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TU Wien: Licht macht ein Büro zum Ökosystem
Wie lassen sich smarte Gebäude mit geringem Aufwand realisieren und wie können aus im Gebäudebetrieb gewonnen Daten Mehrwerte geschaffen werden? Diese zentralen Fragen standen im Mittelpunkt eines gemeinsamen Smart-Building-Pilotprojekts der TU Wien mit dem Lichtspezialisten Zumtobel.
Dabei wurde die Lichtinfrastruktur in einem Büro der TU Wien mit vernetzten Leuchten und Sensoren zu einem intelligenten Netzwerk aufgerüstet, das die Gewinnung unterschiedlicher Umgebungsdaten sowie eine effiziente Lichtsteuerung ermöglicht. Ein Forschungsprojekt der TU Wien beschäftigt sich mit kostengünstigen Lösungen zur Datengewinnung in smarten Gebäuden. Im Rahmen des Forschungsprojekts sollten die Umgebungsdaten in einem Büro der TU Wien über längere Zeit erfasst werden – und zwar mit möglichst geringem Eingriff in die bestehende Gebäudeinfrastruktur. Derartige Zielvorgaben sind geradezu prädestiniert für das Portfolio des Lichtspezialisten Zumtobel. Die intelligenten Wireless-Lösungen des Unternehmens sind darauf ausgelegt, bestehende Lichtinfrastrukturen schnell und mit geringem Aufwand nachzurüsten, während die breite Palette an Digital Services hilft, einen größtmöglichen Mehrwert aus den gewonnenen Gebäudedaten zu schöpfen.
Bei dem Projekt mit der TU Wien war nicht nur die technische, sondern auch die organisatorische Kompetenz von Zumtobel gefragt, denn das Projekt umfasste den gesamten Gebäudelebenszyklus. Entsprechend galt es, eine Vielzahl an Stakeholdern und deren Systeme einzubinden: ImmoFinanz als Planungs- und Investitionspartner der TU Wien und Strabag als Ausführungspartner. Für das Facility Management ist bei der TU Wien das Unternehmen Simacek zuständig. Insbesondere das Facility Management profitiert dabei von einem zentralen Überblick über wichtige Daten aus dem Gebäudebetrieb.
Wissen aus dem Licht
Drei Büroräume der TU Wien wurden zum Living Lab. Dazu wurden insgesamt 16 LED-Panel-Leuchten des Typs Omega Pro 2 des Zumtobel-Schwesterunternehmens Thorn Lighting mit Light-Control-Funktion installiert: 12 dimmbare Leuchten sowie vier Leuchten mit tunableWhite-Funktion. Zusammen mit Wirepas-Connectivity-Stacks bilden die Komponenten, die via Bluetooth Low Energy vernetzt sind, ein robustes Mesh-Netzwerk. Dieses lässt sich dank des Plug-&-Play-Ansatzes der Zumtobel-Lösungen künftig problemlos um weitere Komponenten erweitern.
Erste Langzeitstudien belegen, dass sich mit Bluetooth Low Energy als energiesparende Konnektivitätslösung die Batterielebensdauer der einzelnen Komponenten signifikant verlängern lässt. Dies erspart wiederum häufige Wartungseingriffe zum Batteriewechsel.
Herzstück der Lichtinstallation an der TU Wien waren intelligente Multisensoren zur Erfassung von unterschiedlichen Umgebungsdaten wie Tageslichteinfall, Raumtemperatur oder Luftfeuchtigkeit. Die ebenfalls integrierten Bewegungssensoren eröffnen die Möglichkeit, Bewegungs- und Präsenzanalysen im Büro durchzuführen. Diese erlauben wiederum Rückschlüsse zur Flächennutzung und somit auch zu Einsparpotentialen im Facility Management.