Saubere Innenluft zum Atmen
Zusammenwirken gesundheitsbeeinflussender Raumluftparameter
Für das Wohlbefinden und die Gesundheit des Menschen spielt die Innenraumluftqualität (Indoor Air Quality – IAQ) eine wichtige Rolle. Die Luft in Gebäuden ist bis zu 8-mal mehr verschmutzt, als die Außenluft. Auch hält sich der „moderne Mensch“ deutlich länger in Büros, Werkhallen oder Wohnungen auf, als im Außenbereich.
Luftqualität
Eine qualitativ hochwertige Atemluft ist durch die An- bzw. Abwesenheit bestimmter Stoffe gekennzeichnet. Diese können in Form von Gasen oder Stäuben vorliegen und haben charakteristische Grenzwerte, bei denen die Verträglichkeit für den Menschen endet.
Die meisten auf dem Markt befindlichen Messgeräte erfassen nur einen kleinen Teil der Qualitätskriterien, vorwiegend Temperatur, Luftfeuchte und CO2-Gehalt. Daneben beeinflussen insbesondere flüchtige organische Verbindungen und Schwebstoffe in der Luft (Staub) in zunehmender Konzentration Gesundheit und Wohlbefinden des Menschen.
Sauerstoff ist in normaler Atemluft mit einem Anteil von knapp 21 Vol.-% enthalten und sollte nach Möglichkeit 18 Vol.-% nicht unterschreiten. Die Folgen geringerer O2-Konzentrationen sind in Tabelle 3 zusammengefasst. Dagegen sind erhöhte Sauerstoffkonzentrationen bis zu 60 Vol.-% bei Normaldruck für Erwachsene unbedenklich. In der Medizin wird Patienten mit schwacher Lungenleistung durch Sauerstofftherapien Atemluft mit erhöhtem Sauerstoffgehalt zugeführt, um ihnen Erleichterung zu verschaffen.

