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Elektrotechnik

11. Bundesverbandstagung des UFH: Unternehmerfrauen für mehr Handlungsspielraum

ep12/2001, 1 Seite

Vom 19. bis 20. Oktober 2001 trafen sich 250 Unternehmerfrauen in Hannover zur UFH-Bundesverbandstagung. Das Ziel des Verbandes ist die Stärkung der Position von Frauen im Handwerk in allen Gewerken.


8700 Mitglieder in 11 Landesverbänden Der Verein der Unternehmerfrauen im Handwerk (UFH) wurde 1988 gegründet, hat mittlerweile 8700 Mitglieder und 11 Landesverbände. Er bietet auf Landesebene die Möglichkeit des regelmäßigen Erfahrungsaustauschs, der gezielten Weiterbildung und des ständigen Kontakts mit Gleichgesinnten. Annegret Sanders, Bundesvorsitzende des UFH, eröffnete die 11. Bundesverbandstagung. Es folgten Grußworte von Bernd Strauch, Bürgermeister der niedersächsischen Landeshauptstadt, Dieter Görke, Vizepräsident der Handwerkskammer-Hannover, Gernot Schmidt, Präsident der Vereinigung der Handwerkskammern Niedersachsen, Irmgard Mausolf, Landesvorsitzende UFH Niedersachsen, Hans Ahrenhold, Deutsche Bank 24, und Heinz-Günter Macherey vom Landesverband Hannover der Innungskrankenkasse . Handwerkspräsident sagt seine Unterstützung zu Dieter Phillipp, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), ging in seinem Festvortrag auf die besondere Rolle der Frauen in ihren Betrieben ein. Er kritisierte die Steuerpolitik der Bundesregierung und die schlechte Absicherung der mitarbeitenden Ehefrau durch die Sozialversicherung. Der ZDH-Präsident zeigte Möglichkeiten auf, wie das Handwerk aktiver werden kann: Zum einen in der konsequenten Dienstleistungsorientierung der Betriebe, zum anderen durch die Nutzung der neuen Medien. Er sagte dem UFH auch in Zukunft die Unterstützung durch den ZDH zu. Im Brennpunkt: Rating In dem Vortrag „Rating - Fairer Wettbewerb mit Basel II und die Auswirkungen“ sprach Robert Froitzheim von der Deutschen Bank über die Intentionen der Banken und die Chancen für die Betriebe durch dieses Verfahren. Rating bedeutet die Beurteilung der Bonität eines Schuldners, der dann in eine Rating-Stufe (A, B oder C) eingeteilt werden kann. Der hohe Kenntnisstand einiger Frauen führte dazu, dass die Ausführungen immer wieder durch interessante Nachfragen unterbrochen wurden. Die Diskussion war aber auch für die Teilnehmerinnen sehr hilfreich, die sich nicht so gut mit dem Sachverhalt auskannten. Mittelstandspolitik der Bundesregierung Margareta Wolf vom Bundeswirtschaftsministerium bot nach ihrem Vortrag „Mittelstandspolitik der Bundesregierung - unter besonderer Berücksichtigung der Belange des Handwerks“ eine Diskussion an. Dieses Angebot wurde gern angenommen. Die Vertreterin des Ministeriums erhielt viele Anregungen aus dem Publikum für ihre zukünftige Arbeit. Hauptthema war die steuerliche und bürokratische Entlastung der Betriebe. Sie bot zudem ihre persönliche Hilfe bei Problemen mit der Kreditvergabe an. Gewerkeübergreifend die gleichen Probleme Die Veranstaltung zeigte, wie wichtig der regelmäßige Kontakt der Frauen untereinander ist. Die Probleme in den Betrieben sind gleichartig und gewerkeunabhängig vorhanden. Weitere Informationen zum UFH Bundesverband erhalten Sie unter der Telefonnummer (0 83 36) 80 54 40. L. Geißler Elektropraktiker, Berlin 55 (2001) 12 960 Branche aktuell 11. Bundesverbandstagung des UFH Unternehmerfrauen für mehr Handlungsspielraum Vom 19. bis 20. Oktober 2001 trafen sich 250 Unternehmerfrauen in Hannover zur UFH-Bundesverbandstagung. Das Ziel des Verbandes ist die Stärkung der Position von Frauen im Handwerk in allen Gewerken. Interessiert verfolgten 250 Unternehmerfrauen die 11. Bundesverbandstagung des UFH in Hannover. Foto: Geißler In diesem Jahr nahmen 1500 Teilnehmer am Zukunftstag teil. Dr. Bernd W. Dornach von Uni Marketing in Augsburg, stellte in seinem Vortrag „Faszination als Maßstab“ neue Wege zur Messung und Verbesserung des Kundenorientierungs-Quotienten vor. Fachzeitschriften sind für ihn wichtige Zukunftsindikatoren, aus denen man mit geringem finanziellen und zeitlichen Aufwand alle relevanten Fachinformationen erhält. „Mitarbeiter als Marketingpower“ hieß das Vortragsthema von Martin Staiber, Trainer bei Uni Marketing. Heute zählt für den Kunden nicht nur eine gute Handwerksleistung, vielmehr muss auch der Service und die Kommunikation mit dem Kunden stimmen. Er machte deutlich, dass Mitarbeiter- und Kundenloyalität zur Chefentlastung beitragen. Wie man sich und andere motiviert, darüber gab Rose-Marie Kranzfelder-Poth, Leiterin des Instituts für Rhetorik und Kommunikation in Augsburg, Auskunft. Dr. Eva-Maria Voglmaier stellte in ihrem Vortrag fest, dass die „Familie als Führungsstab“ wieder an Bedeutung gewinnt, dass sich aber viele Handwerksfamilien dieser Stärke nicht bewusst sind. Bernd LeMar, Geschäftsführer von Kommunikation & Resonanz, sprach über die „Nachfolge als Zukunftsmodell“. Von zehn Familienunternehmen bewältigen nur drei den Übergang von der ersten zur zweiten Generation, beim Wechsel zur dritten Generation bleibt nur eins übrig. Bei der Lösung des Problems liegt der Schwerpunkt im Zwischenmenschlichen - ohne die rechtlichen und steuerlichen Aspekte zu vernachlässigen. Helmut Unger von der gleichnamigen Firmengruppe, hatte als Thema für seinen Vortrag „Integration ist mehr als Motivation“ gewählt. Zielsetzung und Strategie lauten für ihn die Schlüsselworte für seinen unternehmerischen Erfolg. Zum Abschluss des Zukunftstages wurde das Konzept der „5-Schleifen-Betriebe“ vorgestellt und die ersten Betriebe ausgezeichnet. Diese werden durch Mitarbeiter von Uni Marketing nach festen Kriterien beurteilt und können bis zu fünf Schleifen erhalten. Zeitgleich zur Fachveranstaltung fanden verschiedene Grundlagenseminare für Mitarbeiter zu den Themen Umgang mit Kunden und Reklamationsmanagement statt. Während des 3. Zukunftstages wurde auch das neue Portal www.Frauim Handwerk.de präsentiert. Dort werden neben einem Forum berufsrelevante Seminare speziell für Frauen in Handwerksbetrieben angeboten. Durch die Mitwirkung von Busch-Jaeger erhalten Frauen aus dem Elektrohandwerk besondere Konditionen. Das gilt auch für Frauen, die Mitglied im UFH sind. 3. Zukunftstag im Handwerk Führen und Motivieren mit System Ende Oktober konnten Führungskräfte und deren Mitarbeiter in Augsburg zeitgleich zum „Erfolgsteam“ werden.

Autor
  • L. Geißler
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