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ep10/2012, 1 Seite
BETRIEBSFÜHRUNG Elektropraktiker, Berlin 66 (2012) 10 805 KURZ INFORMIERT Betriebsvergleich: 2010 war ein gutes Jahr Der jetzt fertiggestellte Betriebsvergleich 2010 der Landes-Gewerbeförderungsstelle des nordrhein-westfälischen Handwerks (LGH) für das Elektroinstallateurhandwerk in NRW zieht für das Jahr 2010 ein positives Fazit. Ein Umsatzplus von mehr als 10 % gegenüber dem Vorjahr trug dazu bei, dass man beim Betriebsergebnis und der handwerklichen Wertschöpfung je Beschäftigten sowie bei der Betriebsleistung je Mitarbeiter sehr gute Werte erzielte. Die Ergebnisse im Detail: · das Betriebsergebnis betrug im Durchschnitt 12,9 % der gesamten Betriebsleistung aller Teilnehmer am LGH-Betriebsvergleich · sogar 16,5 % für die Unternehmen mit weniger als 250000 Euro Umsatz · die Wertschöpfung lag bei 68000 Euro pro Beschäftigten · die Betriebsleistung bei knapp 105000 Euro je Mitarbeiter. Betriebsergebnis und Wertschöpfung weisen dabei eine eindeutig steigende Tendenz seit dem Jahr 2000 auf. Bezieht man jedoch die kalkulatorischen Kosten in die Betrachtung ein, verändert sich das Bild ein wenig: Stellt man Kosten und Erlöse gegenüber, so erreichten die Elektroinstallateure insgesamt nur ein schwaches Plus von 0,5 %. Sie stehen damit allerdings besser da als die Gewerke anderer Branchen, für die derartige LGH-Analysen für 2010 vorliegen. Die kleinen Unternehmen schlossen jedoch mit einem Minus von 17 % ab. Das bedeutet, dass sie in jeder produktiven Arbeitsstunde gut zehn Euro „zugebuttert“ haben. Die Großen der Branche mit mehr als 700000 Euro Umsatz erwirtschafteten dagegen trotz Berücksichtigung der kalkulatorischen Kosten einen Überschuss von etwa 2,40 Euro pro produktive Stunde. Um die finanzielle Stabilität, die Verschuldung und die Liquidität der Elektroinstallateure in NRW ist es laut der Indizes der LGH alles andere als zum Besten bestellt. Die Auswertung ergab ferner, dass der Personalaufwand der Betriebe mit 32,7 % der gesamten Betriebsleistung am geringsten seit 2000 ausfiel, während der Materialaufwand mit 32,3 % einen eher durchschnittlichen Anteil aufwies. Die kleineren Betriebe arbeiten vorwiegend für private Auftraggeber und erbringen Elektroinstallationen in Neubauten, im Bestand sowie Reparaturen und Kundendienstarbeiten. Die Größeren sind dagegen häufiger für öffentliche Auftraggeber und andere Unternehmen tätig und haben sich stärker auf bestimmte Gebiete spezialisiert. Unternehmen, die am Betriebsvergleich 2011 teilnehmen möchten, können sich an den LGH wenden. Ansprechpartner ist Lars Polomski, Telefon: 021130108-410, E-Mail: polomski@lgh.de - vgl. auch www. lgh-betriebsvergleiche.de. Urlaubsgeld ist nicht pfändbar Urlaubsgeld ist selbst dann kein Teil der Insolvenzmasse, wenn es zwar eine erhebliche Höhe aufweist, den „üblichen Rahmen“ bei gleichartigen Unternehmen jedoch nicht übersteigt. Über das Vermögen eines Verbrauchers war das Insolvenzverfahren eröffnet worden. Im Juni 2010 hatte ihm ein Urlaubsgeld in Höhe von 3378 Euro zugestanden. Der Insolvenzverwalter hatte die Pfändung von 50 % der Summe beantragt. Der Bundesgerichtshof (BGH) wies die Rechtsbeschwerde des Insolvenzverwalters zurück. Der Verbraucher bekam sein Urlaubsgeld in voller Höhe. Bereits das Landgericht habe festgestellt, dass das Urlaubsgeld unpfändbar sei, soweit es den Rahmen des Üblichen nicht übersteige. Maßgeblich sei dabei ausschließlich, was vergleichbare Unternehmen bei vergleichbarem Anlass ihren Arbeitnehmern zukommen ließen. Das übliche Urlaubsgeld in der Branche, in der der Schuldner tätig sei, sei höher als das gezahlte Urlaubsgeld. Somit sei es unpfändbar. Dem sei nach Meinung des BGH auch zuzustimmen - Beschluss vom 26.04.2012 - Az. IX ZB 239/10. Quelle: Verbraucherzentrale Schutzanzug Dehn hat jetzt einen störlichtbogengeprüften Schutzanzug als Teil der Persönlichen Schutzausrüstung (PSA) entwickelt. Der aus Jacke und Hose bestehende Anzug schützt vor den thermischen Risiken infolge von Störlichtbögen bei Arbeiten an elektrischen Anlagen. Die dafür eingesetzten Materialien - ein spezielles Leder und Neopren - sorgen nicht nur für eine Schutzwirkung der Klasse 2 gemäß IEC 61482-1-2, sondern auch für guten Tragekomfort. Zudem verfügt die PSA über eingearbeitete floureszierende Streifenapplikationen zur besseren Sichtbarkeit. Das Innenfutter, die eingearbeiteten Klett- und Reißverschlüsse sowie die funktionellen Taschen an Jacke und Hose bestehen ebenfalls aus flammhemmendem Material. Der neue Anzug wird für eine bessere individuelle Auswahl in sechs Größen angeboten. Störlichtbogengeprüfter Schutzanzug Foto: Dehn Mit intelligentem Energiemanagement die Zukunft nachhaltig gestalten Datum/Ort: am 15.11.2012, 9:30 - 16:30 Uhr im EBZ Dresden Veranstalter: Elektrobildungs- und Technologiezentrum (EBZ) Dresden unter Mitwirkung der Elkonet-Partner Zielstellung Die Tagung versteht sich als Forum des Technologie- und Wissenstransfers für Unternehmen, Fachkräfte und fachliche Akteure/ Interessenten in der Elektro- und Energietechnik, aber auch als Forum für die berufliche Aus- und Weiterbildung sowie die Berufs- und Studienorientierung. Inhaltliche Schwerpunkte der Fachvorträge und Workshops · fachliche Erkenntnisse, Konzepte und Strategien des EBZ im Rahmen der Entwicklungsarbeit zum Kompetenzzentrum für „Energiemanagement - intelligente, dezentrale Energiemanagementsysteme - Energieeffizienz“ sowie seiner Netzwerkpartner · Herausforderungen und Chancen der „Energiewende“ und der „E-Mobilität“ · Qualifizierungsbedarfe und -konzepte sowie aktuelle und künftige berufliche Anforderungen und Perspektiven · Vorstellen von „Best Practice“-Beispielen und Qualifizierungskonzepten, z. B. aktuelle Elkonet-Experten/Spezialistenkurse Zudem bietet ein „Informationsmarkt“ am Rand der Veranstaltung die Gelegenheit zum individuellen Erfahrungsaustausch, zur Kontaktaufnahme und Diskussion Kontakt/Anmeldung Telefon: 03518506 300, Fax: 03518506 355 info@ebz.de, www.ebz.de TERMIN Fachtagung des EBZ Dresden
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