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Brand- und Explosionsschutz | Fortbildung

Buchvorstellung

ep9/2005, 1 Seite

B. Dyrba "Kompendium Explosionsschutz"


der Form zusammenzufassen, zu interpretieren und regelmäßig zu aktualisieren. Drei Teile schließen den Inhalt auf: · A - Explosionsschutz in Frage und Antwort, · B - Anhänge und · C - die CD-Rom. Charakteristisch für den Hauptabschnitt A ist die Frage/Antwort-Fassung. 130 Fragen und Antworten, geordnet in 11 Unterabschnitte, befassen sich zunächst mit den europäischen und deutschen Rechtsgrundsätzen (ExVO, Betr Sich V, Gef Stoff V) und den thematisch zugeordneten Technischen Regeln einschließlich der BG-Regeln. Im Mittelpunkt der folgenden Abschnitte steht das systematische Vorgehen beim Ermitteln von Explosionsgefahren (Ex-Bereiche, Zonen) und das Festlegen von Schutzmaßnahmen. Inbegriffen sind die Prinzipien des gerätetechnischen Explosionsschutzes (Zündschutzarten und -maßnahmen, Kennzeichnung), das betriebliche Explosionsschutzdokument und die Prüfungserfordernisse, jeweils mit konkretem Bezug auf die Rechtsgrundlage und dargestellt anhand praktischer Beispiele. Der letzte Abschnitt unter A „Fortbildung, Medien und Experten zum Explosionsschutz“ regt dazu an, Kontakte zu persönlichen oder gegenständlichen Wissensträgern wahrzunehmen. Hauptabschnitt B unterstützt das Quellenstudium mit einer Sammlung maßgebender Bestimmungen und Regeln. Im Grundwerk enthalten sind die RL 94/9/EG und RL 1999/92 EG einschließlich erläuternder Leitfäden, die Betr Sich V und ExVO sowie die BGR 104 (Explosionsschutz-Regeln) und BGR 132 (Elektrostatik-Regeln). Hauptabschnitt C als komplette elektronische Fassung auf CD-Rom ergänzt das Kompendium durch komfortable Suchfunktionen, Links auf konkrete Rechtsquellen und Videosequenzen von Filmen zum betrieblichen Explosionsschutz. Aber auch in der Druckfassung sorgen das straff gegliederte Inhaltsverzeichnis und ein Stichwortverzeichnis für schnelle Orientierung. Hauptsächliches Anliegen dieser Publikation ist es einerseits, rechtliche Belange und technische Lösungen des Explosionsschutzes darzustellen, andererseits aber ebenso prekäre Einzelfragen zu beantworten. Nicht zuletzt liegt der besondere Nutzen dieser Sammlung darin, dass sie die altbewährten Explosionsschutz-Regeln (BGR 104/EX-RL) erläuternd mit ihrem aktuellen rechtlichen und normativen Umfeld verknüpft. Damit gehört diesem Kompendium ein bevorzugter Platz sowohl bei Benutzern von Ex-Geräten und Anlagen, bei Herstellern und Projektanten als auch bei Aufsichtsorganen und Fachleuten in Forschung und Lehre, und bei Sicherheitsfachkräften sowieso. J. Pester Bestellhotline für Bücher: 030 42151-325 ZEITSCHRIFTEN Schutztechnik G. Brüggemann: Ein wirksamer Schutz von Verteilungstransformatoren np 44(2005)1-2, S. 22-29 Es geht um Transformatoren in Netzstationen, die auf der Oberspannungsseite normalerweise über Ringkabelanlagen an das Mittelspannungs-Verteilungsnetz angeschlossen sind. Das erfolgt meist über SF6-isolierte Schaltanlagen. Der Transformatorschalter enthält alle Funktionen für den Netzschutz des Transformators, der mindestens einen Kurzschlussschutz umfasst. Bei Transformatoren bis rund 630 kVA besteht der Schutz bisher meist nur aus einer Lasttrennschalter-Sicherungs-Kombination, bis 1600 kVA kommen Leistungsschalter zum Einsatz. Der Autor setzt sich kritisch mit den Schalter-Sicherungs-Kombinationen auseinander und zählt in der Praxis auftretende Probleme auf. Er analysiert die erfahrungsgemäß bei Öl- und Gießharztransformatoren auftretenden