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Sonstige Bereiche | Elektrotechnik

Kurz informiert

ep9/2011, 5 Seiten

Digitalstrom und Jäger Direkt kooperieren; Kreative Fahrzeugbeschriftung gesucht; Einfachere Planung von Brandmeldeanlagen; Strömer-Rätsel; Merkblatt zu Blitzschutzschäden an BMA; eplanerforum; Energieberater wollen einfachere Förderung; Philips gewinnt Lichtpreis der USA; Steckdosenleisten: 11 von 19 "mangelhaft"; Erzeugungskosten von Solarstrom sinken rapide; E-volution-Website in neuem Gewand; FEG traf sich in diesem Jahr in Eisenach; ep-Beirat Dr. Manfred Hegner verstorben; Leserbrief: Nachtspeicherheizung neu diskutieren


676 Elektropraktiker, Berlin 65 (2011) 9 BRANCHE AKTUELL Digitalstrom und Jäger Direkt kooperieren Die Komponenten des Gebäudeautomatisierungssystems Digitalstrom können jetzt bei Jäger Direkt bezogen werden. Darüber hinaus bietet das Unternehmen - exklusiv und ausschließlich für das Elektrohandwerk - Schulungen und individuelle Beratungen rund um Digitalstrom. Aktuelle Seminartermine sind auf der Homepage www.jaeger-direkt.com abrufbar. Kreative Fahrzeugbeschriftung gesucht Der Wettbewerb „Sterne des Handwerks“ sucht erneut die originellste und aufmerksamkeitsep-Expertenrat Unsere Experten stehen Ihnen am Dienstag, dem 20.09.2011, von 9 bis 21 Uhr, zur kostenfreien Beratung zur Verfügung. Der ep sponsert diesen Service. Außer den normalen Telefongebühren fallen für Sie keine Kosten an. Geben Sie lediglich Ihre siebenstellige ep-Kundennummer an (siehe 1. Zeile des Etiketts oder letzte Rechnung). Schwerpunkte: Berufsunfähigkeit, Altersvorsorge, Unfall, Kfz, Betriebshaftpflicht, aber auch Sonstiges zum Thema Ansprechpartner: Hans-Herrmann Lüschen, unabhängiger, gerichtlich zugelassener Versicherungsberater Hotline: 0441 6835811 oder 0177 8410425 Schwerpunkte: Altersvorsorge, Steuerrecht, Beraterhaftung, „Schrottimmobilien“, Sanierungen, Unternehmensnachfolge Ansprechpartner: Johannes Fiala, Rechtsanwalt (München), geprüfter Finanz- und Anlageberater, Bankkaufmann, Betriebswirt (MBA) Hotline: 089 179090-0 Schwerpunkte: Vergabe- und Bauvertragsrecht, VOB, z. B. Mängelansprüche, Verzugsschäden, Vergütungsansprüche, Präqualifikation, Abnahme, Schlussrechnung Ansprechpartnerin: Annett Süß, Rechtsanwältin (Dresden), Fachanwältin für Bau- und Architektenrecht Hotline: 0351 8489094 Schwerpunkte: EIB, LON, Gebäudevisualisierungen, Rekonstruktion von Bus-Anlagen Ansprechpartner: Hannes Leidenroth Dipl.-Ing. (FH) Hotline: 04481 8970 oder 0151 17213569 Schwerpunkte: EIB, LON, DDC-Systeme, Mediensteuerungen, Visualisierungssysteme Ansprechpartner: Peer Schmidt Dipl.-Ing. (FH), Sachverständiger für Gebäudeautomation Hotline (17 bis 21 Uhr): 0700 73377246 Strömer-Rätsel Mitmachen und gewinnen In diesem Monat verlosen wir drei Exemplare unseres neues Sonderheftes „Gebäudeautomation 2“. Praxisnah und kompetent beschreibt es auf 84 Seiten eine Fülle gängiger Standards und Bussysteme mit ihren bevorzugten Einsatzgebieten, ihrer Systemarchitektur und ihrer Geräteauswahl. Um an unserem Gewinnspiel teilzunehmen, müssen Sie einfach dieses kleine Rätsel lösen: Elektromeister Strömer fragt seine Frau, was denn die Reparatur des Autos gekostet habe. Edita antwortet: „Es handelt sich um eine dreistellige Zahl. Wenn Du die erste und die zweite Ziffer vertauschst, wird die Zahl um 90 kleiner. Und wenn Du die hintere Ziffer wegstreichst und nach vorne setzt, wird die Zahl um 207 größer.“ - „Da fehlt aber noch eine Angabe“, meint Strömer. - „Ach, ja“, sagt Edita, „die Quersumme der Zahl ist 10.