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Karl-Heinz Stawiarski, Geschäftsführer Bundesverband Wärmepumpen (BWP) e. V.
Regenerative/Alternative Energien

Erdwärme in Baden-Württemberg: Bohrstopp aufgehoben

24.10.2011

Der Bundesverbands Wärmepumpe (BWP) e. V. begrüßt die Entscheidung Umweltministeriums in Baden-Württemberg ausdrücklich, die Tiefenbegrenzung für Erdwärmesonden-Bohrungen mit sofortiger Wirkung aufzuheben.

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"Die seit August geltende Begrenzung der Bohrtiefe auf das erste Grundwasser-Stockwerk kam faktisch einem Bohrstopp gleich. Nach der Aufhebung ist jetzt der Einsatz von umweltfreundlicher Erdwärme zum Heizen wieder möglich", erklärt BWP-Geschäftsführer Karl-Heinz Stawiarski.

Umweltminister Franz Untersteller betonte in der Pressemitteilung des Umweltministeriums, dass die Einigung mit der Branche über Qualitäts- und Versicherungsstandards Voraussetzung für die Aufhebung der Tiefenbegrenzung war.

Der BWP hatte dazu ein spezielles Versicherungskonzept initiiert, das einen wichtigen Baustein des neuen Sicherheitspakets bildet. In Kooperation mit dem GtV – Bundesverband Geothermie e. V. hat der BWP zudem eine Notfallhotline für Bohrunternehmen eingerichtet. Außerdem wurde zusammen mit dem GtV und der SHK-Innung Baden-Württemberg ein Schulungskonzept für Bohrfirmen erstellt, das die geologischen und hydrogeologischen Besonderheiten des Bundeslands berücksichtigt.

"Durch das rasche und geschlossene Auftreten der Branche konnten wir einen längeren Bohrstopp vermeiden, der für viele der zumeist kleineren und mittelgroßen Bohrbetriebe das wirtschaftliche Aus bedeutet hätte", erklärt Stawiarski.

Voraussetzung für eine Bohrung über mehrere Grundwasserleiter ist im Ländle ab sofort die vom BWP initiierte Bohrversicherung, die auch dann haftet, wenn kein Verschulden vorliegt oder nachgewiesen werden kann. Bei auftretenden Schäden tritt diese Versicherung, im Gegensatz zur Haftpflichtversicherung, sofort ein.


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