Fehler und ihre Wirkungen, die ihren Ursprung nahezu in allen Fällen im Bereich der Wicklungen haben und zu relativ langsam ansteigenden Primärströmen führen. Ein sehr effektiver und kostengünstiger Schutz gegen diese Fehler kann mit Leistungsschaltern und einigen zugehörigen Schutzelementen realisiert werden. Das wird an einem Ausführungsbeispiel und Zeit-Strom-Kennlinien von Schutzrelais und Sicherungen nachgewiesen. In der gängigen Praxis des Transformatorschutzes mit Sicherungen werden nur deshalb keine häufigen Störungen registriert, weil Transformatorfehler relativ selten vorkommen. Aber nachweislich schützen Sicherungen nicht optimal bei den typischen Transformatorfehlern. Leistungsschalter mit Kurzschlussschutz und möglichst auch einem Überlastschutz haben eine optimale Schutzfunktion bei typischen Transformatorfehlern und vermeiden dadurch andere Fehler, bei denen sie gegenüber Sicherungen Nachteile haben. Literaturangaben unterstützen die Ergebnisse. Kraftwerke G. Jäger: Stromerzeugungsoptionen 2020 Energiewirtschaftliche Tagesfragen 55(2005)1/2, S. 49-51 Der Aufsatz gibt einen Eröffnungsvortrag des Autors im Oktober 2004 auf dem VGB-Kongress „Kraftwerke 2004“ wieder und befasst sich mit den Herausforderungen für die Bereitstellung ausreichender Kraftwerksleistung in der erweiterten Europäischen Union bis 2020. Unter Beachtung gesetzlich festgeschriebener politischer Vorgaben, objektiv bestehender Wachstumserfordernisse und realer Möglichkeiten wird festgestellt, dass es jedenfalls für Deutschland kein Entweder-Oder zwischen regenerativen und konventionellen Energiequellen geben kann. Es gilt sowohl konventionelle und erneuerbare Energieträger als auch alle Einsparpotentiale maximal zu nutzen. In Diagrammen wird der breit gefächerte Energiemix zur Stromerzeugung in der EU und in Deutschland nach einem VGB-Szenario bis 2020 dargestellt. Wichtige Eckpunkte sind Auslaufen der Kernkraft, Steigerung der erneuerbaren Energien auf 20 %, Erneuerung großer Teile der Kohle-und Gaskraftwerke wegen abgelaufener Betriebsdauer von 45 Jahren und Nachfragesteigerung um 0,5 % jährlich. Das Szenario sieht als Hauptpfeiler der Stromversorgung auch 2020 Kohle mit einem Anteil 50 % und einen Ersatzbedarf von 37000 MW für Kohle- und Gaskraftwerke vor. Schwerpunkte der Arbeiten liegen in der Technologieentwicklung und weiteren Steigerung der Wirkungsgrade bei Kohle- und Gaskraftwerken, ferner in der Erhöhung der Wirtschaftlichkeit erneuerbarer Energiequellen. CO2-Reduzierungen werden nicht erreichbar sein, weil trotz aller Anstrengungen die Abschaltung der Kernkraftwerke mit den genannten Ersatzinvestitionen nicht zu kompensieren ist. In dem Aufsatz werden die gewonnenen Erkenntnisse mit vielen Zahlenangaben, u. a. zum Energiebedarf und zu notwendigen Investitionen, begründet. Der Autor kritisiert die Täuschung breiter Kreise der Bevöl-Elektropraktiker, Berlin 59 (2005) 9 724 FORTBILDUNG Anzeige CAD für die Automatisierungstechnik CAD für die Elektroinstallation www. .de BÜCHER Ex-Schutz B. Dyrba: Kompendium Explosionsschutz - Sammlung der relevanten Vorschriften zum Explosionsschutz Köln, Berlin, München: Carl Heymanns Verlag 2005. Loseblattsammlung mit CD-Rom, Ergänzungen ca. 2 mal jährlich. 549 Seiten, 128 Gegenwärtig befindet sich das Vorschriftenwerk des Explosionsschutzes stark im Umbruch. Für jemanden, der daran aktiv mitarbeitet, zudem noch als profunder und leitender Fachmann der BG Chemie, liegt es nahe, aktuell greifbare Ergebnisse praxisgängig in vorliegen-

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