil 1 anzuwenden. DIN EN 61535 2010-05 (VDE 0606-200) Installationssteckverbinder für dauernde Verbindung in festen Installationen Ersatz für DIN VDE 0606-200(VDE 0606-200):2004-05 Diese Norm behandelt zwei- bis fünfadrige Installationssteckverbinder mit ggf. notwendigem Schutzleiter für den dauerhaften Anschluss im Netzspannungsbereich in Installations-Systemen. Der Einsatz kann in Innenräumen wie auch Außenanlagen erfolgen. Die Bemessungsspannung kann hierbei bis zu 500 V Wechselspannung und das Bemessungsanschlussvermögen bis zu 10 mm2 betragen. Installationssteckverbinder mit zusätzlichen Kontakten für andere Spannungsbereiche sind nicht Inhalt dieser Norm, jedoch kann diese Norm als Leitfaden hierzu verwendet werden. Verwendung finden die Installationssteckverbinder z. B. in Fertighäusern, Installationshohlräumen wie z. B. Doppelböden, abgehängten Decken, Kabelführungssystemen, Kabelkanalsystemen sowie in kommerziellen Ausstellungsräumen. Die Installationssteckverbinder sind nur für die Erstinstallation vorgesehen und nicht geeignet für ein Stecken bzw. Trennen einer Verbindung unter Last. Unter besonderen Bedingungen, wie z. B. in explosionsgefährdeten Bereichen, können besondere Bauarten erforderlich sein. Instandhaltung DIN EN 60300-3-11 2010-05 (VDE 0050-5) Zuverlässigkeitsmanagement; Teil 3-11: Anwendungsleitfaden - Auf die Funktionsfähigkeit bezogene Instandhaltung Ersatz für DIN IEC 60300-3-11:2002-04 Die auf die Funktionsfähigkeit bezogene Instandhaltung ist eine Methode zur Erarbeitung und Auswahl von Instandhaltungsgrundsätzen, um die geforderte Sicherheit, Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit wirkungsvoll und erfolgreich zu erreichen. Die Grundsätze des Ausfallmanagements können Instandhaltungsarbeiten, betriebliche Veränderungen, Änderungen am Design oder andere Maßnahmen umfassen, um die Folgen eines Ausfalls zu mindern. Diese Norm kann als Leitfaden für die Festlegung von vorbeugenden Instandhaltungsmaßnahmen von Geräten und Strukturen angewendet werden und zeigt hierzu entsprechende Analysemethoden auf. Betrachtet wird die RCM-Analyse (RCM: reliability centred maintenance), die entsprechend auf Einheiten wie Bodenfahrzeuge, Schiffe, Kraftwerke, Flugzeuge und weitere ähnliche Systeme Anwendung findet. Schwerpunktmäßig beschränkt sich diese Norm auf die Anwendung von RCM-Methoden und enthält keine Aspekte der Instandhaltungsunterstützung. Diese werden entsprechend in anderen Normen, wie Zuverlässigkeits- und Sicherheitsnormen, betrachtet. Informationstechnik DIN EN 50065-1 2010-05 (VDE 0808-1) Signalübertragung auf elektrischen Niederspannungsnetzen im Frequenzbereich 3 kHz bis 148,5 kHz; Teil 1: Allgemeine Anforderungen, Frequenzbänder und elektromagnetische Störungen Ersatz für DIN EN 50065-1 (VDE 0808-1):2002-02 Diese Norm gilt für elektrische Betriebsmittel (Geräte),die zur Informationsübertragung auf elektrischen Niederspannungsnetzen verwendet werden. Diese Geräte können zur Informationsübertragung im öffentlichen Stromverteilungssystem oder im Bereich von Kundenanlagen genutzt werden. Die Signale werden im Frequenzbereich von 3 kHz bis 148,5 kHz übertragen. Dabei betrifft der Frequenzbereich von 3 kHz bis 95 kHz den öffentlichen Teil und