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Energietechnik/-Anwendungen | Veranstaltung

Europäischer Wettbewerb zum Energiesparen für kleine und mittlere Unternehmen

30.04.2015

Ein kleiner Schritt für einen Mitarbeiter – ein riesiges Sparpotenzial für Unternehmen und Umwelt. Würden alle kleinen und mittleren Unternehmen Europas den Standby-Betrieb ihrer Computerarbeitsplätze abschalten, ließe sich damit der jährliche Stromverbrauch einer Großstadt wie Hamburg einsparen. Das entspricht Stromkosten von rund 3,5 Milliarden Euro.

Um zu zeigen, wie Energieeffizienz im Büro funktioniert, startet jetzt der "European Enterprises Climate Cup". Bei dem von der Europäischen Kommission geförderten Wettbewerb, der in Deutschland unter dem Titel "Energiesparcup" läuft, treten Unternehmen aus zehn europäischen Ländern im Energiesparen gegeneinander an. Initiatorin ist die co2online gGmbH.

"Ob Elektro-Fachhändler, Künstleragentur oder Consulting-Büro – wenn man annimmt, dass jedes dieser Unternehmen mindestens fünf PC-Arbeitsplätze besitzt, bedeutet das europaweit einen völlig nutzlosen Standby-Verbrauch von rund 12 Terawattstunden." so Carolin Fleischmann, Projektverantwortliche bei co2online. Dabei ist die Lösung einfach: Eine abschaltbare Steckdosenleiste (Kosten ca. 15 Euro) trennt den Computer vollständig vom Netz und vermeidet Standby-Verbräuche.

Gewinner des Energiesparcups wird das Unternehmen, das bis Mai 2016 prozentual am meisten Strom und Heizenergie gespart hat. Es erhält nicht nur einen Preis im Wert von 2.000 Euro, sondern hat zudem die Chance, den Europäischen "Climate Cup" in Brüssel zu gewinnen – und damit europaweit auf sich aufmerksam zu machen. Während des Wettbewerbs profitieren die Unternehmen von kostenlosen Energieberatungsangeboten. Die Mitarbeiter werden in Workshops und Themenwochen rund ums Energiesparen geschult: vom bewussten Umgang mit Energie am Arbeitsplatz – wie das Abschalten des Monitors in der Mittagspause, bis hin zur Wirkung kleiner Investitionen – etwa der Umstieg auf LED-Leuchtmittel. Bei Bedarf können intelligente Stromzähler installiert werden, sogenannte Smart Meter.

Ihre Sparerfolge können die Unternehmen mit Hilfe der Online-Plattform "Energiesparkonto" beobachten. Das Energie-Management-System verwaltet und bewertet den Energieverbrauch und berät bei den richtigen Entscheidungen zum Energiesparen. Spezielle Auswertungsmöglichkeiten für Bürogebäude erlauben dabei auch eine detaillierte Analyse, beispielsweise eine Anzeige des Verbrauchs pro Quadratmeter oder pro Mitarbeiter.

Interessierte Unternehmen können sich bis Ende Mai auf www.energiesparcup.biz anmelden.