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PR IG Infrarot Deutschland e.V
Heizungs- und Wärmetechnik | Gebäudesystemtechnik

+++ News +++ Studie Infrarotheizung

Infrarotheizung als Heizlösung im Bestandsgebäude

19.04.2023

Die IG Infrarot präsentiert eine Studie der Technischen Universität Dresden, die  Infrarotheizung als Lösung zeigt, um Gasverbrauch zu reduzieren, ohne dabei die Behaglichkeit einzubüßen. Die Ergebnisse werden auf der Konferenz „Die Infrarotheizung im Wohnungsbau“ am 11. Mai 2023 in Würzburg vorgestellt.

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Selbst wenn das von der Bundesregierung beschlossene Verbot von Öl- und Gasheizungen ab 2024 nicht für alle Hausbesitzer greift, wirft es schon viele Fragen auf. Besitzer von bestehenden Wohnhäusern fragen sich, wie sie mit überschaubaren Kosten auf eine klimaschonende Heizung umstellen sollen und ob sich das von der Regierung präferierte Heizsystem, die Wärmepumpe, auch für ihr Gebäude eignet. Was tun, wenn Wärmepumpen noch teuer sind, lange Lieferzeiten haben, Installateure ausgebucht sind und der Energiebedarf im 80er-Jahre-Haus hoch ist? Gibt es Möglichkeiten, die Zeit bis zum Einbau der Wärmepumpe mit verträglichen Heizkosten zu überbrücken? Gibt es Lösungen, die den neuen gesetzlichen Anforderungen entsprechen, finanzierbar sind und keine aufwändige energetische Sanierung erfordern? Der Branchenverband IG Infrarot empfiehlt hierfür Infrarotheizungen und untermauert dies mit der Studie „Potentialbewertung von Infrarotheizungen als Spitzenlastabdeckung“ der TU Dresden. Auf der Konferenz „Die Infrarotheizung im Wohnungsbau“ am 11. Mai 2023 im Congress Centrum Würzburg wird Professor Dr.-Ing. Joachim Seifert, Bereichsleiter Gebäudeenergietechnik am Institut für Energietechnik an der TU Dresden, erstmalig die Ergebnisse der Studie vorstellen. Neben diesem Tagungshighlight erwartet die Konferenzteilnehmer ein hochkarätiges Programm mit namhaften Referenten aus der Wissenschaft und Praxis. Für eine Stellungnahme seitens des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klima wird Dr. Martin Schöpe, Leiter des Referats Rechtsfragen Gebäudeenergie im BMWK, erwartet.

Praxisnahe wissenschaftliche Untersuchung

Die Kriterien für die wissenschaftliche Untersuchung, die von der IG Infrarot in Auftrag gegeben wurde, sind praxisnah formuliert. Die Forscher der TU Dresden simulierten ein repräsentatives Einfamilienhaus mit 160 m2 beheizter Nutzfläche und einem Wärmeschutzniveau nach Wärmeschutzverordnung 95. Die Analyse erfolgte in einer Reihenfolge, wie sie bei Hausbesitzern denkbar ist.

Zunächst wird das Gebäude mit dem Niedertemperaturkessel auf eine Grundtemperatur abgesenkt und mit einer Infrarotheizung ergänzt. Die Infrarotheizgeräte decken die Spitzenlasten ab. Im nächsten Schritt wird der Niedertemperaturkessel durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe ersetzt. Die Hausbesitzer heizen fortan mit einer Kombination aus Infrarotheizung und Wärmepumpe.

Dabei wurde in der Simulation weder an den Heizkörpern, noch am Dämmstandard etwas verändert. Auf dieser Basis wurden anschließend unterschiedliche Situationen untersucht, wobei eine definierte thermische Behaglichkeit während der Nutzungszeiten Bedingung ist.


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