der Frequenzbereich von 95 kHz bis 148,5 kHz die Kundenanlage. Elektropraktiker, Berlin 64 (2010) 10 864 NORMEN UND VORSCHRIFTEN EP1010-864-865 17.09.10 09:39 Seite 864 Ferner werden die Grenzwerte betreffend der anwendungsbezogenen Frequenzbänder für die Ausgangsspannung sowie für leitungsgeführte und gestrahlte Störungen festgelegt. Zusätzlich werden auch Messverfahren zur Messung der Funkspannung und der Funkstörleistung betrachtet. Die zur Informationsübertragung verwendeten Verfahren, wie die Signalmodulation oder Kodierungsverfahren sowie die Funktionsmerkmale, sind nicht Bestandteil dieser Norm. Jedoch werden die Verfahren zum Schutz vor gegenseitiger Beeinflussung berücksichtigt und entsprechend aufgezeigt. Umgebungsanforderungen und -prüfungen werden nicht berücksichtigt. Schaltgeräte DIN EN 61439-1 2010-06 (VDE 0660-600-1) Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen; Teil 1: Allgemeine Festlegungen Zusammen mit DIN EN 61439-2 (VDE 0660-600-2):2010-06 Ersatz für DIN EN 60439-1 (VDE 0660-500):2005-01 Diese Norm beinhaltet allgemein gültige Regeln und Anforderungen für Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen und dient dazu, einheitliche Anforderungen und Nachweise über deren Einhaltung zu erbringen und die Notwendigkeit von Nachweisen durch andere Normen zu vermeiden. Für jede Bauart einer Niederspannungs-Schaltgerätekombination werden nur zwei Hauptnormen benötigt, um alle Anforderungen und die entsprechenden Nachweisverfahren zu ermitteln: · diese Grundnorm, auf die als „Teil 1“ in den spezifischen Normen der verschiedenen Arten der Niederspannungs-Schaltgerätekombination Bezug genommen wird; · die zutreffende Schaltgerätekombinationsnorm, auf die im Folgenden mit dem Hinweis „Jeweilige Schaltgerätekombinationsnorm“ Bezug genommen wird. Dieser Teil 1 als Grundnorm behandelt die Betriebsbedingungen, Bauanforderungen, technischen Eigenschaften und Anforderungen für Nachweise bei Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen und legt auch die zugehörigen Bergriffe fest. Gültigkeit hat diese Norm nur, wenn es durch die jeweilige Schaltgerätekombinationsnorm gefordert wird. Dieser Teil gilt für Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen: · mit einer maximalen Bemessungsspannung von 1000 V Wechselspannung oder 1500 V Gleichspannung; · die ortsfeste oder ortsveränderbare Schaltgerätekombinationen mit oder ohne Umhüllung sind; · die zur Verwendung bei der Erzeugung, Übertragung, Verteilung und Umformung elektrischer Energie und für die Steuerung von Betriebsmitteln vorgesehen sind; · die für den Einsatz unter besonderen Betriebsbedingungen, z. B. in explosionsfähiger Atmosphäre oder auf Schiffen und Schienenfahrzeugen und bei Gebrauch in Wohnhäusern bei Einhaltung der zusätzlichen Anforderungen, vorgesehen sind; · die für die elektrische Ausrüstung von Maschinen bestimmt sind. Ergänzende Anforderungen für Schaltgerätekombinationen, die Bestandteil einer Maschine sind, sind in den Normen der Reihe DIN EN 60204 (VDE 0113) festgelegt. Diese Norm ist nicht gültig für einzelne Betriebsmittel und für sich allein verwendbare Baugruppen wie z. B. Motorstarter, Sicherungslastschalter, elektronische Baugruppen, die mit den zutreffenden