Aus dem Facharchiv: Elektropraxis
Photovoltaik neu gedacht – schwimmende Kraftwerke (2)
Im Zuge der Energiewende entwickelten sich Photovoltaik-Stromversorgungssysteme von kleinen autarken Inselnetzen bis zum Investmentprodukt. Nachdem die Branche jedoch starke Rückschläge verzeichnen musste, bekommt die Photovoltaik nun wieder neuen Schwung.
Dieser neue Schwung zwingt Planer und Systementwickler dazu, neue Konzepte zu entwickeln. Das neueste Konzept sind schwimmende PV-Anlagen auf Seen. Befasste sich der erste Teil [15] mit den Schutzmaßnahmen und der Auswahl der Betriebsmittel, beleuchtet dieser zweite Teil die Aspekte zu Blitzschutz und Erdung.
Gerade Wasserflächen von Baggerseen erscheinen für die photovoltaische Nutzung prädestiniert, da sie für andere Nutzungen oft eher unattraktiv sind. Was jedoch auf den ersten Blick leicht klingt, lässt sich in der Praxis allein aus normativer Sicht nur schwer umsetzen.
Aspekte zu Blitzschutz und Erdung
Im Allgemeinen sind PV-Anlagen möglichst mit getrennten Fangeinrichtungen gegen direkte Blitzeinschläge zu schützen. Hier sind die erforderlichen Trennungsabstände einzuhalten. Die Trennungsabstände können nach
dem Blitzkugelverfahren,