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Jubiläumsverbandstag in Sindelfingen - 50 Jahre Fachverband Baden-Württemberg
ep9/2004, 1 Seite
Neupositionierung des Verbandes diskutiert In seinem Tätigkeitsbericht auf der Mitgliederversammlung verwies Landesinnungsmeister Jürgen Schwickert auf den Jahresband des Fachverbandes, der einen guten Überblick über die breite Palette der verbandlichen Aktivitäten sowie eine Fülle statistischer Zahlen enthält. Ergänzend nahm er zur Bildungs- und Tarifpolitik sowie zur Novellierung der Handwerksordnung Stellung. Zu den vordringlichsten Aufgaben, denen man sich in nächster Zukunft widmen müsse, gehören nach Ansichts Schwickerts notwendige Reformen innerhalb des Fachverbandes. Intensiv diskutierten die Mitglieder eine solche Neupositionierung des LIV und eine neue Verbandssatzung. Es besteht jedoch noch weiterer Informationsbedarf, sodass der Dialog mit den Mitgliedsinnungen zunächst auf der Landesbezirksebene weitergeführt wird. Gebäude-Energie-Berater aus dem Handwerk In seiner Ansprache zum 50-jährigen Bestehen des Fachverbandes schaute der Landesinnungsmeister zurück auf einige Eckdaten der verbandlichen Arbeit in den letzten fünf Jahrzehnten. Schwickert dankte der baden-württembergischen Landesregierung für die Förderung von Energieeinsparmaßnahmen wie z. B. durch die Aktionen „Impulsprogramm Altbau“ oder den „Energie-Spar Check“. Der Fachverband begrüßt insbesondere die Pläne des Landesministeriums für Umwelt und Verkehr, die finanzielle Förderung des Energie Spar Checks mit 100 Euro bis Ende 2005 fortzuführen. Mit Inkrafttreten der EU-Richtlinie zur Energieeffizienz von Gebäuden und der damit verbundenen Umsetzung in nationales Recht wird dem bundesweiten Energiepass eine hohe Bedeutung zukommen. Das Elektrohandwerk, so Schwickert, komme der Forderung nach und passe die Ausbildung der Gebäude-Energieberater im Handwerk an die neuen Gegebenheiten an. Gleichsam forderte der Landesinnungsmeister, dass die Ausstellung des Energiepasses nach der EU-Richtlinie künftig auch von Gebäude-Energieberatern im Handwerk ausgestellt werden kann und dies nicht nur den Architekten und Ingenieuren vorbehalten bleibt. Schwickert bat die Landesregierung, an ihren Plänen festzuhalten, ab 2006 den Energie Spar Check im Bereich, der von der EU-Richtlinie nicht geregelt wird - also z. B. beim selbstgenutzten Wohneigentum -, auch weiterhin finanziell zu fördern. Damit würden nicht nur richtige umweltpolitische Zeichen gesetzt, sondern auch wichtige Anreize beim Verbraucher für Investitionen geschaffen, die die Binnenwirtschaft - insbesondere der handwerkliche Mittelstand in Baden-Württemberg - dringend benötige. Minister lobt die hohe Ausbildungsleistung Als Festredner konnte für das Jubiläumsjahr der damalige Minister für Umwelt und Verkehr in Baden-Württemberg, Ulrich Müller, gewonnen werden. Er würdigte die Bedeutung des Fachverbandes für die Politik als Ansprechpartner für Fachfragen. Neben weiteren wirtschaftspolitischen Themen forderte er - ebenso wie zuvor Landesinnungsmeister Jürgen Schwickert - insbesondere eine Deregulierung des Arbeitsmarktes, um gleiche Wettbewerbsbedingungen am Markt zu schaffen. Ferner dankte er den Elektrohandwerken für ihre hohe Ausbildungsleistung. Elektropraktiker, Berlin 58 (2004) 9 691 Jubiläumsverbandstag in Sindelfingen 50 Jahre Fachverband Baden-Württemberg Am 28. Mai 1954 trafen sich in Karlsruhe die Vertreter der Elektro-Innungen aus dem ganzen - zwei Jahre zuvor gegründeten - Bundesland, um die Innungen aus dem Verbandsgebiet Südwürttemberg-Hohenzollern in den Landesinnungsverband aufzunehmen. Das war die Geburtsstunde des LIV des Elektro-Handwerks in Baden-Württemberg. Sein 50-jähriges Bestehen feierte der heutige Fachverband Elektro- und Informationstechnik auf einem Jubiläumsverbandstag in Sindelfingen.
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