Produktnormen übereinstimmen müssen. Die Änderungen betreffen im Wesentlichen den neuen Zuständigkeitsbereich dieser Norm, der nur noch die Allgemeinen Anforderungen betrifft. Der Teil „Produktnorm“ ist jetzt Zuständigkeitsbereich der Norm EN 61439-2 (VDE 0660-600-2). Die Unterscheidung zwischen typgeprüften Schaltgerätekombinationen (TSK) und partiell typgeprüften Schaltgerätekombinationen (PTSK) entfällt zugunsten von Nachweisverfahren. Eingeführt werden drei verschiedene, aber gleichwertige Nachweisverfahren für den Nachweis durch Prüfung, Berechnung/Messung und der Erfüllung der Konstruktionsregeln. Insgesamt wurde die ganze Struktur dieser Norm auf den neuen Teilbereich betreffend der allgemeinen Anforderungen zugeschnitten. DIN EN 61439-2 2010-06 (VDE 0660-600-2) Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen; Teil 2: Energie-Schaltgerätekombinationen Ersatz für DIN EN 60439-1 (VDE 0660-500):2005-01 Diese Norm behandelt die besonderen Anforderungen für Energie-Schaltgerätekombinationen (PSC-Schaltgerätekombinationen). Der Begriff: „Energie-Schaltgerätekombination (PSC-Schaltgerätekombination)“ bezeichnet eine Niederspannungs-Schaltgerätekombination, die dafür verwendet wird, elektrische Energie für alle Arten von Last zu verteilen und zu steuern. Ihren Anwendungsbereich findet sie in industriellen, kommerziellen und ähnlichen Anwendungen, bei denen die Bedienung durch Laien ausgeschlossen ist. Hierbei dürfen die Grenzwerte einer Bemessungsspannung von 1000 V bei Wechselspannung bzw. 1500 V bei Gleichspannung nicht überschritten werden. Diese Norm ist nicht gültig für besondere Arten von Schaltgerätekombinationen, die durch andere Teile der DIN EN 61439 (VDE 0660-600) behandelt werden. Die Änderungen betreffen im Wesentlichen den neuen Zuständigkeitsbereich dieser Norm, die nur als Produktnorm gültig ist für den Bereich Energie-Schaltgerätekombinationen. Der Teil „Allgemeine Anforderungen“ ist jetzt Zuständigkeitsbereich der Norm DIN EN 61439-1. Die Unterscheidung zwischen typgeprüften Schaltgerätekombinationen (TSK) und partiell typgeprüften Schaltgerätekombinationen (PTSK) entfällt. bfe - TIB1) 1) Normeninformationsdienst des Bundestechnologiezentrums für Elektro- und Informationstechnik, Oldenburg Tel.: 0441 340920 Fax: 0441 34092129 Elektropraktiker, Berlin 64 (2010) 10 Online-Normendienst für ep PLUS -Abonnenten Bestellen Sie auf Seite 871 7$/(1723/86723 ZZZJUDHVVOLQGH -DKUHV]HLWVFKDOWXKU ,KUHQ.XQGHQGLH =XNXQIWHUOHLFKWHUQ HLQIDFKXQG LQGLYLGXHOOZLHQLH 'LH GLJLWDOHQ -DKUHV]HLWVFKDOWXKUHQ DXVGHUWDOHQWRSOXV7235HLKH¾EHU ]HXJHQ PLW PRGHUQVWHQ .RPPXQLND WLRQVWHFKQLNHQ 'LH3URJUDPPLHUXQJZDUQRFKQLHVR NRPIRUWDEHOGLH(LQVDW]P¸JOLFKNHLWHQ QRFKQLHVRH[LEHO *U¦VVOLQHLQJXWHV*HI¾KO .RPPXQLNDWLRQ]ZLVFKHQ-DKUHV VFKDOWXKU.DQDOHUZHLWHUXQJHQXQG /$10RGXO¾EHU3RZHUOLQH*3/ 3URJUDPP¾EHUWUDJXQJ¾EHU/$1 1HW]ZHUNRGHU,QWHUQHW 'DWXPVDEK¦QJLJH3URJUDPPLHUXQJ (UZHLWHUEDUDXI.DQ¦OH 6SHLFKHUSO¦W]H 3,1&RGHJHVLFKHUW ([WHUQHU(LQJDQJ %HWULHEVVWXQGHQ]¦KOHUPLW5HVHW )XQNWLRQI¾UMHGHQ.DQDO 6HUYLFH0HOGXQJHQ]XU8QWHUVW¾W ]XQJHLQHUSUREOHPORVHQ:DUWXQJ ,KUH9RUWHLOH EP1010-864-865 17.09.10 09:39 Seite 865
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- bfe - TIB
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