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Regenerative/Alternative Energien | Veranstaltung | Elektrotechnik

Fachtagung zu Haftung und Qualitätssicherung

ep12/2006, 1 Seite

Im Geschäftsfeld Photovoltaik sehen sich Händler und Handwerker zunehmend mit neuen Fragestellungen konfrontiert wie zu Haftung und Qualitätssicherung. Auf einer Tagung des BSW brachten Experten Licht in das Dunkel.


zur homogenen Ausleuchtung. Über einen Mikroprozessor werden RGB-LED angesteuert, die sich in den Lichtfarben Weiß, Blau, Rot, Grün oder Orange einstellen lassen. Alternativ kann auch ein kontinuierlicher Durchlauf über das gesamte Farbspektrum realisiert und jeder gewünschte Farbton durch ein Stoppen an entsprechender Stelle fixiert werden. Darüber hinaus lässt sich die Helligkeit der LED regulieren und die Orientierungsleuchte so individuellen Anforderungen anpassen. Die Leuchten werden an die normale Wechselstromversorgung angeschlossen. Mithilfe einer Beschriftungsfolie lassen sich die LED-Orientierungsleuchten mit Piktogrammen oder Schrift versehen und so zu beleuchteten Hinweisschildern erweitern. Auch die Signalleuchten nutzen die gesamte Einsatzfläche aus. Sie sind aber in zwei Hälften unterteilt, wobei die obere Fläche rot und die untere grün beleuchtet ist. Mit den entsprechenden Folien in der Abdeckung lassen sich sehr einfach professionelle Signalsysteme realisieren. Geschäftsfeld birgt auch juristische Besonderheiten Über 60 Hersteller, Händler und Installateure informierten sich auf der ersten Fachtagung des BSW (Bundesverband Solarwirtschaft) zu Fragen der Produkthaftung und Zertifikaten für Photovoltaikanlagen in Frankfurt und diskutierten Erfahrungen aus der Praxis. Da das Geschäftsfeld Photovoltaik für das Elektrohandwerk mittlerweile sehr wichtig ist, wurde die Tagung gemeinsam mit dem Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) veranstaltet. „Die dynamische Verbreitung der Solarstromtechnik wirft in der Praxis ganz neue Fragestellungen auf ...“, umriss Tagungsleiter Dipl.-Phys. Gerhard Stryi-Hipp. Mit an erster Stelle stehen Fragen der Haftung und Qualitätssicherung. Auf die Aspekte der Produkthaftung ging Rechtsanwalt Dr. Ulrik Gollob in seinem Eröffnungsvortrag ein. Er zeigte anhand von Beispielen, wie Unternehmen professionell mit Reklamationsfällen wie Mindererträgen oder Defekten umgehen können und wo die juristischen Fallstricke lauern. Gollob schloss mit der Feststellung, dass das verhältnismäßig junge Gebiet der Photovoltaik selbst manchem Juristen ab und zu Kopfzerbrechen bereiten würde. Dipl. Ing. Willi Vaaßen vom TÜV Rheinland stellte mit der EN IEC 61215, IEC 61730 und EN 50380 die für die Photovoltaik wichtigsten Normen vor und erläuterte, welchen Prüfungen ein PV-Modul unterzogen wird. Um gegen Fälschungen von Zertifikaten vorzugehen, hat der TÜV im Internet eine Liste aller zertifizierten Module veröffentlicht. Die Prüfung und Kennzeichnung von PV-Produkten war das Thema von Dipl. Ing. Axel Schwalm vom VDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut. Er stellte die im Geräte- und Produktionssicherheitsgesetz definierte Produkthaftungskette vor, in die Hersteller, Händler und Installateure einbezogen sind und zeigte Möglichkeiten der Absicherung auf. Die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) setzt auf das RAL-Gütezeichen, um den Kunden die Sicherheit zu geben, eine hohe Qualität zu erhalten. Dipl. Ing. Ralf Haselhuhn stellte das Gütezeichen vor, das in der Branche bislang jedoch noch umstritten ist. Es bündelt die vorhandenen Richtlinien und Normen und beschreibt die gute fachliche Praxis. Claudio Fischer-Zernin-Schmitt, Geschäftsführer Ufh Gmb H und BSW Vorstandsmitglied, berichtete über die BP-Aktion „Zertifizierter Installateur“ und stellte Praxisbeispiele zum Thema Haftung und Qualitätssicherung zur Diskussion. Im abschließenden Panel berichteten Rolf Meurer, Mitglied des Beirates des ZVEH und Dipl.