“ Frage: Wie teuer war die Reparatur? Ihre - hoffentlich richtige - Antwort können Sie uns per Post, Fax oder E-Mail zusenden: Redaktion Elektropraktiker Am Friedrichshain 22 10407 Berlin Fax: 030 42151251 E-Mail: redaktion@elektropraktiker.de Wir wünschen allen Teilnehmern viel Glück. Einsendeschluss ist der 30.09.2011. KURZ INFORMIERT Herzlichen Glückwunsch Im Strömer-Rätsel unserer Juli-Ausgabe gab es drei Solar-Lernpakete zu gewinnen. Sie gehen an Maik Brombach in Lindlar, Jürgen Krupp in Bramsche und Joachim Zander in Neustrelitz. Wir gratulieren sehr herzlich! Gefragt hatten wir nach dem Glühlampenbestand in Strömers Lager. Die richtige Antwort lautete: 240. stärkste Fahrzeugbeschriftung. Handwerksbetriebe sind aufgerufen, Fotos oder Gestaltungsentwürfe ihrer Firmenfahrzeuge „ins Rennen zu schicken“. Der Gewinner kann sich über einen neuen Mercedes-Benz Vito mit individueller Gestaltung freuen. Der siegreiche Designer der Beschriftung erhält zudem einen Geldpreis in Höhe von 2500 Euro. Vorschläge können bis zum 30.11.2011 eingereicht werden. Weitere Infos: www.sterne-des-handwerks.de Einfachere Planung von Brandmeldeanlagen Die Erfahrung der Fa. Hekatron im anlagentechnischen Brandschutzunddas Software-Know-how von Data Design System fließen in einer Kooperation zusammen: Das Planungsprogramm DDS-CAD Gebäudetechnik greift ab sofort bei der Planung von Brandmeldeanlagen auf den Artikelstamm von Hekatron zurück. Die DIN-Symbole der BMA-Komponenten werden einfach per Mausklick ausgewählt und an der gewünschten Stelle des Grundrissplans abgelegt. Dem jeweiligen Symbol sind die entsprechenden Artikelparamenter hinterlegt. Elektroplaner und Errichter von Brandmeldeanlagen erhalten so am Ende ihrer Planung eine komplette Stückliste aller benötigten Komponenten. Sie kann u. a. dazu genutzt werden, Ausschreibungstexte zu erstellen. Merkblatt zu Blitzschutzschäden an BMA Das neue ZVEI-Merkblatt 82004 „Verfahrensweise bei Blitz- und Überspannungsschäden an Brandmeldeanlagen (BMA)“ gibt Empfehlungen für das Beheben von Überspannungsschäden in einer Brandmeldeanlage. Nach einem BRANCHE AKTUELL Elektropraktiker, Berlin 65 (2011) 9 677 Blitzeinschlag können diese Anlagen erhebliche sichtbare aber auch nicht sichtbare Schäden aufweisen. Betreiber sollen durch das neue Merkblatt mehr Rechtssicherheit erhalten. So werden Baurechtsanforderungen und haftungsrechtliche Vorgabenbezüglich der Verkehrssicherungspflicht nach einem Blitzschaden durch die empfohlene Vorgehensweise erfüllt. Erarbeitet wurde das Merkblatt von Experten von Herstellern und Errichtern von Brandmeldeanlagen und Blitzschutzeinrichtungen. Es kann in gedruckter Form zum Preis von 7,65 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer und Versandkosten bei der Geschäftsstelle der Arge Errichter und Planer unter www.zvei-errichter.de oder errichter@zvei.org bezogen werden. Energieberater wollen einfachere Förderung Der Europäische Verband der Energie- und Umweltschutzberater (EVEU) fordert von der Bundesregierung eine Vereinfachung der Förderprogramme im Bereich Gebäudesanierung und regenerative Energien und hat dazu ein eigenes Konzept vorgelegt. Kernpunkt des EVEU-Vorschlags: Die unzähligen Förderprogramme für einzelne Technologien oder Ener-Nach dem erfolgreichen Auftakt im Frühjahr ist das eplanerforum in die nächste Runde gestartet. Das Tagesseminar für Elektrofachplaner befasst sich erneut mit rechtlichen und normativen Fragen sowie neuen Technologien: · DIN VDE 0100 und die Leistungsphasen nach HOAI als Grundlage für die Fachplanung · Zertifizierte Systeme für die brandschutzgerechte Elektroinstallation gemäß DIN EN 13501 und 1366 · BIM in der Elektroplanung - Zukunftsmusikoderheuteschon Standard? · Funk im Gebäude - moderne Technik oder Risiko? Frequenzen und Normen, Zuverlässigkeit und Anwendungen · Normenkonforme Planung präsenzgesteuerter Beleuchtung für die energieeffiziente Gebäudetechnik · Normgerechte Dimensionierung und Dokumentation von Elektroanlagen · Wofür haftet der Elektroingenieur? - neues Vergaberecht, Verschärfungder Mängelhaftung bei der Planung und Bauüberwachung · Workshop: Ein Praxisfall aus der Sicht des Gutachters. Die nächsten Termine des Forums sind: · 23.09. in Nürnberg · 21.10. in Berg.