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E-Check-Jahresveranstaltung der Elektro-Innung Leipzig - Elektromobilität und Smart Metering in Gondwanaland
ep11/2010, 2 Seiten
Auftakt Gondwanaland Auftakt für die diesjährige E-Check-Jahresveranstaltung der Elektro-Innung Leipzig gaben eine Führung durch den Leipziger Zoo und ein Blick auf das entstehende Gondwanaland, zukünftig Europas größte und artenreichste Tropenerlebniswelt, die Anfang 2011 eröffnet werden soll. Während seiner Eröffnungsrede sagte Stephan Cherier, Obermeister der Elektro-Innung Leipzig, Gondwanaland stehe für Veränderung, Bewegung sowie den Schutz der Umwelt und erinnere stets daran, die endlichen Ressourcen zu schonen und das Klima zu schützen. Somit biete dieser Zoo-Rundgang eine hervorragende Überleitung zu dieser Jahresveranstaltung. Cherier betonte, dass die kommenden Veränderungen in der Energieversorgung und Mobilität die Gesellschaft vor große Herausforderungen stellen werden, die einerseits sehr viele Chancen auch für das Elektrohandwerk bieten, andererseits zugleich aber auch Risiken bergen, wie Rohstoffengpässe oder unrealistische Erwartungen in der Bevölkerung. Manuel Riedel und Marcus Riemer von den Stadtwerken Leipzig gaben in ihren Vorträgen einen umfassenden Überblick über die Arbeiten zur Elektromobilität und zum intelligenten Energiemanagement in ihrem Unternehmen. Riedel stellte unter anderem das Umwelt Plus-Programm der Stadtwerke vor, das für Leipzig zahlreiche Dienstleistungen und Förderprogramme wie das Förderprogramm E-Check bietet. Letzteres beinhaltet einen Coupon, mit dem Privatkunden Elektroanlagen und ortveränderliche Geräte von einem Innungs-Fachbetrieb prüfen lassen können. Marcus Riemer zeigte des Weiteren, wie die Stadtwerke Leipzig die Forderungen aus dem Integrierten Energie- und Klimaschutzprogramm (IEKP) umsetzen. So wird es zum Jahresende voraussichtlich zwölf Smart-Home-Pakete geben, die sowohl unterschiedliche technische als auch tarifliche Lösungen beinhaltet. Sehr spannend für Elektrofachkräfte sei sicherlich, bemerkte Riemer, eine aktuelle Marktforschung des ISOE (Institut für sozial-ökologische Forschung), die sich der Frage annahm, was sich Kunden vom „Smart Home“ wünschen. Eines der Ergebnisse brachte hervor, dass 49 % der Befragten Personen Lösungen und Produkte zum „Smart Home“ über das Elektrohandwerk beziehen wollen. Ingo Siedel von der Siemens AG verdeutlichte, welchen Anforderungen ein Versorgungsnetz allein bei der Betankung von Elektro-Fahrzeugen gewachsen sein muss. Als Beispiel nannte Siedel ein Fußballspiel in einem Stadion, auf dessen Parkplatz während des Spieles hunderte Fahrzeuge gleichzeitig geladen werden sollen. Allein dieser nicht unrealistische Fall zeige, wie komplex die Herausforderungen seien. Siedel erklärte, Vorraussetzung für die Lösung dieser vielfältigen Aufgaben sei eine ganzheitliche Betrachtung, wobei die Grundlage eine saubere Energieversorgung und ein modernes dezentrales Versorgungsnetz bilden. Dass Citroën ein Pionier der Elektromobilität ist, ging aus dem Vortrag von Gerhard Weiß, Distrikt Manager Nutzfahrzeuge Citroën, hervor. Er gab einen spannenden Rückblick auf die zurückliegenden Konzepte des Unternehmens. So verkaufte das Unternehmen bereits in den Jahren Elektropraktiker, Berlin 64 (2010) 11 E-Check-Jahresveranstaltung der Elektro-Innung Leipzig Elektromobilität und Smart Metering in Gondwanaland Dichter, immergrüner Regenwald - mitten in Leipzig: Was bis 2011 mit der Tropenerlebniswelt Gondwanaland Wirklichkeit werden soll, konnten 120 Elektrofachkräfte schon jetzt während einer Zoo- und Baustellentour erkunden. Sie bildete den Auftakt für die E-Check-Jahresveranstaltung der Elektro-Innung Leipzig zum Thema Elektromobilität und Energiemanagement. GESTALTUNGSFREIHEIT ACERO PUR EDELSTAHL-TÜRSTATION Ritto Gmb H | Tel. +49 2773 812-0 | Fax +49 2773 812-999 | info.ritto@schneider-electric.com | www.ritto.de INTELLIGENTE GEBÄUDEKOMMUNIKATION PURE ELEGANZ Puristisch und unverwüstlich, das sind Eigenschaften, die gerade bei einer Türstation attraktive Vorteile dar-stellen. Eine einfache, klare Formensprache ohne überflüssige Details kombiniert mit einer hochwertigen, starken und robusten Edelstahlplatte - einfach pur. PRAKTISCH VORVERDRAHTET Die Acero pur Edelstahl-Türstation ist sofort einsatzbereit für die einfache und zeitsparende Twin Bus Installation: alle Komponenten der Türstation kommen aus der Hand eines Spezialisten, sind perfekt aufeinander abgestimmt und bereits vorverdrahtet. Das bedeutet: Türstation auspacken, anschließen, fertig! Interessiert? 