Fachplanung
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Elektrotechnik
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ep10/2012, 1 Seite
792 Elektropraktiker, Berlin 66 (2012) 10 BRANCHE AKTUELL DIN 14675 um Sprachalarmanlagen erweitert Die im April 2012 erschienene DIN 14675 enthält jetzt auch Regelungen für Sprachalarmanlagen (SAA). Damit wird der für Brandmeldeanlagen (BMA) bereits erreichte hohe Qualitätsstandard auch für Sprachalarmanlagen angestrebt. Fachfirmen müssen nun auch beim Planen, Errichten und Instandhalten von Sprachalarmanlagen die dafür erforderliche Kompetenz nachweisen. Neu hinzugekommen ist, dass bei fehlenden Nachweisen praktischer Umsetzungen als FACHPLANUNG Seit über 30 Jahren ist „Planen und Bauen“ das Standardwerk von Beuth Verlag und Rudolf Müller Verlag für Architekten und Planer. Bereits seit mehr als 10 Jahren gibt es auch eine Online-Variante (www.planenundbauen-online.de), deren Abonnenten nun auch eine für Smartphones optimierte, mobile Version zur Verfügung steht. Die neue mobile Website ermöglicht einen komfortablen, mobilen Zugriff auf das Normenwerk. So können Nutzer von unterwegs jederzeit auf DIN-Normen und Bauvorschriften zugreifen. Dieser zusätzliche mobile Service erweitert den bestehenden Online-Dienst und ist im Rahmen des Online-Abonnements kostenfrei. Für den Einsatz auf Smartphones und Tablets ist die mobile Variante mit einem speziell für mobile Endgeräte entwickelten reduzierten Layout ausgestattet und für schnelles Browsen angepasst worden. Mit Ausnahme der zurückgezogenen (historischen) Dokumente sind alle Inhalte auch in der mobilen Version enthalten (insgesamt mehr als 950 Dokumente: rund 700 aktuelle DIN-Normen sowie etwa 80 Rechtstexte und über 180 zurückgezogene Baunormen). Planen und Bauen für Smartphones Kompetenznachweis auch ein Fachgespräch möglich ist. Damit wird theoretisches Wissen mit Praxiserfahrung gleichgestellt. Bei Sprachalarmanlagen handelt es sich um wichtige Bestandteile der Gebäudesicherheit, da sie im Brandfall nach automatischer Auslösung durch die gekoppelte Brandmeldeanlage eine sichere und schnelle Evakuierung unterstützen. Zum Erreichen dieses Schutzziels müssen sie als Bestandteil der Brandmeldeanlage (BMA) hohe Anforderungen an Qualität, Ausfallsicherheit und Sprachverständlichkeit erfüllen. Grundlage dafür waren bislang neben der Normenreihe EN-54 (Schwerpunkt Produktqualität) die Anwendungsnormen DIN VDE 0833, Teil 1, 2 und 4, die gemeinsam mit der nun ergänzten DIN 14675 weiterhin gültig sind. Nicht klar definiert war in der DIN VDE 0833 die notwendige Kompetenz der beteiligten Fachfirmen bei Aufbau und Betrieb von Sprachalarmanlagen (SAA), obwohl dies erheblichen Einfluss auf Qualität und Funktionsfähigkeit hat. Mit der neugefassten DIN 14675 wurde dies nun nachgeholt. AMEV-Infoblatt: Trennungsabstand Blitzschutzanlagen Das AMEV-Infoblatt „Trennungsabstand“ greift ein Praxisproblem bei der Ausführung von Blitzschutzanlagen auf. Es benennt die diesbezüglichen normativen Anforderungen und gibt Empfehlungen für Planung und Bau. Nach Ansicht unterschiedlicher Baudienststellen führt die Blitzschutznorm DIN EN 62305-3 (VDE 0185-305-3) „Blitzschutz - Teil 3: Schutz von baulichen Anlagen und Personen“ zu einem höheren Planungsaufwand und höheren Baukosten. Durch die Vergrößerung der Trennungsabstände oder die Ausführung als getrennte bzw. isolierte Anlage kann es zum Interessenkonflikt mit der Architektur kommen. Auch bei Baudenkmälern kann die Umsetzung dieser Blitzschutznorm problematisch sein. Das Infoblatt erläutert · inwieweit normative Anforderungen an den Trennungsabstand verschärft wurden und · wie diese Anforderungen im Hinblick auf Planung, Bau und Architektur umgesetzt werden können. Wirtschaftlichkeit von gebäudetechnischen Anlagen Bei der Auswahl von gebäudetechnischen Anlagen steht ein Planer oftmals vor der Frage, wann sich die jeweilige Anlage amortisiert. Hier soll die neue Richtlinie VDI 2067 Blatt 1 der VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik weiterhelfen. Sie behandelt die Berechnung der Kosten und damit der Wirtschaftlichkeit von gebäudetechnischen Anlagen. Die Ergebnisse können dann dem Vergleich unterschiedlicher Anlagenkonzepte dienen. Gebäudetechnische Anlagen, wie Aufzüge, Klima- und Lüftungsanlagen, Wärmeerzeuger für Trinkwasser sowie Heizung, Technikzentralen und Pumpen können häufig wahre Energiefresser sein. Mit Hilfe der Richtlinie, die für alle Gebäudearten nutzbar ist, können die Kosten klarer erfasst und somit Einsparpotentiale aufgedeckt werden. Weil eine Berechnung des Energiebedarfs schrittweise erfolgt, ist die Richtlinienreihe in mehrere Blätter gegliedert. Das neu erschienene Blatt 1 gibt einen Überblick über das Gesamtwerk der Richtlinienreihe. Die wesentlichen Grundlagen und Begriffe werden hier erläutert. Die zu den jeweiligen Berechnungen gehörigen Normen und Richtlinien sowie spezielle Begriffe werden in den einzelnen Blättern aufgeführt. Herausgeber der Richtlinie VDI 2067 Blatt 1 „Wirtschaftlichkeit gebäudetechnischer Anlagen; Grundlagen und Kostenberechnung“ ist die VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik. Die Richtlinie kann in deutscher sowie in englischer Sprache beim Beuth Verlag bestellt werden. Veranstaltung Seminar zur E-Vergabe Der forum vergabe e.V. veranstaltet in Kooperation mit der Universität Stuttgart Hohenheim ein eintägiges Seminar zur Nutzung von IT bei den Beschaffungsprozessen der öffentlichen Hand. Die Verfahrenskosten senken und die Vergabeverfahren beschleunigen - dies sind Versprechen, die oft mit dem Einsatz von IT verbunden sind. Die EU-Kommission will in ihren Richtlinienvorschlägen verpflichtend vorschreiben, dass jeder Auftraggeber innerhalb von zwei Jahren Vergabeverfahren mit elektronischer Kommunikation durchführen muss. Somit ist die E-Vergabe ein Thema, an dem weder öffentliche Auftraggeber noch Unternehmen vorbeikommen, die Interesse an öffentlichen Aufträgen haben. Stand und Möglichkeiten der E-Vergabe werden in dieser Seminarveranstaltung dargestellt. Datum: 11. Oktober 2012 Ort: Universität Hohenheim Mittelbau; Stuttgart Weitere Infos und Anmeldung: www.forum-vergabe.de
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