-Gladbach · 11.11. in Leipzig · 02.12. in Berlin Weitere Informationen: www.eplanerforum.de Erzeugungskosten von Solarstrom sinken rapide Die Kosten von Solarstrom sinken rapide. Allein in den vergangenen fünf Jahren haben sie sich mehr als halbiert. Bereits 2013 wird der in Deutschland auf dem eigenen Hausdach produzierte Solarstrom günstiger sein als die meisten Haushaltsstromtarife der Energieversorger. Dies ergeben Berechnungen der Beratungsunternehmen Roland Berger und Prognos. Schon 2014 erreicht Solarstrom aus großen Solarstromanlagen das Förderniveau von Offshore-Windkraftanlagen auf dem Meer. Im Jahr 2017 könnten neue PV-Anlagen auf Gebäuden mit einem hohen Anteil selbstverbrauchten Solarstroms in Deutschland komplett ohne finanzielle Förderung rentabel betrieben werden. „Technologischer Fortschritt und Massenfertigung machen Solarenergie zum Preisbrecher und unverzichtbaren Bestandteil der Energiewende“, sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW-Solar): „Je stärker der Photovoltaik-Weltmarkt in den nächsten Jahren wächst, desto schneller wird Solarstrom wettbewerbsfähig.“ Bis 2020 wird sich der Absatz von Solarmodulen nach Einschätzung des BSW-Solar mindestens verdreifachen. Messen im September 14. bis 17. September 2011 Elektrotechnik in Dortmund Fachmesse für Elektrotechnik und Industrie-Elektronik www.elektrotechnik.info 15. bis 18. September 2011 Soltec in Hameln Fachmesse für Sonne+Energie www.soltec.de 16. bis 18. September 2011 Haus.Bau.Energie in Erfurt Messe für Bauen und Modernisieren www.haus-bau-energie.de 22. bis 25. September 2011 Renexpo in Augsburg Energiefachmesse www.renexpo.de Tagesseminare für Elektrofachplaner gieträger, wie Wärmepumpen oder Solaranlagen, sollen durch einfache Pauschalbeträge abgelöst werden. Wer beispielsweise die Heizung austauscht, erhält 2500 Euro oder wer das Dach saniert 1500 Euro. „Maßgeblich für die Höhe der Förderung ist die energetische Effizienz der Maßnahme und damit am Ende die eingesparte Energie und nicht die Technologie, mit der die Energie eingespart wird“, sagt der EVEU-Vorsitzende Thomas Lohr. „Wir wollen ein langfristiges, leicht verständliches und gerechtes Förderkonzept.“ Philips gewinnt Lichtpreis der USA Das US-Ministerium für Energie hat seinen Lichtpreis (L-Prize) in der Kategorie „Alternativen für die 60-Watt-Glühlampe“ an das Unternehmen Philips vergeben. In dem Wettbewerb waren Hersteller der Lichtindustrie dazu aufgerufen, leistungsstarke, gleichzeitig aber energiesparende Beleuchtungsalternativen zu entwickeln. Würde jede herkömmliche 60-W-Glühlampe durch den 10-W-Preisgewinner ersetzt, könnten die USA jährlich 35 TWh Strom oder umgerechnet 3,9 Mrd. US-Dollar einsparen. Dies entspricht einer Reduzierung der CO2 -Emissionen um 20 Mio. t. Steckdosenleisten: 11 von 19 „mangelhaft“ Im Test von Steckdosenleisten mit und ohne Überspannungsschutz hat die Stiftung Warentest beunruhigende Sicherheitsmängel aufgedeckt: Mehr als die Hälfte der Produkte hielt wichtige Grenzwerte der Normen nicht ein. Mehrere Steckdosenleisten erhitzten sich beispielsweise bei höherem Strom stärker als erlaubt - zum