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HEA-Übersicht gibt Einblick in Energielabel (Bild: HEA)

Energieverbrauch von Elektrogroßgeräten

HEA-Übersicht gibt Einblick in Energielabel

16.01.2018

Das bekannte Energielabel hilft dem Verbraucher bei der Kaufentscheidung. Da der technische Fortschritt auch in Bezug auf die Energieeffizienz rasant weiterläuft, soll nun auch das Label angepasst werden.

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Das europäische Energielabel mit den farbigen Balken von grün bis rot informiert Verbraucher schon seit den neunziger Jahren über den Energieverbrauch von Elektrogroßgeräten. Laut einer Bevölkerungsumfrage des Umweltbundesamtes (UBA) beeinflusst es sogar 84 Prozent der Menschen bei ihren Kaufentscheidungen. Ein guter Grund, um sich das Label einmal genauer anzuschauen.
Welche Geräte ein Energielabel tragen und welches die beste Energieeffizienzklasse  ist, ist vielen Verbrauchern gar nicht so klar. Die Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung e.V. (HEA) hat sich des Themas angenommen und zwei Infografiken dazu veröffentlicht. In der Übersicht sind alle aktuellen Anpassungen bis Januar 2018 berücksichtigt worden.

Aktuelle Neuerungen im europäischen Energielabel

Erkennbar ist beispielsweise, dass seit September 2017 auch bei Staubsaugern die Plus-Klassen Pflicht geworden sind. Wie bei fast allen Haushaltsgroßgeräten gelten für die Klassen A+++ bis D. Ebenfalls neu hinzukam, dass für Warmwasseraufbereiter nun die Kennzeichnung verschärft wurde. Es gelten die Klassen A+ bis F. Die Klassen A bis G werden dagegen nur noch für Waschtrockner verwendet. Einzelraumgeräte fallen ganz frisch seit Januar 2018 in die Kennzeichnungspflicht. Es gelten derzeit neun Klassen von A++ bis G für sie.

A++ ist nur noch mittelmäßig

Auffallend ist, dass die im Label abgebildete Bandbreite der Energieeffizienzklassen gar nicht mit passenden Geräten im Handel erhältlich ist. Insbesondere Kühl- und Gefriergeräte, Waschvollautomaten und Geschirrspüler dürfen mittlerweile nur noch über A+, A++ oder A+++ verfügen, um überhaupt in den Handel kommen zu dürfen. Läge ein Gerät darunter, als innerhalb der Klassen A bis D, so würde es die europäische Ökodesign-Verordnung nicht erfüllen. Dementsprechend verschieben sich die Einschätzungen und A++ bedeutet plötzlich nur noch zu Mittelmaß und sorgt so bei den Verbrauchern für Verwirrung (ep berichtete).


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Autor
Name: Ulrike Takácsy