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Aufbau der Hauptverteilung (Quelle: Lochthofen; Vermöhlen; ep)
Blitz- und Überspannungsschutz

Aus dem Facharchiv: Elektropraxis

Ein besonderes Projekt

21.11.2024

Bereits im Herbst 2019 kam die erste Anfrage von Bilbassi e. V. im baden-württembergischen Ketsch. Bilbassi ist ein Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Kinder im westafrikanischen Senegal mit unterschiedlichen Hilfsprojekten zu unterstützen. Eines der wichtigsten Projekte des Vereins ist die Unterstützung des Krankenhauses „Bilbassi“ in M´Bour, in dem sowohl an der Röntgenanlage als auch Laborausrüstung Überspannungsschäden im fünfstelligen Euro-Bereich entstanden.

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Nach der ersten Kontaktaufnahme war sehr schnell klar, dass hier unkompliziert geholfen werden muss. Die Klinik Bilbassi in M’Bour befindet sich etwa 50 km süd-östlich der senegalesischen Hauptstadt Dakar. Es ist neben dem staatlichen Krankenhaus das einzige Krankenhaus mit ernstzunehmender technischer und fachlicher Ausstattung in der 200 000 Einwohner umfassenden Stadt M’Bour und Umgebung. Es hat etwa 120 Betten, 12 Inkubatoren (umgangssprachlich Brutkasten für Frühgeborene) und zwei Operationssäle.

Erster Einsatz

Aufgrund der schwierigen Terminsituation entschlossen wir uns, die Stromversorgung im Krankenhaus an einem Wochenende genauer unter die Lupe zu nehmen und eine Netzanalyse durchzuführen. Dies fand dann am ersten Adventswochenende 2019 statt.

Das Krankenhaus verfügt über zwei Hausanschlüsse mit jeweils 80 A (230/400 V) als (scheinbar) TN-C-S-System. Zusätzlich sind noch zwei Notstrom-Generatoren mit 80 und 48 kW installiert, deren Umschaltung händisch erfolgt.

Schon bei der Einrichtung des Netzanalysators am ersten Hausanschluss wurde das grundsätzliche Problem sichtbar: ein zu schwaches Netz.


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