2,5 MM STARK Weitere Infos zu Acero pur in der neuen Broschüre. 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Der Modernisierungsmarkt - drei von vier Wohngebäuden in Deutschland sind älter als 40 Jahre - werde darüber hinaus stark wachsen und sich zu einer tragenden Säule im Gebäudemarkt entwickeln. Bettermann betonte, dass die Branche mit ihrem hohen Qualitäts-und Sicherheitsniveau beste Chancen habe, diesen Markt für sich zu erschließen. Der neue Fachverbandsvorsitzende hat sich zum Ziel gesetzt, die neuen Technologien in der deutschen und europäischen Normung stärker zu verankern, um somit für die Mitgliedsunternehmen eine verlässliche Geschäfts-und Planungsbasis zu schaffen. Des Weiteren stehen die Prozesskostenoptimierung in den Vertriebsstrukturen sowie der Ausbau der Beziehungen zum Großhandel und Handwerk und ihren Verbänden VEG und ZVEH auf seiner Agenda. Als stellvertretende Vorsitzende des Fachverbandes bestätigten die Mitglieder Hans-Georg Krabbe, Vorstand bei ABB, und Otto Kirchner, geschäftsführender Gesellschafter der fränkischen Rohrwerke. Neu in dieser Funktion ist Daniel Hager, Vorstandsvorsitzender der Hager AG. Von der Energieeffizienz bis zur Produktsicherheit Ein breites, interessantes Themenspektrum hatte das Team um Fachverbandsgeschäftsführer Klaus Jung und den bisherigen Vorsitzenden Godehardt Schneider für den öffentlichen Teil der Mitgliederversammlung vorbereitet. Ministerialdirektor Günther Hoffmann, Leiter der Abteilung Bauwesen, Bauwirtschaft und Bundesbauten beim BMVBS, erläutete, welche Leitlinien hinsichtlich Energieeffizienz und Klimaschutz zu erwarten sind. So stelle der Gebäudebereich einen zentralen Punkt im Energieprogramm der 1989-1995 600 E-Fahrzeuge. 1993, so Weiß, begann der PSA-Konzern in der Region La Rochelle mit dem Testen von 50 Elektrofahrzeugen vom Typ Peugeot 106 und Citroën Saxo unter normalen Stadt-Bedingungen. 1997 folgte mit „Lisellec“ ein „Carsharing“-Projekt für urbane Mobilität. Aktuell arbeite Citroën an der Markteinführung seiner Elektroautos C-Zero und Berlingo Electrique. Als Prozesspartner wurde die e8energy Gmb H gewonnen, die an ganzheitlichen Konzepten der Elektromobilität arbeitet und unter anderem eine Schnellladesäule für Elektrofahrzeuge entwickelt habe. Baustelle Gondwanaland Bereits im Oktober 2009 wurde im Zoo Leipzig die Richtkrone die Tropenerlebniswelt aufgezogen (Bild ). Nach Fertigstellung des rund 60 Millionen Euro teuren Projektes voraussichtlich Anfang 2011 sollen hier dann auf 1,65 Hektar über 500 verschiedene Pflanzen- und über 40 Tierarten ein neues Zuhause finden und Botschafter ihres bedrohten Ökosystems sein. Damit Pflanzen und Tiere keinen Schaden nehmen, soll das ganze Jahr über eine in etwa gleiche Temperatur und Luftfeuchtigkeit herrschen. Das bedeutet, im Sommer eventuell durch Lufttausch zu kühlen und im Winter zu heizen, was bei einer 16500 m2 großen Halle entsprechend große technische Aggregate voraussetzt. In Anbetracht der Bau- und Betriebskosten wurde das Hauptaugenmerk auf eine ressourcenschonende Konstruktion und umweltfreundliche Technik gelegt. Einige Beispiele dafür sind: · Das Dachtragwerk ist eine filigrane zweigeteilte Stahlkonstruktion. Durch die Kombination eines Primär- und Sekundärtragwerksystems konnten erhebliche Stahlmengen eingespart werden. · Die Dachhaut bildet eine unter Druck stehende Folien-Luft-Kissen-Konstruktion in dreilagiger Ausführung. Sie soll eine hervorragende Wärmedämmung gewährleisten bei maximalem Durchlass von Sonnenlicht. · Bei der Beheizung kommt eine Kombination aus Fernwärme und Wärmerückgewinnung zum Einsatz, wobei eine Wärmepumpe die Halle nachts aus der täglichen solaren Überschusswärme versorgt, welche über Sonden in die Erde eingebracht wird. · Regenwasser des Daches wird gesammelt, aufbereitet und für die Bewässerung der Pflanzen bzw. die Speisung eines Flusses in der Tropenhalle genutzt. Die Gebäudeleittechnik soll alle technischen Bereiche - Heizung, Lüftung, Klimatisierung, Luftbefeuchtung - so aufeinander abstimmen, dass ein optimales Maß an Energieausnutzung erreicht wird. BRANCHE AKTUELL Elektropraktiker, Berlin 64 (2010) 11 894 Baustelle Gondwanaland in Leipzig - eine technische und energetische Herausforderung für gemäßigte Breiten Foto: Zoo Leipzig Andreas Bettermann ist der neue Vorsitzende des ZVEI-Fachverbandes
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