-Ing. Michael Schäfer, Geschäftsführer der energiebau solarstromsysteme Gmb H, von ihren Erfahrungen aus der Praxis zu Qualitätssicherung, Haftungsfragen und Zertifikaten. Elektropraktiker, Berlin 60 (2006) 12 988 BRANCHE AKTUELL Fachtagung zu Haftung und Qualitätssicherung Im Geschäftsfeld Photovoltaik sehen sich Händler und Handwerker zunehmend mit neuen Fragestellungen konfrontiert wie zu Haftung und Qualitätssicherung. Auf einer Tagung des BSW brachten Experten Licht in das Dunkel. „Die dynamische Verbreitung der Solarstromtechnik wirft in der Praxis ganz neue Fragestellungen auf ...“ v. l. G. Stryi-Hipp, U. Gollob, R. Meurer, W. Vaaßen, R. Haselhuhn, M. Schäfer, C. Fischer-Zernin-Schmitt Michael Schadewitz, ABB Stotz-Kontakt: „Die Belektro ist für uns eine gute Gelegenheit, unsere bestehenden Kundenkontakte zu pflegen und unsere neuen Produkte vorzustellen. Und sie ist eine sehr gute Gelegenheit, unser Markenimage zu pflegen und uns als ABB zu präsentieren. Deswegen wollen wir in zwei Jahren wieder mit dabei sein.“ Thomas Wolfrum, Berker: „Die Belektro war für uns erfolgreich. Zu den Besuchergruppen auf unserem Messestand gehörten vor allem unsere unmittelbaren Handelspartner, also das Handwerk und der Fachhandel. Besonders gefreut haben wir uns auch über den regen Zuspruch von Architekten und Elektrofachplanern, die hier mit konkreten Projektvorstellungen auf dem Stand waren.“ Wolfgang Ebeling, Busch-Jaeger: „Wir sind gut besucht worden und voll zufrieden. Wir haben auf unserem Stand zum Beispiel das Thema Komfortschalter praxisgerecht präsentiert. Die Kundenresonanz darauf war sehr positiv.“ Joachim Aulig, Construktions-Licht: „Für uns war diese Belektro eine der besten Messen der vergangenen Jahre, sowohl von der Quantität als auch von der Qualität. Wir sind hoch zufrieden. Noch erfreulicher wäre es gewesen, wenn sich noch mehr Unternehmen aus der Lichtbranche an der Messe beteiligt hätten.“ Thomas Hanses, Hensel: „Für uns war die Messe sehr erfolgreich. Wir hatten viele Fachbesucher auf dem Stand und an allen drei Messetagen eine gute Auslastung unseres Messestandes. In zwei Jahren sind wir wieder mit dabei.“ Fritz Wagner, Hager: „Wir sind von Anfang an dabei auf der Messe. Die Belektro 2006 ist für uns sehr gut verlaufen, weil wir viele Elektroinstallateure, Planer und Elektrogroßhändler auf unserem Stand und zahlreiche Lehrlinge auf der Werkstattstraße hatten. Das Interesse für unsere Neuigkeiten, Innovationen und Lösungsvorschläge war groß. Es kamen Interessenten mit ihren Vorstellungen auf unseren Stand und wollten dafür konkrete Lösungen. Erfreulich war, dass am Freitagnachmittag noch gute Kunden auf den Stand kamen. Es muss eine Belektro 2008 geben.“ Gunter Schreckenbach, Hess Form+Licht: „Für uns stand die Image- und Kundenpflege im Vordergrund unseres Messeauftritts. Vor allem haben wir neue, innovative Produkte und neueste Entwicklungen vorgestellt. Das ist beim Fachpublikum gut angekommen. Wir sind mit der Belektro zufrieden. Die Messe war ein Erfolg.“ David Rickert, Mennekes: „Mit Messebeginn hatten wir einen guten Besucherzuspruch. Auch mit der Qualität der Fachbesucher sind wir zufrieden. Ebenso freuen wir uns über das große Interesse der Schüler und Auszubildenden an unserem Stand auf der Werkstattstraße. Erwähnenswert ist das Engagement der Großhändler, zum Gelingen der diesjährigen Belektro beizutragen.“ Wieland Engelmann, Siemens: „Unsere Erwartungen sind übertroffen worden. Nach einem verhaltenen Messestart war der zweite Tag sehr gut besucht und auch mit dem Schlusstag sind wir zufrieden. Das Fachpublikum entsprach unserer Zielgruppe. Wir hatten auch zahlreiche neue Kontakte.“ STIMMEN ZUR MESSE EP1206-980-991 21.11.2006 11:49 Uhr Seite 988

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