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Betriebsführung

Aktuelles

ep5/2015, 1 Seite

Eltefa 2015: Schüler und Lehrer für die Elektrotechnik begeistern; Elektromobilität: Bei Obeta wird mit E-Auto geliefert; Erste-Hilfe-Ausbildung: Neues Konzept ist praxisnäher; Arbeitsschutz: Webbasierte Software


414 Betriebsführung www.elektropraktiker.de | Elektropraktiker, Berlin 69 (2015) 5 Aktuelles Elektromobilität Bei Obeta wird Elektromaterial elektrisch geliefert Am 26. März 2015 erhielt die Elektro-Fahrzeugflotte des Berliner Elektrogroßhändlers Oskar Böttcher (Obeta electro) weiteren Zuwachs: einen Nissan eNV200. Dieser wurde im BEZ dem Geschäftsführer (GF) Thomas Wätzel von Jürgen Allesch, GF der Berliner empro Elektromobilität, übergeben. Der Elektrokombi wird im Rahmen des internationalen Schaufensters Elektromobilität Berlin/Brandenburg im Projekt Dis Log eingesetzt. Bis Mitte 2016 (Projektende) kann Obeta electro so neue Formen und Anforderungen der Kunden- und Baustellenbelieferung mittels Elektrofahrzeug erproben. Bereits seit Juli 2014 hat der Großhändler einen Renault Kangoo Z.E. im Rahmen des Dis Log-Projekts im Einsatz. Damit sind jetzt täglich von den insgesamt 30 Fahrzeugen der Obeta-Flotte sechs mit elektrischem Antrieb unterwegs. n Erste-Hilfe-ausbildung Neues Konzept ist praxisnäher Seit dem 1. April 2015 ist die Erste-Hilfe-Aus- und Fortbildung für betriebliche Ersthelfer kompakter und praxisnäher. Die bisherige Grundschulung mit 16 Unterrichtseinheiten (UE) umfasst künftig nur noch 9 UE. Gleichzeitig wird der Umfang der regelmäßig erforderlichen Fortbildungen der Ersthelfer von 8 auf 9 UE ausgeweitet. Der Fokus der Ausbildung liegt in Zukunft stärker auf der Vermittlung lebensrettender und auf einfachen Erste-Hilfe-Maßnahmen, also auf wesentlichen Inhalten - so Dr. H. Reuchlein, Leiter des Fachbereichs Erste Hilfe der DGUV. Gleichzeitig wurde die Lehrmethode verbessert. Studien haben gezeigt, dass die bisherige zweitägige Grundausbildung zu theoretisch und nicht nachhaltig genug war. Entwickelt wurde das neue Konzept von der gesetzlichen Unfallversicherung und der Bundesarbeits gemeinschaft Erste Hilfe. Auch Führer scheinbewerber werden davon betroffen sein. Die not wendige Änderung der Fahr erlaubnis-Verordnung soll in den nächsten Monaten erfolgen. n Arbeitsschutz Webbasierte Software Die webbasierte Software der BG ETEM unterstützt mittlere und größere Unternehmen, ihren Arbeitsschutz per Intranet auf HTML-Basis zu organisieren. Die je nach Bedarf nutzbaren Module der kostenfreien Software sind auf einander abgestimmt, worin bereits vorhandene Datenquellen und Dokumente eingebunden werden können. Das gewohnte E-Mail- und Kalenderprogramm dient zur Kommunikation untereinander. Der Zugriff auf die Software ist u. a. über PC, Tablet, Smartphone oder auch Thin-Clients möglich. Zugriffsrechte regelt eine zentrale Benutzerverwaltung mit der Möglichkeit einer inhalt lichen Bearbeitung und Anpassung. Im Zentrum der Software steht die Gefährdungsbeurteilung (inklusive Dokumentation) gemäß Arbeitsschutzgesetz, ergänzt durch ein Modul zur Gefährdungsbeurteilung nach Gefahrstoffverordnung. Über den Betriebs anweisungseditor kann der Unternehmer die notwendigen Betriebs- und Arbeitsanweisungen erstellen und aktualisieren. n eltefa 2015 Schüler und Lehrer für die Elektrotechnik begeistern Der Fachverband Elektro- und Informationstechnik (FEIT) entwickelt erfolgreich sein „Schülerprojekt Azubi-Power-Check“ aus dem Jahr 2013 weiter. Mit einem spannenden Programm gelang es den Organisatoren auch zur eltefa 2015, Schüler aus Werkreal- und Realschulen und ihre Lehrer sowie junge Erwachsene von den interessanten Aus bildungsmöglichkeiten in der Elektrotechnik zu begeistern. Rolf Brenner, Ressortleiter Aus- und Weiterbildung beim Fachverband, begrüßte die aus Bernhausen, Esslingen, Fellbach (Bild) und Reutlingen angereisten Gruppen der Klassenstufen acht bis zehn sowie Teilnehmer eines Stuttgarter Projekts für Jobsuchende im Internationalen Congress Centrum Stuttgart (ICS). Steffen Ellinger, Berater für Bildung und Unternehmensführung beim Fachverband, zeigte den Jugendlichen die vielfältigen Aus- und Weiterbildungs möglichkeiten sowie vor allem die Zukunftschancen im Elektrohandwerk auf. Selbstverständlich konnten die Schüler auch ihre Fertigkeiten auf dem Azubi-Power-Check praktisch unter Beweis stellen. An insgesamt 30 Ständen, unterstützt durch die Hersteller der Branche, waren kleinere Praxisaufgaben zu bewältigen. Zwei Schüler schafften es sogar mit Erfolg, 15 Stationen zu absolvieren und nahmen damit an der Preisverlosung teil. Nach so viel handwerklichem und körper lichem Einsatz stärkten sich die Gruppen am Stand des Fachverbandes. Die anschließende Führung durch das E-Haus verfolgten die Jugendlichen mit großem Interesse. Rolf Brenner freute sich gemeinsam mit Projektleiter Ellinger am Ende, wie motiviert und interessiert die jungen Leute auf der eltefa aufgetreten sind. Obwohl noch nicht feststeht, wie viele von ihnen den beruflichen Weg ins E-Handwerk finden werden, bestätigen die positiven Rückmeldungen der Schüler und ihre Nachfragen nach freien Ausbildungs plätzen, dass das „Schülerprojekt Azubi-Power-Check“ hervorragend ankam. Bereits 70 Schüler aus Werkrealschulen und Realschulen sowie junge Erwachsene nahmen bisher dieses Angebot in Anspruch und informierten sich auf diesem Weg über ihre beruflichen Chancen im Elektohandwerk.n Auch die Schüler der Technik-Gruppe von der Zeppelin-Schule in Fellbach interessierten sich für die Elektrotechniker-Ausbildung Quelle: FEIT Baden-Württemberg

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