Teil auf über 120 °C. Zwei Leisten hatten zudem Mängel beim Schutz vor Hitze und Feuer: Sie gingen bei der Berührung mit einem glühenden Draht in Flammen auf. Weitere Schwachpunkte waren auch einzelne Metallbügel-Schutzkontakte, die sich bei Belastung verbogen. Von den vier geprüften Produkten mit Überspannungsschutz waren die beiden teuersten „mangelhaft“. Die in einer Leiste einge-CSJHFOT6OTFS4FSWJDFIBU(F 8JSCFJ4."OFINFO,VOEFOO¤IFTFISFSOTU8JFBVDI+VMJBOF"QFM4JFJTUFJOFWPOEFS[FJU4."4FSWJDFNJU BSCFJUFSO EJFTJDI GBDIMJDIIPDIRVBMJ[JFSU NJUQFST¶OMJDIFN&OHBHFNFOUVNEJF#FMBOHFVOTFSFS,VOEFOL¼NNFSO "N5FMFGPOVOEXFMUXFJUWPS0SU .FISVOUFSXXX4."EF 5)&'6563&0'40-"35&$)/0-0(: TJDIUFS)JFSTFIFO4JFFJOFTEBWPO ')8@%14"%& 680 Elektropraktiker, Berlin 65 (2011) 9 BRANCHE AKTUELL baute Elektronik verabschiedete sich bei der Simulation eines Kurzschlusses sogar mit einer Stichflamme. E-volution-Website in neuem Gewand Mit seinem Förderprogramm „E-volution“ vermittelt das Unternehmen Hager seit vielen Jahren branchenspezifisches Fachwissen für Auszubildende, Gesellen und Meisterschüler, Existenzgründer und Nachfolger sowie für Lehrer und Ausbilder. Ein wesentlicher Baustein ist das Webportal www.e-volution.de, das sich nun in einem komplett neuen Erscheinungsbild und mit neuen Inhalten präsentiert: „Bei der Neugestaltung unserer Website haben wir großen Wert darauf gelegt, unsere Zielgruppen noch differenzierter anzusprechen, damit sich diese beispielsweise über die neuesten technischen Entwicklungen noch schneller und einfacher informieren können“, erklärt E-volution-Leiterin Gabriele Haupert-Augustin. FEG traf sich in diesem Jahr in Eisenach In Eisenach - und damit bei seiner derzeit nördlichsten Mitgliedsinnung - fand diesmal die jährliche Tagung des Fachverbandes Energie- und Gebäudetechnik Bayern-Thüringen (FEG) statt. In ep-Beirat Dr. Manfred Hegner verstorben Im Alter von 82 Jahren verstarb am 29. Juli unser langjähriges Beiratsmitglied Dr. Manfred Hegner. Seit Mitte der 1960er stand er der ep-Redaktion mit Rat und Tat zur Seite. Unter seiner aktiven Mitwirkung entstand beispielsweise die Reihe unserer Jahrgangs-CD, deren Produktion er lange Zeit selbst betreute. Nach dem Abitur lernte der gebürtige Ilmenauer das Elektromaschinenbauer-Handwerk in Gera und studierte ab dem Frühjahr 1949 Starkstromtechnik an der TH Dresden. Danach arbeitete er als Konstrukteur für Induktoren bei der Energieversorgung in Erfurt. Im März 1955 wechselte er in das Ministerium für Schwermaschinenbau. Nach kurzer Zeit als Gütekontrolleur war er in der Hauptverwaltung Elektromaschinenbau für Forschung und Entwicklung verantwortlich. 1960 übernahm Manfred Hegner die Funktion eines Werkdirektors bei Elektrodyn Berlin. Ab 1967 leitete er das Ingenieurbüro für Rationalisierung im Elektromaschinenbau und übernahm danach für zwei Jahre die Funktion des Technischen Direktors im Kombinat Elektrogeräte Suhl. Anschließend wurde er Oberassistent für das Elektromaschinenversuchsfeld an der TU Dresden. Nach einer außerplanmäßigen Aspirantur promovierte er 1975 zum Dr.-Ing. an der TU Karl-Marx-Stadt mit einem Thema über die Elektronik bei elektrischen Haushaltsgeräten. Verlag und Redaktion des ep haben mit Dr. Manfred Hegner einen engagierten und kompetenten Mitstreiter verloren. