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Elektrotechnik | Schutzmaßnahmen

Einfluss von Toleranzen auf die Abschaltung im TN-System

ep5/2014, 3 Seiten

In der Tabelle NA.1 (Abschaltbedingungen im TN-System) von VDE 0100-600 sind für die Leitungsschutzautomaten der Typen B und C die Abhängigkeiten zwischen dem Nennstrom des Automaten, der dazugehörigen maximalen Leitungsimpedanz sowie dem Abschaltstrom IA zu entnehmen. Am Beispiel eines gängigen B16-LS-Automaten entnehme ich hier eine maximale Leitungsimpedanz von 2,88 ? und einen minimalen Kurzschlussstrom von 80 A. Nun gab es bei uns Diskussionen zu folgenden Fragen: 1) Ist in dieser Tabelle berücksichtigt, dass bei LS-Automaten Herstellertoleranzen bis 20 % und bei Schleifenimpedanz-Messgeräten Gerätefehler bis 30 % möglich sind? 2) Falls diese nicht berücksichtigt sind, rechnen wir richtig, wenn wir zu dem IA = 80 A aus der Tabelle 20 % für den möglichen Fehler des LS-Automaten addieren? Wir wären dann bei 96 A minimalem IA. Lägen wir dann auch richtig, wenn wir nun den maximalen Messgerätefehler von 30 % aufschlagen? In diesem Fall würde sich ein IA von rund 137 A ergeben und somit wäre eine maximale Impedanz von etwa 1,67 ? nötig, um den LS-Schalter in der vorgegebenen Zeit sicher auszulösen. 3) Wenn die Ausführungen unter 2) richtig sind, warum werden in der Tabelle NA1 von DIN VDE 0100-600 nicht direkt korrigierte Werte unter Einbeziehung der Fehler angegeben?


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Autor
  • W. Hörmann
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