Skip to main content 
Installationstechnik | Kabel und Leitungen | Elektrotechnik

Zeit sparendes Anzeichnen

ep4/2004, 1 Seite

Dosen für Installationsgeräte norm-, lage- und qualitätsgerecht in Wände einzubringen, setzt Sorgfalt beim Anzeichnen voraus. Der damit verbundene Zeit- und Kostenaufwand ist beträchtlich, lässt sich aber mit den nachstehend beschriebenen Schablonen reduzieren.


Schablonensortiment Mit den drei zum Sortiment gehörenden Ausführungen der Schablonen lassen sich die Dosenmittelpunkte für den Einbau von Installationsgeräten auf den Wänden markieren. Für das Ankreuzen sind die im Abstand von 71,5 mm vorhandenen Schlitze und Aussparungen zu nutzen. Damit wird erreicht, dass mehrere Schalter oder andere Installationsgeräte unter einem gemeinsamen Rahmen vorgesehen werden können. Bei erforderlicher oder gewünschter Anordnung unter Einzelrahmen lässt sich ein Kreuzungspunkt überspringen. Zur lot-und waagerechten Ausrichtung sind die eingebauten Libellen zu nutzen. Schablone MS 2001: Vorgesehen zum Anzeichnen mit Kreide (Bild a). Sie wird überwiegend auf Rohbauwänden zum Einbringen von Dosen für die Unter- und Imputzinstallation eingesetzt. Dazu sind die breiten Schlitze und Aussparungen zu nutzen. Die weiter außen vorhandenen Fadenkreuze lassen sich ggf. zum Anzeichen von Hohlwanddosen mit Bleistift verwenden. Schablone MS 2002: Sie unterscheidet sich von der MS 2001 durch die geringere Schlitzbreite und ist zum Anzeichnen mit Bleistift zu verwenden (Bild b). Besonders geeignet für Trockenbauwände, Kalksandstein- und Ytong-Mauerwerkt. Mit der geringeren Schlitzbreite verringern sich die Toleranzen wodurch die Maßhaltigkeit wesentlich steigt. Werden Fallminenstifte mit Minen von 2 mm verwendet, so kann auf Zimmermannsstifte verzichtet werden, deren Anspitzen allgemein als lästig empfunden wird. Schablone MS 2003: Ausschließlich zum Anzeichen von Hohlwanddosen mit Bleistift vorgesehen. Maximal ist damit das Anzeichnen von vier unter einem gemeinsamen Rahmen vorzusehenden Hohlwanddosen möglich (Bild c). Wird eine fünfte Dose benötigt, dann ist die Schablone um ein Kreuz weiterzurücken. Soll zu einer bereits vorhandenen eine weitere Dose nachgerüstet werden und die Anordnung unter einem gemeinsamen Rahmen erfolgen, so muss die kreisförmige Öffnung in der Schablone paßgerecht auf dem Dosenrand aufliegen und die Schablone lot- und waagerecht ausgerichtet sein. Meterriss als Bezugsebene In Normen ist in der Regel für die Anordnung von Installationsgeräten die einzuhaltende Höhe über der fertigen Fußbodenfläche vorgeschrieben. So dürfen in Wohngebäuden Schalter, bis zur Dosenmitte gerechnet, nach DIN 18 015-3, Abschnitt 4.2, nicht höher als 105 cm montiert sein. Damit dieses Maß auch dann eingehalten wird, wenn erst der Rohbau ausgeführt und noch kein Estrich eingebracht ist, muss der sogenannte „Meterriss“ als Grundlage für die Höhenfestlegung genommen werden. Diese Bezugsebene ist für alle Gewerke verbindlich und gilt demzufolge auch für die Elektroinstallation. Das Fehlen des Meterrisses ist ein Mangel. Nach ATV/VOB Teil C DIN 18382 (NS-und MS-Anlagen mit Nennspannungen bis 36 kV) sollte in einem solchen Fall der Auftragnehmer für die Elektroanlagen unter Bezug auf VOB Teil B § 4 Nr. 3 seine Bedenken geltend machen. Gegebenenfalls ist gemäß VOB Teil B § 6 Nr. 1 die Behinderung an der Fortführung der Arbeiten beim Auftraggeber schriftlich anzuzeigen. Nur so kann man möglichen späteren Regressansprüchen aus dem Wege gehen, die sich durch ungleiche Höhenanordnung von Schaltern, Steckdosen und anderen Installationsgeräten