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Leserbrief: Nachtspeicherheizung neu diskutieren „Durch die neue Energiepolitik wird die Stromerzeugung durch Windräderund Photovoltaikanlagen stark vorangetrieben. Aber es zeigt sich, dass durch diese Form der Energieerzeugung sich keine kontinuierliche Versorgung mit Strom realisieren lässt. Es wäre doch jetzt wieder vorteilhaft, für die Beheizung der Wohnungen Elektrospeicherheizgeräte einzusetzen. Die bisher bekannte Nachtspeicherheizung benötigt innerhalb von 24 Stunden nur maximal 8 Stunden Energie. Es spielt keine Rolle, ob die Energiezufuhr am Tage, in der Nacht oder in unterschiedlichen Zeiten innerhalb der 24 Stunden erfolgt. Durch intelligente Steuersysteme ließe sich eine maximale Energieverteilung erreichen, und die Netze würden nicht so stark belastet. Das gleiche könnte mit der Warmwasseraufbereitung durch den Einsatz von zentralen Warmwasserspeichern erfolgen. Es ist daher nicht zu verstehen, dass immer noch daran festgehalten wird, die Nachtspeicherheizung zu untersagen, da der Strom zum Heizen zu schade sei. Wir haben in den Jahren 1991 bis 2006 viele Nachtspeicherheizungen in Einfamilienhäuser und in Mietshäuser eingebaut. Wir haben auch jedes Jahr den Energieverbrauch erfasst und eine Statistik erstellt. Es zeigte sich, dass die Energiekosten nicht höher lagen als bei Gas- oder Ölheizungen. Und es gab bei der Nachtspeicherheizung erst nach etwa 10 Jahren Wartungsarbeiten, die sich aber auf die Reinigung der Lüfter beschränkten. Weiterhin entstehen vor Ort keinerlei Belastungen in der Umwelt. Auch jetzt wird in der Nacht noch mehr Elektroenergie erzeugt als verbraucht wird. Die Energie kommt zum Teil in Pumpspeicherwerken zum Einsatz. Deshalb ist es nicht zu verstehen, dass ein Kampf gegen die Nachtspeicherheizung geführt wird. Die Umweltverbände haben seit 2005 in der Öffentlichkeit eine Kampagne gegen die Heizung mit Strom geführt. Hier wurden aber nie die Unterschiede zwischen einer direkten Heizung mit Strom oder den Einsatz von Nachspeicherheizungen erläutert. Durch diese Aussagen waren die Kunden verunsichert, und so wir haben nach 2006 kaum noch Nachtspeicherheizungen eingebaut. In meinem Wohnhaus ist seit 1992 eine Speicherheizung und Warmwasserversorgung über Nachtstrom in Betrieb. Ich habe nurgute Erfahrungenauchhinsichtlich der Kosten, Wartung und Steuerung der Anlage gemacht. Ich würde mich freuen, wenn durch meine Hinweise das Verbot der Nachtspeicherheizung neu diskutiert würde.“ Elektromeister M. Brüggemann Dr. Manfred Hegner - hier auf einer ep-Beiratssitzung Mitte der 1970er Jahre Foto: Archiv seiner Rede konnte der Vorsitzende Simon-Boris Estermann auf eine positive und erfolgreiche Verbandstätigkeit zurückblicken. Einen besonderen Schwerpunkt der Arbeit stellt die Zertifizierung nach ISO 9001 dar, die sich bis auf die Fachbetriebsebene auswirkt. So wurden auf der Tagung zwei Betriebe geehrt, die als erste in einer vom Verband mit dem TÜV Thüringen getragenen Gruppenzertifizierung ein erfolgreiches Qualitätsmanagementsystem umgesetzt haben. Der FEG plante schon lange, auf diesem Sektor tätig zu werden, um eine kostengünstige Möglichkeit der Gruppenzertifizierung zu schaffen. Zusammen mit dem TÜV Thüringen fand sich schließlich ein Partner, der ein passendes Konzept erstellte. Die Delegierten diskutierten auch die Akzeptanz solch eines QM-Systems bei den Betrieben. Die beiden Unternehmen jedenfalls, die aus der anfänglichen Fünfergruppe die Zertifizierung bereits heute erreicht haben, „würden es jedem empfehlen“. Als Fachreferenten konnte der FEG in diesem Jahr den Mathematiker und Wirtschaftswissenschaftler Prof. Franz Josef Radermacher gewinnen. Er ist derzeit einer der gefragtesten Redner, wenn es um Nachhaltigkeit und Globalisierung geht. Auf der Tagung in Eisenach ging er vor allem der Frage nach, welche Herausforderungen sich aus diesen Begriffen für den Mittelstand und für kleine Betriebe ableiten lassen.

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