ergeben können. Einfaches Anzeichnen Der senkrechte Abstand zwischen Meterriss und Rohfußboden ist zu messen. Der um 100 cm verkleinerte Wert des Messergebnisses wird zur geforderten Höhe des Abstands zwischen fertiger Fußbodenfläche und Mitte Installationsdose addiert. Werden z. B. 130 cm gemessen und soll z. B. eine Steckdose in einer mittleren Installationsebene oder ein Schalter 105 cm über dem fertigen Fussboden montiert werden, so ist sie 135 cm über Rohfußboden anzuordnen. An den Schablonen MS-2001 und MS 2002 ist am rechtsseitigen Rand eine Einkerbung in 50 cm Höhe angebracht. Das Maß von 100 cm wird damit in zwei Schritten auf die Wand übertragen. Der gemäß vorgenanntem Beispiel fehlende Wert von 35 cm lässt sich mit Hilfe der vorgegebenen Maßeinteilung an den Schablonen hinzufügen. Schablonen im Handkoffer Auf raumhohe und damit sperrige Ausführungen mit Gestänge wurde bewusst verzichtet, zumal Installationsdosen überwiegend in der unteren horizontalen Installationsebene und im Handbereich vorzusehen sind. Die auf Grund ihrer geringen Abmessungen leicht handhabbaren Meisterschablonen (MS) sind griffbereit in einem Handkoffer untergebracht. Platz für otwendiges Zubehör (Kreide, Bleistift u. a.) ist im Kofferdeckel vorhanden. H. Senkbeil und deutlich vermitteln kann? Hier hilft diese Webseite weiter. In dem Informationsangebot für Bauherren werden als Argumente für den EIB-Einsatz das Bedürfnis nach einem Mehr an Komfort, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit genannt. Der Planer und der Installateur findet auf „seinen Seiten“ vor allem technische Argumente für den EIB-Einsatz wie: · Hohe Flexibilität bei Planung und Installation durch modularen Systemausbau · Integration verschiedener Gewerke und Hersteller durch den weltweiten EIB-Standard · Kurze Montagezeiten durch übersichtliche Verdrahtung und Leitungsführung · Verringerte Brandlast durch Reduzierung der Energieleitungen · Einfache Handhabung durch komfortable Projektierungs-, Inbetriebnahme- und Diagnosehilfsmittel. Den Architekten interessiert nicht so sehr das Detail, daher wird dort mit Begriffen wie Systemlösung und gewerkeübergreifenden Standard geworben. Vielfältige Informationen Wer sich genauer mit dem EIB beschäftigen möchte, findet Verweise auf Referenzobjekte und eine gelungene Literaturübersicht (Bild ). Weitere Rubriken informieren über Programmiersoftware, Produktneuheiten und Qualifizierungsmöglichkeiten. Links führen zu Ausschreibungstexten von EIB-Komponenten deutscher Hersteller. Fazit Alles in allem eine rundum gelungene Seite, die einen Besuch lohnt. Aus Sicht des Planers und des Installateurs wäre ein Mehr an technischen Details wünschenswert - vielleicht eine Animation zur Funktionsweise des Bussystems oder etwa ein kleiner Einführungslehrgang. H. Möbus Elektropraktiker, Berlin 58 (2004) 4 336 AUS DER PRAXIS WEB-TIPP News & Infos www.eib-forum.de www.eib-home.de www.eib-userclub.de www.elektropraktiker.de/eib Onlineshop www.eibmarkt.de Zeit sparendes Anzeichnen Dosen für Installationsgeräte norm-, lage- und qualitätsgerecht in Wände einzubringen, setzt Sorgfalt beim Anzeichnen voraus. Der damit verbundene Zeit- und Kostenaufwand ist beträchtlich, lässt sich aber mit den nachstehend beschriebenen Schablonen reduzieren. Schablonen zum Anzeichnen von Schaltern und Dosen a) Meisterschablone MS-2001 (zum Anzeichnen mit Kreide) b) Meisterschablone MS-2002 (zum Anzeichnen mit Bleistift) c) Dosenschablone MS-2003 (zum Anzeichnen von Hohlwanddosen) Fotos: Fa. Bauer Elektrodosensysteme a) b) c)

Autor
  • H. Senkbeil
Sie haben eine Fachfrage?